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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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überall.
    Lautsprecher plärrten. Die Zwotter schrien mit heiserer Stimme. »Echt-Psychode von Meistergeist!«
    Psychode en masse, und Touristen erstanden sie im Dutzend, soviel sie tragen konnten. Echt-Psychode für 100 Solar das Stück oder für zehn eine Miniatur. Alles garantiert von starker parusischer Aussagekraft.
    Einziger Trost für Salik war, dass er zwischen dem Touristenstrom mit seiner Kleidung nicht auffiel. Alle waren in die Windkutten aus grobem Gewebe gehüllt.
    Salik ließ sich mit der Menge treiben. Aber alle Psychode waren nur geschmackvolles Kunsthandwerk.
    »Schön-wundervoll ist Psychod!«, pries ein Zwotter seine Werke gestikulierend an.
    »Ja, schön sind die Dinger schon«, gestand ein Tourist. Er wog ein fünfzig Zentimeter hohes, phantasievoll geformtes Gebilde in der Hand; es schien federleicht zu sein. »Aber ist es auch echt?«
    »Voll-ehrliches Echt-Psychod«, versicherte der Zwotter.
    »Ist es wirklich Paraplasma? Hat es überhaupt Parusie?«
    »Parusie und wie. Voll Glücksbringung. Stell es Kopf an den Schlaf: gut Träumerei. Betrachte an den Tag: was wunder Hochgefühl! Tu hinein deine Ich – und selbst voller Parusie ...«
    Der Besucher aus der Milchstraße konnte nicht widerstehen.
    Salik entdeckte einen Mann in offizieller LFT-Kombination. Ein halbes Dutzend Zwotter redeten gestikulierend auf den Beamten ein, während er vergeblich versuchte, sie zu beruhigen. Salik stellte sich in ihrer Nähe vor ein Pult mit Psychoden und lauschte.
    »Haltet endlich einmal die Luft an!«, rief der Mann. »Es besteht kein Grund zur Aufregung. Bei dem notgelandeten Schiff handelt es sich um die MESSIER. Wir haben Funkverbindung aufgenommen und erfahren, dass die Ladung wohlbehalten ist. Alles wird später ordnungsgemäß verteilt ...«
    Wieder redeten die Zwotter alle gleichzeitig.
    »Ja, Saatgut ist unter der Ladung«, beantwortete der Beamte die auf ihn einstürmenden Fragen. »Auch die Psychode-Maschinen ... Ihr könnt bald mit der Massenproduktion beginnen ... Entwicklungshelferin Bedomo hat ihr Kommen für heute zugesagt ... Einzelheiten werden öffentlich bekannt gegeben ... Was ich euch sage, ist vertraulich ... Es wurde auch eine Fahndung durchgegeben ...«
    Salik machte, dass er weiterkam. Er ließ sich von der Menge treiben, bis er den Marktplatz verlassen hatte. Im Osten färbte sich der goldene Himmel schwarz. Etwas wie eine Windhose bildete sich. Schon Sekunden später heulte eine Sirene, und eine Lautsprecherstimme plärrte.
    »Erste Sturmwarnung! Bitte ziehen Sie sich in die Gebäude zurück. Wenn kein öffentlicher Sturmbunker in Ihrer Nähe liegt, nehmen Sie die Gastfreundschaft der Zwotter in Anspruch. Bewahren Sie Disziplin, Sie haben genügend Zeit, sich in Sicherheit zu bringen.«
    Die Warnung wurde wiederholt. Die Zwotter rafften ihre Echt-Psychode zusammen und machten die Läden dicht. Die Besucher das Marktes strebten nach allen Richtungen davon. Schon nach wenigen Minuten war der Platz wie leer gefegt.
    Salik fand sich zwischen Neubauten wieder. Vor den Fenstern klappten die Läden zu.
    Sturmbunker!, blinkte es vor Salik, und ein roter Pfeil wies den Weg.
    Der Ritter ließ sich in diese Richtung drängen. Ein Zwotter tänzelte verkehrt gehend vor ihm, redete auf ihn ein und verschwand dann wieder.
    Eine breite Treppe führte abwärts. Dann ein kurzer Gang, der in eine große, niedrige Halle mündete. Menschen und Zwotter verteilten sich über die Tische und rückten auf den Bänken zusammen, um anderen Platz zu machen.
    Der Bunker wirkte auf Jen Salik wie ein Mittelding zwischen Theater und Bar. Im Hintergrund gingen Lichter an und beleuchteten eine Bühne. Livrierte Zwotter eilten geschäftig hin und her und fragten die Schutzsuchenden nach ihren Wünschen.
    »Ich kann nicht zahlen«, sagte Salik, als ihn ein Zwotter-Kellner um seine Bestellung bat.
    »Reine Frage.« Der Gnom grinste und wiederholte ungeduldig die Frage nach Saliks Wünschen. »Was?«
    »Essen und Trinken«, bestellte der Ritter, und der Zwotter eilte weiter.
    Erst jetzt registrierte Salik, dass er an einem Tisch mit lauter Zwottern saß. Sie blickten ihn erwartungsvoll an. »Kein Geld, kein Tourist«, sagte einer der Einheimischen, die anderen nickten eifrig. »Nicht-ungekauftes billigst wie umsonst.«
    »Ich verstehe«, sagte Salik. »Es klingt wie ein Kompliment, dass ihr mich für keinen Touristen haltet.«
    »So ist es«, bestätigte ein anderer Zwotter in fast akzentfreiem Interkosmo.
    Salik

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