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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gestand er Anson zu. »Aber was sollen wir sonst unternehmen?«
    »Wir müssen Martappon verlassen. Bekommen uns die Orbiter zu fassen, werden sie dich für einen Garbeschianer halten und mich für dein Werkzeug, und das wäre vermutlich unser beider Ende.«
    Coonor erhob keinen Einwand.
    »Die Hauptaufgabe dieser Stützpunktwelt ist es, Orbiter und Raumschiffe zu produzieren«, fuhr der Vario fort. »Wir brauchen eines dieser Schiffe, um uns abzusetzen.«
    »Wie tief sind wir unter der Oberfläche?«, fragte Coonor.
    »EÜiche tausend Meter.«
    »Kennst du den Weg nach oben?«
    »Armadan von Harpoon hat den Raum der Rückkehr und den umgebenden Trakt errichtet, damit er Martappon jederzeit möglichst bequem erreichen konnte. Ich bin sicher, dass es von hier aus einen direkten Aufstieg gibt.«
    »Und wenn wir oben sind - selbst wenn es dir gelänge, den Orbitern eines ihrer Raumschiffe abzunehmen -, könntest du es allein bedienen?«
    Die Art, wie Coonor sich ausdrückte, gab Argyris zu denken. Wenn es dir gelänge, könntest du es bedienen? So formulierte einer, dem wenig daran lag, sich an der Aktion zu beteiligen.
    »Zur Not müssten wir es versuchen«, antwortete der Vario. »Mein Plan zielt jedoch darauf ab, dass wir eine Mannschaft aus Robotern zusammenstellen.«
    Coonor ließ immer noch keine Reaktion erkennen. In der vorangegangenen Unterhaltung hatte er eingestanden, der Orbiter des Ritters Igsorian von Veylt gewesen zu sein. Er hatte den Einsatz der ZYFFO und den Verzweiflungskampf gegen die Energiemedusen der Bilkotter geschildert. Was aus Igsorian von Veylt geworden sei, wisse er nicht, hatte er behauptet. Und die Ereignisse auf Sentimental waren in seinem Bericht ohnehin sehr kurz ausgefallen.
    Dem Vario seinerseits war klar, dass auch diese Äußerungen mit gehöriger Skepsis zu genießen waren. An manchen Stellen des Berichts stach die Unwahrheit geradezu hervor. Insbesondere missfiel Argyris Coonors Behauptung, er sei der Diener Igsorian von Veylts gewesen. Doch die Zeit würde kommen, dass er in Erfahrung brachte, wer Harden Coonor tatsächlich war. Er Heß den Mann nicht mehr aus den Augen.
    Sie untersuchten den Hintergrund der Halle und fanden schließlich eine getarnte Tür, die sie mit einiger Mühe öffneten. Der weiterfuhrende Korridor endete an einem Antigravschacht. Der Vario ließ Coonor den Vortritt.
    Fast eine Stunde war vergangen, als sie den oberen Schachtausstieg erreichten.
    Der Vario bückte in einen kahlen, späriich erhellten Raum. Mit seinen Ortersinnen registrierte er vielfältige energetische Impulse, die von allen Seiten auf ihn einströmten. Er gelangte zu dem Schluss, dass sie in der Hauptsache von stationären Aggregaten und weniger von Robotern ausgingen. Zudem stellte er fest, dass sich keine der vielen Impulsquellen näher als etwa tausend Meter befand.
    Der Boden des Raumes war staubfrei und wirkte dennoch so, als sei er seit langer Zeit nicht mehr betreten worden. Für den Vario stellte sich die Frage, ob die Orbiter diesen Bereich überhaupt kannten.
    Die Suche nach einem Ausgang brachte eine ähnliche Vorrichtung zutage wie am unteren Schachtende. Als die Tür aufgütt, fiel gedämpftes Sonnenücht herein. Die Luft war warm, geradezu schwül.
    Dichtes Pflanzengewirr empfing den Vario, als er nach draußen schwebte. Schnell erkannte er, warum die Orbiter den Raum mit der Schachtöffnung nie betreten hatten. Ein mächtiger Felsblock, gut fünfzehn Meter hoch aufragend, lag über alldem, und das seit weit mehr als einer Million Jahren. Der Fels bestand offenbar aus einem ähnlichen Material wie Armadans Maschinen.
    Der Vario forderte Coonor auf, ihm zu folgen. Mühsam bahnten sie sich einen Weg durch die Wildnis, bis zwischen hoch aufragenden Bäumen das Unterholz lichter wurde.
    »Auf dieser Welt wurden große Parkanlagen eingerichtet«, vermutete Argyris. »Sie dienen vermutlich der Klimakontrolle und der psychischen Entspannung aller Orbiter, die hier arbeiten. In einem dieser verwilderten Parks befinden wir uns. Ich möchte, dass du dir ein Versteck suchst und dich unauffällig verhältst, bis ich zurückkomme.«
    Coonor war damit einverstanden. »Denk daran, dass ich seit Stunden nichts gegessen habe und allmählich hungrig werde«, schränkte er ein.
    »Ich werde sehen, was ich für dich tun kann«, versprach der Vario. Sekunden später war er verschwunden.
    Er hatte die Extremitäten eingezogen und bediente sich des Feldtriebwerks, um bis zu den Baumkronen

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