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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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uns stoßen«, erklärte Vasnizza.
    Gail Bedomo glaubte kein Wort davon. Sie ahnte, warum Salik sich von ihnen getrennt hatte. Vermutlich wollte er sie nicht in der Nähe haben, wenn er sich Trodar zum Entscheidungskampf stellte.
     
    Ronald Tekener hatte mit seiner Frau im Botschaftsgebäude der LFT Quartier bezogen. Seit achtundzwanzig Stunden wartete er auf das abschließende Untersuchungsergebnis über den aufgefundenen Trodar-Teil.
    Vor wenigen Stunden hatte er schon ein Teilergebnis erhalten. Demnach hatten sich in dem Robot-Träger innerhalb der positronischen Leiter organische Substanzen befunden, bei denen es sich offenbar um konzentriertes Zellgewebe Amtraniks handelte. Die Biologen bezeichneten dieses in den Trodar-Träger integrierte Material als zwar prinzipiell lebensfähig, aber zugleich als in scheintoter Starre befindlich.
    Tekener hatte von den Wissenschaftlern einen Versuch verlangt, dieses konzentrierte Gewebe künstlich zu beleben, damit auf diese Weise die Positronik zu neuer Funktion angeregt werden konnte.
    Seitdem waren Stunden vergangen.
    »Hatten Sie Erfolg gehabt?«, fragte Tekener sofort, als sich der Chefingenieur der MESSIER wieder meldete.
    »Ich würde es eher als Teilerfolg bezeichnen«, antwortete der Mann. »Zumindest, was die Bemühungen der Naturwissenschaftler betrifft. Es ist ihnen zwar gelungen, das Zellgewebe anzuregen und teilweise aus dem Zustand des Scheintods zu wecken. Aber das ist nicht genug, um die Positronik so weit zu aktivieren, dass wir Informationen abrufen könnten. Ich würde es als biopositronisches Koma bezeichnen, in dem sich der Trodar-Träger befindet.«
    »Was bringt uns das?«, fasste Tekener nach.
    »Der Träger ist nicht selbstständig denkfähig, deshalb kann er auch nicht die typischen Trodar-Impulse senden. Aber immerhin kann er empfangen.«
    »Mit anderen Worten: Wir können ihn dazu benützen, Trodar aufzuspüren?«
    »Wir haben die entsprechenden Adapter eingebaut, um das zu ermöglichen«, erklärte der Chefingenieur. »Außerdem haben wir das schadhafte Antriebssystem durch ein passendes Triebwerk aus unseren Beständen ersetzt. Leider ließ es sich nicht bewerkstelligen, dass der Trodar-Träger selbstständig den eingehenden Impulsen folgt. Aber immerhin ist es möglich, ihn ferngesteuert zu den Impulsgebern zu fliegen.«
    »Das ist mehr, als ich erwartet habe.« Tekener war durchaus zufrieden. »Damit haben wir wenigstens die Möglichkeit, die anderen Trodar-Träger aufzuspüren.«
    »In gewissem Rahmen«, schränkte der Chefingenieur sofort ein. »Da das Fernsteuersystem keine unbegrenzte Reichweite hat, wird es nötig, dem Träger in relativ geringer Entfernung zu folgen.«
    »Das deckt sich mit meinen Plänen«, sagte Tekener. »Können Sie den Träger nach Ailand schicken, damit ich ihn hier übernehme?«
    »Das ist mir recht. Ich betrachte es gleichzeitig als eine Art Testflug.«
    Tekener unterbrach die Verbindung und versuchte sofort, den Gesandten Mandolar Abrusk zu erreichen.
    »Jetzt haben wir endlich die Möglichkeit, Trodar aufzuspüren«, sagte er zu seiner Frau, während er auf die Verbindung wartete. »Ich bin sicher, dass wir dabei auf die Spur von Jen stoßen werden. Die Dinge entwickeln sich.«
    »Wir müssen vorsichtig sein, um Jen nicht zu gefährden. Sobald Trodar bemerkt, dass wir ...« Jennifer verstummte, als der Gesandte sich meldete.
    Abrusk machte einen verschlafenen Eindruck.
    »Habe ich Ihre Mittagsruhe gestört?«, fragte Tekener sarkastisch. »Das täte mir leid. Aber ich benötige sofort einen Schweber oder etwas in der Art, dem selbst der stärkste Sandsturm nichts anhaben kann.«
    »Die Entwicklungshelfer verfügen über zwei Schweber, die eigens für die Verhältnisse auf Zwottertracht konstruiert wurden. Ich könnte anfragen ...«
    »Befehlen Sie ihnen, dass sie uns eines ihrer Spezialfahrzeuge zur Verfügung stellen!«, sagte Tekener. »Ich erwarte, dass der Schweber spätestens in einer Viertelstunde vor der Botschaft landet.«
    Er unterbrach die Verbindung. Als er Jennifers besorgten Blick sah, fügte er beruhigend hinzu: »Ich habe keine Großaktion im Sinn. Nur wir beide werden dem präparierten Träger zu den anderen Komponenten folgen. Zufrieden?«
    Sie legten die in der Botschaft erhaltene Ausrüstung an, die speziell für Einsätze in exponierten Wüstengebieten gedacht war: eine luftdicht zu schließende leichte Kombination mit faltbarem Schutzhelm und Atemmaske. Dazu kam die Bewaffnung, die sie

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