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Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Titel: Silberband 117 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verstand diesen Umschwung nicht, doch sie war erleichtert darüber.

2.
     
     
    Amtranik kam mit seinem gepanzerten Kampfgleiter in der verwüsteten Stellung an, als die Laboris sich soeben sammelten, um dem fliehenden Feind zu folgen.
    »Halt!«, rief er hallend, und die Innenbeleuchtung des Kampfgleiters hüllte ihn in eine strahlende Lichtfülle. »Garbeschianer, hört auf mein Kommando! Ich bin Amtranik, der Führer der Horden von Garbesch, die einst gegen die Orbiter Armadan von Harpoons kämpften. Bald schon werde ich euch zu den Sternen führen, damit wir in den Kampf der neuen Horden eingreifen und ihn für uns entscheiden können.«
    Die Haltung der Laboris ließ deutlich erkennen, dass sie nicht gewillt waren, den mit großen Verlusten bezahlten Sieg zu verschenken. Der Unbekannte musste sie schon davon überzeugen, dass er wirklich der legendäre Hordenführer Amtranik war.
    Einer der Männer kam langsam auf den Kampfgleiter zu. Er war größer als die anderen Laboris, erreichte aber dennoch nicht Amtraniks Statur.
    »Ich bin Yesevi Ath, der Vorbeißer aller Laboris von Arpa Chai und von der Positronik des Hay Hayyat auserwählt, Amtraniks Vermächtnis zu erfüllen. Wir alle verehren den berühmten Hordenführer und werden uns seiner Befehlsgewalt unterstellen, wenn er zurückkehrt. Aber woher sollen wir wissen, dass du wirklich Amtranik bist?«
    Über das in seinen Schädel implantierte Kommandogerät erteilte Amtranik seinen Robotern einen Befehl. Siebzehn metallische Nachbildungen von Laboris schwebten auf energetischen Prallfeldern heran und bildeten einen Kreis um den Kampfgleiter und Yesevi Ath.
    »Ihr habt gesehen, dass meine Roboter mit den Waffen der Verdammnis den Feind in die Flucht schlugen, der im Begriff war, euch zu vernichten!«, rief Amtranik. »Mir stehen alle Machtmittel der VAZIFAR zur Verfügung. Ob ihr mir glaubt, dass ich Amtranik bin, ist unerheblich, als Garbeschianer müsst ihr dem Mächtigeren gehorchen.«
    »So hielten wir es auf Arpa Chai, und so hielten es unsere Ahnen«, erwiderte Ath. »Wir unterstellen uns deinem Befehl.«
    »Die Positroniken des Hay Hayyat und meines Flaggschiffs werden euch bestätigen, dass ich Amtranik bin. Ich will die Feinde nicht verfolgen lassen, weil wir sie noch brauchen, um unsere Waffen und unsere kämpferischen Fähigkeiten an ihnen zu erproben. Ihr habt Mut und Können bewiesen, und euer Anführer Yesevi Ath wird einmal mein Stellvertreter werden, aber noch fehlt euch vieles von dem, was ihr für den Entscheidungskampf benötigt.« Der Hordenführer deutete mit einer Hand in die Höhe. »Wir werden zu den Sternen fliegen, um die Feinde der Horden von Garbesch zu vernichten und ihre Welten in Besitz zu nehmen. Jeder von euch wird Macht erwerben, die Besten werden über fremde Welten herrschen.«
    Was Amtranik sagte, wühlte die Instinkte der Garbeschianer auf. Als ihr Jubel verklungen war, fuhr er fort: »Wenn euer Gefangener noch lebt, bringt ihn zu mir!«
     
    Der Gefangene wirkte gegen seine Bewacher klein und verletzlich, doch er hatte bewiesen, dass er sich mit Strategie und Taktik auskannte, und nur darauf kam es an.
    Als zwei Laboris mit dem Gefangenen vor dem Kampfgleiter ankamen, stellte Amtranik fest, dass sein psychischer Widerstand ungebrochen war. Der Hordenführer benutzte seinen Translator, aber es bedurfte einiger Zeit, bis die Basis für eine sinnvolle Übersetzung geschaffen war.
    »Wer bist du?«, fragte Amtranik endlich.
    »Ich bin ein friedliebender Terraner und heiße Thurlow Veled«, antwortete der Gefangene heftig. »Aber du führst deine Leute in einen Kampf, für den es keine logische Notwendigkeit gibt.«
    »Für uns schon. Die Horden von Garbesch sind hervorragend für den Kampf im Weltraum ausgebildet und ...«
    Thurlow Veled lachte. Amtranik registrierte verblüfft diese ihm rätselhafte Reaktion. Sie schien Heiterkeit auszudrücken. Doch kein Weicher hatte jemals Heiterkeit empfunden, wenn die Horden von Garbesch erwähnt wurden, sondern Furcht und Entsetzen.
    »Hast du vergessen, wie die Horden von Garbesch in diese Galaxis einfielen und wie sie mit den Waffen der Verdammnis die Raumflotten ihrer Feinde zerschlugen?«
    Veled lachte nicht mehr. Er schien verblüfft zu sein.
    »Wir haben niemanden angegriffen«, erklärte er.
    »Ich spreche von den Horden von Garbesch«, betonte Amtranik.
    »Ich auch«, erwiderte der Gefangene. »Wir gehören zu den Horden von Garbesch. Das glauben jedenfalls die Orbiter.«
    »Die

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