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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das zu tun. Doch sofort siegte sein strategisches Denken.
    War die Space-Jet nicht ein besseres Fluchtfahrzeug als jedes Beiboot der VAZIFAR? Ein terranisches Raumschiff war unauffällig. Außerdem gehörte die Space-Jet zu einem größeren Schiff. Aus den Gedanken des Ritters wusste Trodar einiges über das Mutterschiff, den 1500-Meter-Kugelraumer MESSIER.
    Der Zorn der Trägerkörper verflog. Trodar konnte der Zerstörung der VAZIFAR plötzlich emotionslos zusehen.
    Die VAZIFAR wurde von einer letzten heftigen Explosion erschüttert. Die Angreifer zogen sich zurück und landeten mit der Space-Jet ein Stück weit entfernt. Allem Anschein nach hatte das Schiff zuvor schon dort gestanden. Trodars Vorhut bezog in der Nähe Beobachtungsposten.
    Alle Träger, die mit dem besiegten Ritter zu tun hatten, änderten die Richtung und näherten sich ebenfalls dem Landeplatz der Space-Jet.
    Salik hatte sich von den Schocktreffern so weit erholt, dass er wieder ansprechbar war. Trodar entließ ihn aus dem Fesselfeld, in dem er ihn transportiert hatte.
    »Die Zerstörung der VAZIFAR bedeutet keinen Verlust für mich«, erklärte Trodar-Pradel seinem Gefangenen. »Die Space-Jet ist ein willkommener Ersatz. Wir werden mit ihr zum Mutterschiff fliegen und das Kommando über die MESSIER übernehmen. Was hältst du von meinem Plan, Ritter?«
    »Er taugt nichts«, antwortete Salik wahrheitsgetreu, er konnte gar nicht anders. »Sobald du dich der Space-Jet näherst, wird Tekener dich unter Beschuss nehmen. Solltest du dennoch an Bord gelangen, musst du die Kontrollen beim Einschleusen ins Mutterschiff über dich ergehen lassen. Gib das Vorhaben auf, es hat zu viele Risikofaktoren.«
    »Keineswegs«, sagte Trodar. »Ich muss den Plan nur etwas abändern. Ich gebe dich zum Schein frei. Du wirst zu dem Diskusschiff zurückkehren und die Besatzung von Bord locken. Sag einfach, dass du mich besiegt hast. Diese Narren werden nicht daran zweifeln und zur MESSIER zurückkehren.«
    »Auch diese Variante ist unsicher«, erklärte Salik. »Du bestehst aus zu vielen Komponenten, du kannst nicht alle unbemerkt auf der Space-Jet verbergen.«
    »Wer sagt, dass ich vollzahlig an Bord gehen will? Ich kann mich auf weit weniger Träger reduzieren, ohne meine Kampfkraft einzubüßen. Ich werde mich sogar teilweise selbst zerstören, und du wirst das als dein Werk ausgeben. Ein genialer Plan.«
    »Er hat sehr gute Erfolgschancen«, gestand Jen Salik.
    Er hatte kaum ausgesprochen, da beschleunigte einer der Trägerkörper und prallte gegen die nächste Ruine. Der Träger explodierte beim Aufprall.
    Sofort danach sonderte Trodar zehn Träger ab und nahm sie mit den anderen Komponenten unter Beschuss. Der Reihe nach wurden sie von gewaltigen Explosionen zerrissen.
    »Das ist völlig unerheblich«, erklärte Trodar seinem Gefangenen. »Ich bleibe unbesiegbar.«
    Fünfzehn Träger verglühten nahezu gleichzeitig. Zurück blieben nur Fragmente, die auf einen heftigen Kampf schließen ließen.
    »Jetzt erfülle deine Aufgabe, Ritter!«, befahl Trodar. »Lass dich in der Space-Jet als Sieger feiern. Ich sorge für die Begleitmusik.«
    Trodar opferte noch ein Dutzend seiner Träger und gleich darauf ein weiteres. Als Jen Salik schließlich den Landeplatz der MES-Space-Jet-13 erreichte, war das multiple System Trodar nur noch in vierzehn Komponenten vertreten.
     
    »Der Kampf scheint in eine entscheidende Phase getreten zu sein«, stellte Jennifer Thyron mit sorgenvollem Blick auf die Instrumente der Space-Jet fest. »Das Geschehen verlagert sich ziemlich rasch in unsere Richtung.«
    Tekener schaltete den HÜ-Schirm ein. »Damit wissen wir wenigstens, dass Jen noch lebt«, sagte er lakonisch.
    Sie sahen es zwischen den Ruinen aufblitzen, doch selbst in der optischen Vergrößerung waren die Duellanten nicht aufzuspüren.
    »Amtranik muss vor Wut außer sich sein«, sagte Tek. »Sollte er Jen besiegen, wird er versuchen, unsere Space-Jet zu kapern.«
    »Es scheint vorbei zu sein«, bemerkte Jenny wenig später, nachdem schon Minuten seit der letzten Detonation verstrichen waren. »Entweder ist die Entscheidung gefallen, oder die beiden lecken erst einmal ihre Wunden. Nein, ich meine es nicht wörtlich«, fügte sie hinzu, als Tekener sie durchdringend musterte.
    Minuten verstrichen, ohne dass der Kampf wieder begonnen hätte.
    »Jen kommt!«, rief Jennifer Thyron erleichtert aus, als hinter einem der bizarren Skeletttürme eine schmächtige Gestalt auftauchte. Es

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