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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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binnen Sekundenfrist wirksam zur Wehr setzen können.
    Der Paratron-Schutzschirm wurde aufgebaut, als die Space-Jet in den Orbit einschwenkte. Minuten später näherte sich der Diskus der Südpolregion des Planeten.
    »Genau vor uns ist es!«, rief Tront. »Die Ortung hat die Position exakt lokalisiert.«
    »Ich sehe die Ursache«, sagte Thurlow Veled Augenblicke später. »Nein, wirklich!«, fügte er hinzu, als er Bronquists spöttisches Lächeln bemerkte. »Ein Berggipfel, der von innen heraus glüht!«
    »Tatsächlich!«, entfuhr es dem Navigator nach einem Blick durch die transparente Panzertroplonkuppel über der Zentrale. »Aber wieso glüht ein solcher Felsbrocken?«
    Die Space-Jet flog nicht einmal zehn Kilometer seitlich an dem Berg vorbei. Eine angespannte Stimmung machte sich breit. Es war immer riskant, einem Planeten nahe zu kommen, auf dem eine hochstehende Zivilisation technische Spielereien hinterlassen hatte. Meist waren solche Objekte wirksam gegen fremden Zugriff geschützt.
    Doch dann verschwand der glühende Berg langsam hinter dem Horizont, ohne dass irgendetwas geschehen wäre.
    »Wahrscheinlich haben wir es nur mit einer robotischen Messstation zu tun«, vermutete der Kosmobiologe Tront.
    »Eine Messstation erzeugt keine derart ungewöhnlichen Prozesse«, widersprach Naaut. »Ich vermute eher, dass die Messungen mit einer uns unbekannten Art der Energiegewinnung Zusammenhängen. Es werden nicht wirklich Massen vergrößert und verkleinert, denn dann wäre der Berg längst zerbröselt.«
    »Es sei denn, die Prozesse werden wirksam abgeschirmt«, sagte Bronquist.
    »Dann könnten wir sie nicht anmessen.« Veled schüttelte den Kopf. »Hier geht etwas vor, was unser Vorstellungsvermögen übersteigt. Wir finden nur heraus, um was es sich handelt, wenn wir uns an Ort und Stelle umsehen.«
    »Wollen Sie landen, Chef?«, fragte Bronquist.
    Thurlow Veled nickte spontan.
    »Wir werden landen, aber nicht mit der Space-Jet, sondern mit einer Korvette - und mit der HARMOS im stationären Orbit als Rückendeckung. Vorerst brechen wir die Mission ab.«
    Als die Strukturtaster den Austritt eines großen Objekts aus dem Zwischenraum anmaßen - und zwar in unmittelbarer Nähe des Wahiat-Zent-Systems -, musste die Maschine sich entscheiden, wie sie reagieren sollte.
    Sie errechnete eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass es sich bei dem Objekt um ein Raumschiff handelte und dass dessen Besatzung die mit den Aktivitäten des Massewandlers verbundenen Erscheinungen geortet hatte. Es wäre also sinnlos gewesen, das Kalte Leuchten zu desaktivieren. Handelte es sich zudem um ein Raumschiff des Widersachers, hätte die Veränderung nur dazu geführt, dass es Verstärkung rief, um das System gründlich durchsuchen zu können.
    Deshalb entschied die Maschine, ihre Tätigkeit in keiner Weise einzuschränken. Sie vermied lediglich den Einsatz der aktiven Ortungssysteme, um keinesfalls den Eindruck zu erwecken, dass auf dem Planeten etwas auf die Annäherung fremder Objekte reagierte.
    Unterdessen nahmen die Tests in der Station ihren Fortgang. Die erste Gruppe der Laboris war mit dem Anblick der VAZIFAR konfrontiert worden. Ihre Reaktion hatte gezeigt, dass die genetische Verankerung des Technik-Verständnisses ebenso gelungen war wie die des uralten Kampfinstinkts. Damit stand fest, dass die auf Arpa Chai lebenden Nachkommen eines der bedeutendsten Hordenvölker nicht nur physisch ihren Ahnen glichen, sondern ebenso psychisch. Erst dadurch konnten sie endgültig als Erben Amtraniks eingestuft werden.
    Während die Maschine die Ankunft einer zweiten Gruppe von Laboris registrierte und die erste Gruppe ins Labyrinth der Prüfungen einließ, stellte sie fest, dass das große Objekt ein kleineres ausgeschickt hatte, das Arpa Chai anflog. Die Passiv-Ortung registrierte, dass es sich um einen Beiboottyp handelte, der von den Horden niemals verwendet worden war.
    Die Maschine war nicht daran interessiert, das Beiboot einzufangen. Das wäre kein bedeutender Gewinn gewesen und hätte die Besatzung des großen Schiffs nur gewarnt.
    Die Sensoren verfolgten, wie das Beiboot die Station überflog und sich schnell entfernte. Dieses Verhalten deutete darauf hin, dass die Fremden sich entweder nicht weiter für das Phänomen interessierten oder eine gründliche Untersuchung erst durchführen wollten, wenn ihr großes Schiff als Rückendeckung über dem Planeten schwebte. Die Maschine rechnete vorsichtshalber mit der zweiten

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