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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Lass mich jetzt allein, Tek.«
    Der Smiler verließ ohne ein weiteres Wort das Krankenzimmer.
     
    Jen Salik schaute Tekener noch hinterher, dann ließ er sich kraftlos zurücksinken. Seine Miene wurde ausdruckslos. Es war, als sei ein Schauspieler nach seinem Auftritt von einer Bühne gegangen und streife seine Maske ab.
    Der Medoroboter, der sich derzeit unauffällig im Hintergrund gehalten hatte, kam nun heran.
    »Du hast dich gut gehalten, Igsorian«, sagte die Maschine. »Nur zum Schluss hast du dich etwas gehen lassen. Dein Verhalten scheint Tekener misstrauisch gemacht zu haben.«
    »Ronald Tekener ist der misstrauischste Mensch, der mir je untergekommen ist«, kommentierte Salik unbewegt. »Wenn etwas nicht seinen Vorstellungen entspricht, geht er sofort auf Abwehr.«
    »Kann das Konsequenzen haben?«, fragte der Roboter.
    »Keine«, antwortete Salik. »Der Erste Terraner hat ausdrücklich angeordnet, dass Tekener sich meinen Wünschen fügen soll. Und ich habe deutlich genug gesagt, dass ich in die Provcon-Faust will.«
    »Das klingt beruhigend. Dann kann ich mich deiner besser annehmen.«
    Für einen Sekundenbruchteil schien es, als zeige sich in Saliks Augen leichtes Entsetzen, doch sein Blick wurde sofort wieder matt.
    »Ich habe mich von Anfang an gefragt, wie es möglich ist, dass in einer so durchschnittlichen Erscheinung wie dir das Ritterwissen Igsorian von Veylts gesammelt ist«, fuhr der Medoroboter fort.
    »Vielleicht, weil ich ein ferner Nachkomme Armadan von Harpoons bin«, sagte Salik.
    »Woher willst du das wissen? Ich werde aus deinem Unterbewusstsein Informationen herausholen müssen, die dir selbst nicht zugänglich sind. Das wäre überaus verlockend.«
    »Willst du deine Sicherheit aufs Spiel setzen, um mich zu quälen?« Salik hatte immerhin so viel freien Willen, dass er die Situation richtig erfassen konnte. Seine Emotionen waren nicht völlig abgestorben, Trodar ließ ihnen ausreichende Entfaltungsmöglichkeiten von gewöhnlicher Furcht über höchstes Entsetzen bis hin zur nackten Todesangst.
     
    Vier inspizierte einen der Laderäume der MESSIER. Vormals, als Trodar noch aus 121 Trägern bestanden hatte, war er Dreiunddreißig gewesen. Die Reduzierung auf vierzehn Komponenten hatte sich wegen der veränderten Bedingungen als nötig erwiesen.
    Trodar 4 drang unbemerkt in den Frachtraum ein. Hier lagerten hauptsächlich Lebensmittel in konservierter Form für die Bewohner von Zwottertracht.
    Daneben gab es Behälter mit Saatgut, speziell für Extremwelten gezüchtet, widerstandsfähig und besonders ertragreich. Zwottertracht war ein Wüstenplanet.
    Im Informationsaustausch mit den anderen Trägern hatte Vier einiges über jene seltsame Welt und ihre Bewohner erfahren. Die Zwotter blickten auf eine turbulente Geschichte zurück, obwohl ihre Entwicklung für die Dauer von mehr als einer Million Jahren stagniert hatte und sogar rückläufig gewesen war.
    Vor 1,2 Millionen Jahren hatte Armadan von Harpoon die Horden von Garbesch aus dieser Galaxis zurückgeschlagen. Der Ritter der Tiefe hatte auch die Geschichte jenes Volkes geprägt, aus dem die degenerierten Zwotter hervorgegangen waren. Sie hatten in seinem Auftrag den zweiten Wall gegen die Horden von Garbesch errichtet.
    Inzwischen war der zweite Wall wieder zusammengebrochen. Die Ausstrahlung des sogenannten Margor-Schwalls konnte Trodar nichts mehr anhaben und wandte sich seitdem gegen den letzten Ritter der Tiefe.
    Trodar war weiterhin stark an diesem Komplex interessiert. Er hoffte, mehr über die Ritter der Tiefe zu erfahren und sein Wissen für eine neue Generation der Horden von Garbesch verwerten zu können. Dazu gehörte auch, dass er sich über die Zwotter informierte, die Nachfahren jener Läander waren, die für Armadan von Harpoon den zweiten Wall errichtet hatten.
    Saatgut für Zwottertracht. Ein Wüstenplanet sollte neu erblühen, und Trodar 4 machte Inventur in dem Laderaum mit den Samenkörnern und den Lebensmittelkonserven. Doch er hatte nicht die Mittel, das Saatgut zur Mutation anzuregen oder in den Konserven entsprechende chemische Prozesse zu starten. Er hätte die Ladung dabei vernichten können, aber das wäre nicht klug gewesen. Damit hätte er nur auf seine Existenz aufmerksam gemacht.
    Ein anderer Träger, der sich mit den technischen Abläufen an Bord der MESSIER befasste, meldete, dass das Raumschiff in den Linearflug übergegangen war.
    Trodar l gab laufend die Ergebnisse seines Verhörs mit Jen Salik

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