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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war unverkennbar Salik. Die Kombination hing ihm in Fetzen vom Leib. Er bewegte sich unsicher, taumelte und suchte vorübergehend nach einem festen Halt.
    »Er ist verwundet!«
    Tekener nickte stumm. Er schaltete eine Strukturlücke im Schutzschirm und verließ die Kommandokuppel. Jennifer sprang hinter ihm in den Antigravschacht.
    Beide konnten es kaum erwarten, dass sich die Luftschleuse öffnete.
    Der Ritter hatte sich nicht mehr auf den Beinen halten können. Er war zusammengebrochen. Tekener erreichte die reglos daliegende Gestalt zuerst.
    »Es ist nicht so schlimm, wie es aussah«, erklärte er nach einer schnellen Untersuchung des Bewusstlosen. »Jen hatte wohl ziemlich großes Glück. Nur ein paar Schrammen und Schürfwunden ...«
    Als sich Jennifer Thyron über den Verwundeten beugte, öffnete er die Augen. Nach einem kurzen verwirrten Zögern zeichnete sich Erkennen in Saliks Gesicht ab. Er lächelte schwach.
    »Ich ... habe gesiegt«, brachte er hervor. »Es gibt keinen ... Hordenführer mehr.«
    »Gratuliere«, sagte Tek anerkennend. »Wir bringen dich in die Space-Jet – und dann ab zur MESSIER, die Krankenstation wartet.«
    Salik schnaufte. Ein dankbares Nicken, dann schloss er wieder die Augen.
    Tekener trug ihn zum Beiboot. Während seine Frau sich um den Ritter kümmerte, der bereits vor Erschöpfung eingeschlafen war, startete er. Nichts und niemand versuchte, die Space-Jet am Boden festzuhalten.
    Schnell ließ der Diskus die Atmosphäre hinter sich.
    Jennifer kam. »Er schläft fest!«, rief sie ihrem Mann zu. Augenblicke später schaltete sie eine Funkverbindung zur MESSIER und kündigte den Hangareinflug an.
    Unvermittelt mischte sich eine weibliche Stimme ein. »Hier ist Entwicklungshelferin Bedomo. Haben Sie den Verbrecher an Bord?«
    »Falls Sie damit Jen Salik meinen ... Wir bringen ihn nahezu unversehrt zurück«, antwortete Thyron.
    »Das ist gut«, sagte Gail Bedomo. »Ich werde dafür sorgen, dass ihr Schützling wegen Meuterei zur Verantwortung gezogen wird. Sie wissen, dass er die gesamte Mannschaft mit Schlafgas betäubt hat?«
    Wortlos schaltete Jennifer ab.
    »Bedauerlich, dass Jen für diesen Giftzwerg kein wirksameres Gas verwendet hat«, sagte Tekener. »Diese Frau wird uns noch Schwierigkeiten machen.«
    »Nimmst du ihre Drohung mit der Anklage tatsächlich ernst?«, wunderte sich Jenny.
    »Natürlich nicht«, antwortete Tekener. »Aber du weißt, dass ihr Ziel Zwottertracht ist. Wir haben plötzlich andere Pläne. Nachdem Jen den Hordenführer ausgeschaltet hat, wird er schnellstens nach Martappon zurückwollen, um die Orbiter wieder unter Kontrolle zu bringen.«
    »Daran habe ich nicht mehr gedacht«, gab Jennifer zu. »Vierzehn Tage hatte Jen Zeit. Ja, Gail wird damit nicht einverstanden sei. Aber sie wird sich fügen müssen. Es sei denn, wir wechseln das Schiff.«
    »Natürlich wäre das denkbar. Aber warum sollten wir?« Tekener grinste anzüglich.
    Zugstrahlen erfassten die Space-Jet und setzten sie im Hangar ab. Medoroboter kamen an Bord, um Jen Salik zur Krankenstation zu bringen. Als die Roboter ihn abtransportierten, winkte der Ritter Tekener zu sich.
    »Es bleibt bei dem ursprünglichen Ziel«, sagte er leise. »Ich muss in die Provcon-Faust!«
     
    »Das verstehe ich nicht, Jen«, sagte Tekener, als er Salik zwei Stunden später in der Krankenstation aufsuchte. »Was willst du jetzt noch in der Provcon-Faust? Oder bist du dir nicht sicher, den Hordenführer vernichtend geschlagen zu haben?«
    »An meinem Sieg ist nicht zu rütteln.« Der Ritter der Tiefe lächelte sanft. Er hatte sich überraschend schnell erholt, trotzdem ließen die Ärzte ihn noch nicht zur Tagesordnung übergehen. »Amtranik wurde vernichtet.«
    »Dann ist es mir erst recht ein Rätsel, wieso du trotzdem in die Provcon-Faust willst. Ich habe angenommen, dass es dich nach Martappon ziehen würde.«
    »Eben deswegen«, betonte Salik. »Solange der Margor-Schwall die negative Wirkung auf mich hat, würden die Orbiter meinen Ritterstatus auch weiterhin nicht anerkennen.«
    »Der Sieg über Amtranik hat nichts daran geändert?«, fragte Tekener.
    Salik schüttelte den Kopf. »Ich muss in die Provcon-Faust, um den Margor-Schwall zu untersuchen. Vielleicht finde ich auf Zwottertracht heraus, was sich so nachteilig auf mich auswirkt. Und falls du daran zweifelst, Tek: Ich fühle mich durchaus in der Lage, die richtige Entscheidung zu treffen. Ich bestehe darauf, in die Provcon-Faust gebracht zu werden!

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