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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Raumanzug. Er behielt nur den Paralysator, den Handstrahler und das Kombiarmband – aber darum musste er regelrecht kämpfen, denn die Zwotter wollten nicht verstehen, dass eine der Riesenechsen keinen entsprechenden Gegenwert darstellte.
    Salik machte einen anderen Vorschlag. Er bot sich an, den Sandwurm zu reparieren, wenn die Zwotter ihn damit an das von ihm gewünschte Ziel brachten. Die Gnomen waren einverstanden.
    Während des Feilschens hatte er erfahren, dass im Westen eine große Stadt lag, die nach dem ursprünglichen Namen dieser Welt Ailand hieß. Es sollte sich um eine Gigant-mächtige Groß-City-Stadt handeln, deren wahre Ausmaße und Bedeutung man nur ausdrücken konnte, wenn man die Hände schüttelte und die Luft pfeifend ausstieß. Die Zwotter taten das ausgiebig.
    Es kostete Salik keine große Anstrengung, den Sandwurm auf die doppelte Leistungsstärke zu trimmen bei halb so viel Motorenlärm. Dabei sah er sich ständig nach eventuellen Verfolgern aus Richtung der MESSIER um.
    Trodar vergaß er ohnehin nicht. Er versuchte die Zwotter auszufragen, ob ihnen fliegende Robotgebilde aufgefallen waren, bekam aber keine brauchbare Antwort.
    Schon bald war der Sandwurm startklar. Ein Zwotter namens Jagizzer sollte das Gefährt nach Ailand fahren.
    Jagizzer erwies sich als wahre Redemaschine mit Händler- und Rennfahrerblut in den Adern. Während er den Sandwurm durch die Dünenlandschaft jagte, versuchte er, Salik seine restliche Habe abzuschwatzen.
    »Ich habe keinen materiellen Besitz mehr«, beteuerte Salik. »Nur Wissen. Ich weiß sehr viel über die Geschichte dieser Welt und deines Volkes. Wir könnten Informationen tauschen.«
    »Oh«, machte Jagizzer. »Was viel plappern und bleibt nichts davon, was greifen und tauschen gekonnt.«
    Salik durchschaute den Zwotter. »Du bist intelligenter, als du tust. Warum verstellst du dich? Nur, um Besucher besser übers Ohr hauen zu können?«
    Jagizzer verfiel in ein völlig unverständliches Sprachgewirr.
    »Ich mache dir einen Vorschlag«, sagte Salik unbeeindruckt. »Ich verrate dich nicht, wenn du über unsere Bekanntschaft schweigst. Ich bin auf der Suche nach einem Zwotter, der die Kunst beherrscht, Paraplasma zu erschaffen. Psychode, verstehst du? Euer Volk hat in jüngster Zeit wieder solche Talente hervorgebracht. Kennst du jemanden, der Psychode machen kann?«
    »Und ob und wie! Echt Psychode von Meistergeist.«
    »Psychode, von einem Meistergeist gefertigt, genau die suche ich«, bestätigte Salik.
    Durch die starke Bindung an Trodar hatte Salik einiges über den mystischen Anführer der Großen Horde erfahren, der aus Amtranik hervorgegangen war. Trodar wollte ihn nicht nur besiegen, um an die große Zeit der Horden von Garbesch anzuschließen, er wollte zugleich den Horden von Garbesch den Weg für eine Rückkehr in die Milchstraße ebnen. Trodar war sicher, dass die Horden eines Tages wiederkehren würden. Darum wollte er nicht nur den zweiten Wall eliminieren, sondern auch dessen Geheimnis lüften. Das Geheimnis lag in den Psychoden der Prä-Zwotter.
    Wenn die neue Generation der Zwotter fähig war, paraplasmatische Gebilde wie die Psychode kraft ihres Geistes zu erschaffen, dann würde Trodar danach forschen. Darum verfolgte auch Jen Salik diese Spur.
    Er spürte nach seiner Gefangenschaft eine noch stärkere Bindung an Trodar, obwohl sie auf negativen Erfahrungen basierte. Hass war das Leitmotiv. Doch war er selbst weniger von diesem Gefühl betroffen als Trodar. Jen Salik war zu sehr Ritter der Tiefe, um nur nach Rache und Vergeltung zu streben. Er spürte, dass der Einfluss des Margor-Schwalls auf ihn schwächer wurde. Die Strahlung der Sphäre beeinträchtige sein Denken kaum mehr, beeinflusste ihn aber auch nicht im positiven Sinn.
    Der Margor-Schwall war neutral geworden.
    Irgendwann wird er völlig erlöschen, dachte Salik.
    Jagizzer bremste den Sandwurm ab.
    »Da Echt-Psychode!«, rief er dabei begeistert. »Viel und vieler, Herzbegehren und Aug'-Überquellen. Alles Psychode von Meistergeist.«
    Vor ihnen erstreckte sich ein Marktplatz, auf dem sich Menschenmassen drängten. Dazwischen boten die Zwotter lautstark ihre Waren an. Es handelte sich durchweg um Psychode.
    Jen Salik winkte zum Abschied und stieg aus dem Sandwurm.
     
    Psychode von Meistergeist!
    Parusisch und wunderwirksam!
    Echt! Echt! Echt!
    Das stand auf einer Tafel neben der Hütte aus gehärtetem Wüstensand. Solche und ähnliche Ankündigungen entdeckte Salik

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