Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
zugeschoben. Du hast die Identität des Ritters offen angezweifelt. Es wäre bestimmt nicht viel Mühe nötig gewesen, die Ratsmitglieder von deiner Schuld zu überzeugen.«
    Rufur nickte. »Du hast einen Verbündeten erwähnt. Weißt du, wer es ist?«
    »Nein.«
    Mit einem langen, durchdringenden Blick musterte die Frau das schwebende Robotei. »Komm mit!«, forderte sie den Vario auf.
    Unbehelligt erreichten sie das Hauptquartier. Lyrta Rufur überließ es Flagulor, die Nachricht von dem Geschehen mit dem geeigneten Wortlaut zu verbreiten. Inzwischen suchte sie mit dem Vario ihre Wohnung auf.
    Die Eingangstür stand offen, mehrere Rundumkämpfer waren eingedrungen. Im Vorraum traf Rufur auf Stragor Lond.
    »Was geht hier vor?«, fragte sie heftig.
    Lond lächelte matt. »Nichts Erfreuliches, fürchte ich. Ich kam gerade noch rechtzeitig, um mehr zu verhindern.«
    Mit einer knappen Geste deutete der Leiter für Präparationstechnik in den angrenzenden Raum. Von zwei Robotern flankiert stand dortAlisu Bragg. Sie machte allerdings einen Eindruck, als nehme sie ihre Umgebung überhaupt nicht wahr.
    »Als ich sie erwischte, brach sie psychisch zusammen«, erklärte Lond. »Sie legte ein volles Geständnis ab. Im Waffen-Prüffeld müssen erstaunliche Dinge geschehen sein - ich kann mir das Gehörte aber noch nicht recht zusammenreimen. Auf jeden Fall war Alisu mit einigem nicht einverstanden und kam hierher, um sich an dir zu rächen. Wofür, das weiß ich leider nicht.«
    Rufur trat auf die junge Frau zu, die ihr so ähnlich sah wie eine Schwester der anderen. Sie hätte früher darauf kommen müssen: Alisu war die einzige Person, die sich in ihrer Nähe befunden hatte, als sie um ein Haar von der Rampe gestürzt wäre. Alisu hatte Gelegenheit gehabt, die Bestandteile der Hypnofalle zu entfernen.
    »Warum?«, fragte Lyrta.
    Bragg sah auf. Eine Mischung aus Hass und Niedergeschlagenheit lag in ihrem Bück.
    »Ror war der Einzige, der mir je Beachtung schenkte«, stieß sie heftig hervor. »Für euch andere war ich nur Staub. Er hatte große Ideen und Pläne, und an seiner Seite hätte ich etwas bedeutet; aber hier ...« Ihre Stimme verlor sich in undeutlichem Gemurmel.
    »Warum hast du mich vor dem Absturz gerettet, Alisu?«, wollte die Arbeitslenkerin wissen.
    »Dein Tod war nicht beabsichtigt, es ging nur darum, dich lächerlich zu machen. Ror wollte den Rat davon überzeugen, dass wir uns keine Arbeitslenkerin leisten können, die aus Dummheit durch die falsche Tür geht und sich dabei den Hals bricht. Aber der fremde Ritter kam uns dazwischen...«
    Rufur wandte sich an Lond. »Bring sie zu den Medikem! Sie muss untersucht werden - genauso wie Targus.«
    Die Tür schloss sich. Lyrta schritt gedankenverloren in den großen Wohnraum. Ein einziges fahles Licht glomm im Hintergrund, ansonsten lag der Raum im Dunkeln.
    »Du hast den falschen Ritter entlarvt«, sagte Lyrta Rufur in die Finsternis hinein. »Du hast deine Existenz aufs Spiel gesetzt, um uns vorzuführen, dass der Mann unmöglich Armadan von Harpoon sein könne. Hättest du dich getäuscht, dann gäbe es dich nicht mehr.«
    Sie schwieg, fuhr aber nach wenigen Sekunden fort: »Ich sage dir das, weil ich mir deiner Leistung bewusst bin. Trotzdem kann ich dich nicht nach Terra zurückkehren lassen. Was ich von Coonor gehört habe, gibt mir zu denken. Aber nach wie vor gilt das Gebot Armadan vonHarpoons, dass wir die eigene Existenz als untrüglichen Beweis für einen Überfall der Horden von Garbesch zu deuten haben. Läge wirklich ein Irrtum vor, müsste die Klärung von außen kommen. Ich bin jedenfalls nicht dazu berufen.«
    »Vielleicht bringen die Ereignisse eben den Stein ins Rollen«, erwiderte der Vario. »Ich bezweifle nicht, dass Targus und Bragg als fehlgestaltet erkannt werden. Perpulan ist es zweifellos. Wenn sich solche Fehler schon in der Führungsspitze von Durzuul ergeben, kann das doch nur ein Hinweis darauf sein, dass das gesamte Konzept überdacht werden muss.«
    »Das mag sein. Aber was wirst du inzwischen tun?«
    »Ich werde nichts unternehmen, was nicht in deinem Sinn ist. Bis auf Widerruf, wohlgemerkt, denn bei mir liegt einige Verantwortung für die Menschheit und andere Völker der Milchstraße.«
    Der Vario hatte nicht erreicht, was ihm vorschwebte, als er mit unbekanntem Ziel von der Wega aufgebrochen war. Er hatte das Unverständnis, mit dem die Orbiter sich umgaben, nicht durchbrechen können. Trotzdem war Anson Argyris keineswegs

Weitere Kostenlose Bücher