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Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Titel: Silberband 117 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wir die Androiden genauso schnell und leicht finden werden.«
    Aber als sie die UFOs untersuchten, fanden sie keine Spur, die auf den Verbleib der starrgesichtigen UFOnauten hingewiesen hätte.
    »Keine Aufzeichnungen, keine Botschaften für nachfolgende Suchmannschaften«, murmelte Ronald Tekener nachdenklich. »Sie haben sich tatsächlich still und unauffällig verdrückt. Ich fürchte, Alurus hat recht.«
    »Ein paar Waffen scheinen zu fehlen«, meldete Jennifer. »Ob sie andere Ausrüstung mitgenommen haben, lässt sich nicht genau feststellen. In einigen UFOs sieht es chaotisch aus, alles ist durcheinandergeworfen.«
    »Sehen wir uns in dem Hangar um«, schlug Tekener vor.
    Sie verließen das mittlere UFO, in dem sie sich nach ihrem Rundgang getroffen hatten, und steuerten auf die nächstliegende Wand der riesigen Halle zu. Aber sie hatten erst wenige Schritte getan, da bewegte sich etwas in dieser Wand, und ein Schott öffnete sich.
    Sie waren mittlerweile zu gut aufeinander eingespielt, als dass sie Zeit mit überflüssigen Worten verschwendet hätten. Blitzschnell wichen sie auseinander und tauchten in den Schatten zweier UFOs unter. Sie waren nicht so töricht gewesen, ohne Waffen in die GOR-VAUR zu gehen. Noch ehe das Schott sich ganz geöffnet hatte, lagen sie in einigermaßen sicherer Deckung, die Impulsstrahler schussbereit in den Händen, wobei die Waffe Jennifer Thyrons auf Paralysewirkung eingestellt war.
    Gebannt blickten sie zu dem Schott hinüber.
    »Von hier aus ist nichts zu sehen«, signalisierte Jennifer nach mehreren Minuten, in denen sich nichts gerührt hatte.
    »Von hier aus auch nicht«, gab Tekener mit einigen Handbewegungen zurück. »Gib mir Feuerschutz!«
    Es gab einige Unebenheiten im Hallenboden – niedrige Sockel und Podeste, Anschlussstellen für Leitungen und Ähnliches, hinter denen man eine recht fragwürdige Deckung finden konnte. Tekener rannte geduckt ein paar Meter weit, winkte dann seiner Frau, und sie arbeiteten sich etappenweise auf das offene Schott zu. Allmählich fühlten sie sich dabei ein wenig albern, denn noch immer herrschte absolute Stille. Das Schott rührte sich nicht von der Stelle, und in der hellen Öffnung erschien nichts, was sie hätte bedrohen können. Aber sie blieben vorsichtig und sicherten darüber hinaus immer wieder nach allen Seiten, um keine unangenehmen Überraschungen zu erleben.
    Keine zwanzig Meter von dem Schott entfernt trafen sie wieder aufeinander.
    »Spürst du es auch?«, fragte Tekener sehr leise.
    Jennifer Thyron zog die Schultern hoch, als friere sie.
    »Ja«, flüsterte sie. »Es ist unheimlich.« Sie warf einen blitzschnellen Blick über ihre Schulter. »Als ob etwas um uns herum ist – aber man kann es weder sehen noch hören oder fühlen.«
    »Die Strahlung«, murmelte Tekener. »Möglicherweise drehen wir schon durch ...« Er unterbrach sich mitten im Satz und starrte auf das Wesen, das langsam durch das offene Schott kam und zögernd stehen blieb, als es die Terraner entdeckte.
    »Was, um alles in der Welt, macht dieser Bursche im Innern eines Sporenschiffs?«, stieß Tekener fassungslos hervor.
    »Sieht aus wie eine Antilope«, sagte Jennifer. »Aber diese Antilope hat außer ihren vier Beinen auch noch zwei Hände. Auf keinen Fall ist das ein Tier.«
    Das Wesen setzte sich wieder in Bewegung und trabte auf die Terraner zu. Es stieß eine Folge von Lauten hervor, die teilweise seltsam vertraut klangen.
    »Verstehst du es?«, fragte Tekener, und er sprach unwillkürlich sehr leise, denn das Wesen wirkte, als könnte es beim geringsten Anzeichen von blinder Panik befallen werden.
    Und Jennifer Thyron, deren spezielles Talent zur Verständigung mitunter zu Ergebnissen führte, die beinahe schon an Telepathie denken ließen, erwiderte trocken:
    »Wenn mich nicht alles täuscht, hat es sich eben erkundigt, ob wir auch Androiden sind.«
     
    Als Thezein durch das schwarze Feld floh, dachte er kaum noch an die freien Bewusstseine. Er wurde erst wieder an sie erinnert, als er ihre Gegenwart spürte.
    Er konnte sich nicht erklären, warum diese Wesen noch immer in diesem Raum verweilten. Der bewusstlose Androide, der vor dem Podest lag, konnte gewiss nicht daran schuld sein. Vielleicht lag es an den beiden kristallisierten Bürgern.
    Aber wie dem auch sein mochte, von dem Augenblick an, in dem Thezein erschien, konzentrierten sich Hunderte von Bewusstseinen nur noch auf ein Ziel, nämlich sich in dem Spaltlingskörper zu verankern

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