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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gingen weit über das hinaus, was für eine Beziehung wichtig gewesen wäre.
    Gail Bedomo wischte diese Überlegungen beiseite und wandte sich ihrer Arbeit zu. Vor der Landung auf Zwottertracht gab es noch viel zu erledigen. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie ihre Leute arbeiten ließ, während sie ... Etwas stimmte nicht. Gail blieb unvermittelt stehen. Da war etwas um sie, was sie nicht sehen konnte. Sie war allein, aber das Gefühl, beobachtet zu werden, verstärkte sich mit jeder Sekunde, die sie zögerte. Es war, als schleiche sich fremdes Gedankengut in ihren Geist.
    Gail Bedomo atmete tief durch. Sie kniff die Augen zusammen und schüttelte heftig den Kopf. Die Benommenheit verflog wieder.
    Eigentlich war es nicht so wichtig, was sie vorgehabt hatte, ihre Leute konnten die anstehenden Arbeiten gut allein erledigen. Sie machte sich auf den Weg in die Krankenstation, um Jen Salik aufzusuchen.
     
    Ken Voijt bezweifelte, dass Maschinen für die Fließbandproduktion von Psychoden die richtige Entwicklungshilfe für die Zwotter waren. Damit wurde eher dafür gesorgt, dass ihre Kreativität völlig erlosch.
    Da ihre Welt in die Randzone des Staubmantels eingebettet lag, waren sie durch die Turbulenzen der Paraplasmatischen Sphäre in ihrer Entwicklung gehemmt worden. Voijt hatte einem Bericht entnommen, dass an der Stagnation der Zwotter auch das Vermächtnis der sogenannten Kosmischen Ingenieure schuld gewesen war, die vor 1,2 Millionen Jahren Waffen für den Kampf gegen die Horden von Garbesch angeboten hatten ... Aber das war für einen Techniker wie ihn zu wenig greifbar.
    Er brauchte Fakten. Erst als vor über einem halben Jahr Boyt Margor in die Paraplasmatische Sphäre aufgegangen war, hatten sich die Turbulenzen gelegt. Der positive Aspekt für die Zwotter war, dass sie nun nicht mehr durch äußere Einflüsse in ihrer Entwicklung gehemmt wurden.
    Voijt ging ziemlich lustlos ans Werk. Obwohl er die Anlage nur oberflächlich prüfte, entging ihm nicht, dass etwas damit nicht stimmte. Er hatte eine Wartungsplatte abgenommen und stellte fest, dass die Anordnung der Elemente nicht mit dem Schaltplan übereinstimmte.
    »George, sieh dir das hier an!«, rief er seinem Kollegen zu, der eine andere Maschine prüfte.
    In dem Moment geschah das Unerwartete.
     
    George Tainer wandte zögernd den Kopf, als Voijt nach ihm rief. Was er in dem Moment sah, ließ ihn schier erstarren.
    Aus der Schaltwand, an der Voijt arbeitete, brach ein gleißender Energiestrahl hervor. Sekundenlang wurde der Techniker von grellem Leuchten umflossen, dann war von ihm nur mehr ein unterarmlanges Ding übrig, das aussah wie eine vertrocknete Wurzel.
    Tainer stand noch unter Schock, da schwebte ein seltsames Gebilde aus der Schaltwand hervor. Es hatte Ähnlichkeit mit einem Rochen, zeigte jedoch auf seiner schillernden Haut stachelartige Auswüchse. Einige davon richteten sich auf Voijts sterbliche Überreste und atomisierten sie.
    Obwohl Tainer keinen klaren Gedanken fassen konnte, tat er instinktiv das Richtige, und das rettete ihm das Leben. Als sein Kollege von dem Energiebündel getroffen wurde, löste er den Alarm aus, der bei Unfällen die robotische Hilfsmannschaft herbeirief.
     
    Als Trodar 7 die Warnmeldung empfing, erkannte er seinen Fehler. Niemals hätte er den Mann, der ihn entdeckt hatte, sofort töten dürfen. Es wäre besser gewesen, nur seinen Geist zu zerstören.
    Trodar blieb nicht mehr die Zeit, auch den zweiten Techniker zu töten, denn da erschienen schon die Roboter der Rettungsmannschaft, die einen weiteren Todesstrahl zweifellos geortet hätten. Trodar konnte dem überlebenden Zeugen einen nicht anzupeilenden Impuls entgegenschicken, der seinen Geist für einige Zeit verwirren würde. Dann floh er, bevor ihn die Roboter entdeckten.
    Sieben würde sich später um den Zeugen kümmern, bevor der Techniker seine Erinnerung an den Vorfall zurückerhielt. Aber der Fehler an sich war nicht mehr zu korrigieren. Trodar musste die Aufmerksamkeit der Terraner auf andere Dinge lenken. Dafür bot sich Jen Salik wie kein anderer an.
    Es widerstrebte Trodar, dem Ritter der Tiefe Freiheiten zuzugestehen. Doch in dieser Situation blieb ihm keine Wahl. Jen Salik war als Einziger in der Lage, der Entwicklung die gewünschte Wendung zu geben.

19.
     
     
    Jen Salik erwachte wie aus einem langen Albtraum. Nur zögernd verblassten die schrecklichen Bilder, die ihm körperlichen Schmerz verursacht und ihn in ein geistiges Chaos

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