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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vorzunehmen.
    Salik fing die MESSIER mit verstärktem Bremsschub erst einen Kilometer über der Oberfläche auf. Dann ließ er das Schiff langsam sinken. Die Staubdecke gab den Blick auf die von riesigen Kakteen bewachsene Oberfläche frei.
    Tekener spannte sich an.
    Jenny stieß eine Warnung aus und deutete auf einen der Schirme.
    Gail Bedomo hatte sich an einem Wandfach zu schaffen gemacht und eine der Reservewaffen hervorgeholt. Den schweren Kombistrahler im Anschlag, wandte sie sich dem Kommandostand zu.
    Tekener durchschaute ihre Absicht schon, bevor sie auf Salik zielte, der keine Ahnung hatte, was sich hinter ihm zusammenbraute.
    Tekener gab den Befehl für die statische Aufladung.
    Das Schiff war nur noch fünfzig Meter über der Oberfläche, als sämtliche Instrumente ausfielen.
    Ein deutlicher Ruck war zu spüren. Für einen Moment schien es, als würde das Schiff in die Tiefe stürzen. Doch fast gleichzeitig wurde die manuelle Steuerung aktiv, und Tek konnte das Schiff stabilisieren. Von Störungen überlagert, zeigten die Schirme, dass Kommandant Argosen alles versuchte, um die MESSIER unter Kontrolle zu bringen.
    Erneut ging ein Ruck durch das Schiff, doch die Andruckabsorber fingen die jähe Belastung ab.
    Die MESSIER war auf Zwottertracht gelandet.
    Jen Saliks Platz am Kommandopult war leer. Der Ritter der Tiefe hatte die Gelegenheit zur Flucht genutzt. Ob er unter Amtraniks Zwang gehandelt hatte oder aus eigenem Antrieb, vermochte Tekener nicht zu beurteilen.
     
    Salik hatte sich mit einem flugfähigen Raumanzug von der MESSIER abgesetzt, als für ihn feststand, dass Trodar mit allen Komponenten von Bord geflohen war.
    Nach rund fünfzehn Kilometern Flug sah er unter sich eine Karawane. Sie bestand aus zwanzig Zwottern und zwei geschuppten Riesenechsen, die beladene Schlitten zogen. Dazu gehörte ein Raupenfahrzeug, das sich wie ein Wurm über die Sanddünen schlängelte. Es war ein verbeultes, altersschwaches Gefährt, dessen Ächzen und Schnaufen weithin zu hören waren.
    Als er über der Karawane kreiste, kam sie zum Stillstand. Die klein gewachsenen Humanoiden mit den großen Köpfen kletterten von den Echsen und kamen aus dem blechernen Sandwurm.
    Er landete. Augenblicklich umringten ihn die wild schnatternden Gnomen. Er verstand nicht viel davon, doch offenbar glaubten sie, dass er ihnen »gutes Saatgut« brachte. Dabei deuteten sie immer wieder nach Osten, wo die MESSIER gelandet war.
    »Ich gehöre nicht zu den Entwicklungshelfern«, beteuerte er. »Ich bin Tourist und nach Zwottertracht gekommen, um eure Kultur kennen zu lernen.«
    »Ah, verständlich, alles Klarheit!« Die Zwotter nickten wissend mit ihren großen Köpfen. Es waren durchweg Zwotter, die gerade die männliche Phase durchmachten. Er fragte sich, ob sie an der uralten Tradition festhielten, dass Zwotterfrauen sich nicht in der Öffentlichkeit zeigen durften.
    Irgendwie war er enttäuscht. Er hatte angenommen, dass für die Zwotter eine neue Zeit angebrochen sei und ihre Entwicklung mit Riesenschritten voranschreiten würde. Am Beispiel dieser kleinen Schar zeigte sich, dass dem nicht so war. Aber die Versäumnisse von mehr als einer Million Jahren ließen sich nicht in wenigen Monaten nachholen.
    »Ah, Tourist mit Solar-Geld!« Die Zwotter nickten einander zu. »Wollen Kultur und geben Solar – viel gescheit und Bildung.«
    »Tut mir leid«, sagte Jen Salik bedauernd. »Ich besitze kein Geld und habe nur, was ich am Leib trage.«
    Sie befingerten seinen Raumanzug, untersuchten den Falthelm und klopften den Rückentornister mit dem Flugaggregat ab. Sie äußerten sich ziemlich abfällig darüber, schleppten aber dennoch Tauschware aus dem Wurm und von den Sandschlitten heran.
    »Das ist Ramsch«, stellte Jen Salik fest, als er die Waren begutachtete. Es handelte sich zumeist um ausgediente technische Gegenstände, die nicht einmal mehr Schrottwert hatten. Allerdings hatten die Zwotter sie kunstvoll bemalt und verziert.
    »Oho«, machte einer und hielt ihm die verbeulte Saugdüse eines Reinigungsroboters unter die Nase.
    Salik lehnte lachend ab. Nach einiger Zeit des Suchens fand er doch etwas für seine Zwecke Geeignetes.
    Er nahm weite Hosen mit einem dazu passenden Hemd, Stiefel aus Echsenleder, einen Rucksack aus demselben Material und eine Kutte mit Kapuze und Klarsichtscheibe zum Schutz gegen Sandstürme. Als Draufgabe bekam er allen möglichen Kram, mit dem die Zwotter den Rucksack füllten.
    Dafür überließ er ihnen

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