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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein anderer geworden. Aber hast du deshalb Trodar weniger zu fürchten?«
    »Nur auf eine andere Art«, antwortete er. »Unser Kampf hat sich auf eine andere Ebene verlagert. Trodar kann mit den Waffen der Verdammnis nichts mehr gegen mich ausrichten, so wenig, wie ich ihm mit konventionellen Waffen etwas anhaben kann.«
    »Heißt das, dass du parapsychische Fähigkeiten entwickelt hast? Bekämpft ihr euch auf diese Weise?«
    Salik schüttelte den Kopf. »Ich habe kein Psi-Talent, besitze aber dennoch einige ungewöhnliche Gaben, die ich als Jen Salik nie hatte. Sie wurden erst durch den engen Kontakt mit Trodar mobilisiert. Ich weiß, wo Trodar im Augenblick ist, und er kennt meinen Aufenthalt. Es wird immer schwieriger, dass einer sich gegenüber dem anderen Vorteile verschaffen kann.«
    »Dann wird es ewig so weitergehen?«
    »Eine Entscheidung muss fallen.« Jen Salik deutete aus dem Seitenfenster und sagte, offenbar um von diesem Thema abzulenken: »Nach dem Sturm ist Zwottertracht am schönsten.«
    Gail Bedomo folgte seinem Blick. Sie sah, wie sich in das goldene Licht der rötliche Schein der durchbrechenden Sonne mischte. Hagel musste gefallen sein, denn in den Dünen glitzerte es, als breche sich das Sonnenlicht in Myriaden von Kristallen.
    Die Sandschleier rissen auf und gaben den Blick frei auf eine bis zum flachen Horizont reichende Sandwüste.
    »Wo sind die Ail-Berge?«
    »Wir haben das Gebirge längst hinter uns gelassen«, antwortete Salik. »Ich weiß, dass es dich zu einer der Frauenkolonien zieht, und ich kenne auch die Gründe dafür. Aber in den Ail-Bergen hättest du nicht gefunden, was du suchst.«
    »Ich weiß, dass es in dem Höhlensystem der Ail-Berge eine Frauenkolonie gibt!«, rief Bedomo aufgebracht.
    »Es gibt überall auf Zwottertracht Verstecke, in die sich die Zwotter während der weiblichen Phase zurückziehen. Aber das sind nicht die Hochburgen ihrer Kultur.«
    »Die Frauenkolonien sind die Zentren der zwotterischen Kultur!«
    Salik seufzte. »Das mag früher so gewesen sein. Aber bei den Zwottern hat es große Umschichtungen gegeben. Du kannst mir vertrauen, ich habe meine Informationen aus sicherer Quelle.«
    »Von wem?«, fragte Gail misstrauisch.
    »Von Stiva, die den Vermessungswagen fährt. Sie will uns zur Straße der Psychode führen und mit jenen Zwottern zusammenbringen, die Paraplasma erschaffen können. Sie haben die Führung ihres Volkes übernommen.«
    »Ist das wahr?« Gail Bedomos Gedanken drehten sich im Kreis. Sie ahnte, dass sie von falschen Voraussetzungen ausgegangen war, aber sie konnte das neue Weltbild der Zwotter noch nicht klar erkennen.
    Der eben noch klare Himmel verdüsterte sich. Mit elementarer Wucht tobte ein Sturm heran.
    Stiva fuhr den Wagen in eine Senke. Schon nach wenigen Minuten war er von den Sandmassen begraben.
    »Sind wir Trodar nun schutzlos ausgeliefert?«, fragte Gail.
    Salik schüttelte nur den Kopf. Gail Bedomo griff zaghaft nach seiner Hand, aber er zog den Arm zurück.
    »Ich hätte so viele Fragen«, sagte sie.
    »Später. Trodar ist ständig in unserer Nähe, wir müssen weiter. Ich gehe zurück auf meinen Platz neben Stiva.«
    »Darf ich ...?«
    »Ich schicke dir Vasnizza.«
    Jen Salik ging nach vorn. Er war ihr auf einmal fremd. Oder zeigte er nun sein wahres Gesicht? Als Igsorian von Veylt erschien ihr Salik wie alle anderen Männer. Herrschsüchtig wie Tekener, ebenso überheblich und sich seiner Stärke voll bewusst.
    »Igsorian von Veylt, du bist ein Patriarch!«, sagte Bedomo zornig.
    Aber wenn er ihr den Weg zur Stätte der zwotterischen Hochkultur wies, wenn er sie in die Frauenkolonie brachte, dann konnte ihr alles andere egal sein.
    »Jen Salik meint, dass ich mich ein wenig um dich kümmern soll«, erklang die melodiöse Stimme Vasnizzas.
    »Er soll sich um sich selbst kümmern«, sagte Gail heftig.
    Der Vermessungswagen wühlte sich aus dem Sand frei. Nach einer kurzen Verzögerung ging die Fahrt mit halsbrecherischer Geschwindigkeit weiter.
    Gail Bedomo traute ihren Augen nicht, als sie den Kopf wandte und durch das gegenüberliegende Seitenfenster eine der urweltlichen Echsen und eine kleine Schar von Zwottern sah. Zwischen ihnen befand sich Jen Salik!
    »Anhalten!«, rief Gail und wollte in die Fahrerkanzel stürmen. Aber Vasnizza verstellte ihr den Weg.
    »Es ist gut so«, sagte die Zwotterfrau beruhigend. »Alles in Ordnung.«
    »Warum hat Jen den Wagen verlassen?«
    »Er wird an der Straße der Psychode wieder zu

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