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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und ihn ablenkte, dass er aber am Schiff Sauerstoff zum Manövrieren brauchte, da er die Lage der Zugangsschleusen nicht kannte.
    Allmählich vergrößerte sich die undeutliche Silhouette des Raumschiffs. Er hatte auf die Mitte der Seitenwand gezielt, anscheinend aber nicht genau genug. Immer deutlicher wurde der Eindruck, dass er wenige Meter über den Rumpf hinwegfliegen und für immer in der Nacht zwischen den Sternen verschwinden würde.
    Ath wartete, bis er nur noch wenige hundert Meter entfernt war, dann erst öffnete er das Ventil der zweiten Flasche und richtete es nach vom und leicht nach oben. Damit bremste er seinen Flug nicht nur, sondern korrigierte zugleich die Richtung.
    Wenige Minuten später stieß er sanft gegen die dunkle Schiffswand. Er schaltete seine Helmlampe ein, drückte sich leicht von der Wand weg und schwebte mithilfe kurzer Sauerstoffschübe langsam weiter.
    Die Schleuse entdeckte er erst, als beinahe schon der halbe Gasvorrat verbraucht war. Der Zugang lag mittschiffs an der unteren Rundung. Um die gelb leuchtende Platte neben dem Außenschott zu erreichen, verbrauchte Ath abermals wertvolles Gas.
    Schon eine leichte Berührung öffnete das Schott. Der Vorbeißer schwebte in die von rötlichem Licht erhellte Schleusenkammer ...
    ... im nächsten Augenblick befand er sich in einem Saal mit spiegelnden Metallwänden - und Usilfe stand neben ihm und musterte ihn prüfend. Er trug die gleiche barbarische Kleidung wie sie, aber keinen Raumanzug mehr.
    »Hast du ebenfalls die Prüfung mit dem Raumschiff, der Plattform und den Sauerstoffflaschen ablegen müssen?«, fragte Yesevi.
    »Und bestanden«, antwortete seine Gefährtin.
    »Schneller als ich!«, entfuhr es ihm erschrocken.
    »Du meisterst eine Situation schneller, ich die andere.« Usilfe lachte spöttisch. »Gemeinsam meistern wir alle Situationen schneller als andere Laboris.«
    »Das ist richtig«, gab Ath zu. »Wir müssen auf einigen Gebieten umlemen, wenn wir uns bewähren wollen.«
    Nach und nach materialisierten auch die anderen Mitglieder ihrer Jagdgruppe in dem Saal. Der Vorbeißer wunderte sich darüber, dass tatsächlich alle kamen. Demnach mussten sie ausnahmslos die gleiche Prüfung bestanden haben wie er und Usilfe. Das dämpfte sein Überlegenheitsgefühl und bestimmte sein weiteres Verhalten den Gefährten gegenüber.
    Nachdem der letzte Jäger zurückgekehrt war, tauchten metallische Nachbildungen von Laboris auf.
    Roboter!, durchfuhr es Ath.
    »Wir werden euch zum Zentrum der Anlage bringen.« Der Roboter, der das sagte, verwendete die Sprache der Alten, die zwar jeder Labori auf Arpa Chai von seiner Mutter oder von anderen älteren Laboris gelernt hatte, die jedoch im täglichen Leben stark modifiziert gebraucht wurde.
    Die Roboter verließen die Halle durch ein golden schimmerndes Tor, Ath folgte ihnen mit seinen Laboris.
    Sie betraten eine stählerne Kammer, die sich unvermittelt in die Höhe bewegte.
    »Das ist ein Kabinen-Feldlift«, erklärte der Anführer der Roboter. »Er bewegt sich in einem Schacht, in den ein Kraftfeld projiziert wird.«
    Die Kabine hielt an, eine Tür schob sich lautlos zur Seite. Unter Führung der Roboter schritten Ath und seine Laboris einen Flur entlang, dessen Ende ein Tor aus schwarzem Stahl bildete. Beiderseits des Tores ragten stählerne Vierkantsäulen auf. Aus ihnen wuchsen kleine halbkugelförmige Gebilde mit trichterförmigen Öffnungen hervor, in denen silbern glänzende Spiralen zu sehen waren. Die Halbkugeln drehten sich so, dass auf jeden Labori eine Spirale zeigte.
    »Werden wir bedroht?«, fragte der Vorbeißer mit erwachendem Zorn.
    »Ja«, antwortete der Roboter. »Das geschieht auf Befehl Amtraniks, denn die Sicherheit der Positronik, die sein Vermächtnis bewahrt und erfüllt, ist wichtiger als der Stolz eines Laboris. Ebenfalls auf Amtraniks Befehl hat jeder Labori, der den Saal der Positronik betreten will, seine Waffen abzugeben.«
    »Da es der Göttersohn will, werden wir unsere Waffen ablegen«, sagte Ath seinen Leuten.
    Sie gaben ihre Schleuderstäbe und Knochenmesser den Robotern, danach öffnete sich das Tor. Ein halbkreisförmiger Saal lag dahinter. Der Boden bestand aus schwarzen Metallplatten, die dunkelgrün leuchtende Decke schimmerte gläsern. Imposant erschien die durchgehende Wand aus schwarzen Quadraten, in denen zahllose rote Lichtpunkte glühten.
    Fünf Roboter standen mitten im Saal. Sie hielten schwer aussehende Gegenstände in den Händen. Yesevi

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