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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Waffe sinken. »Wie willst du das begründen, Marscha? Carz sagt selbst, dass er keine Befehle mehr erhielt. Ich meine daher ...«
    »Und ich meine, dass die Befehle trotzdem woanders herkommen. Suggestivbefehle!«
    »Suggestivbefehle, denen jeder Posbi gehorchen muss, ob er will oder nicht«, warf Carz ein. »Jeder Posbi, dessen Plasmazusatz funktioniert. Ich glaube, das ist die Antwort.«
    »Klingt jedenfalls vernünftig«, bestätigte Marscha.
    Prull war zwar ebenfalls dieser Ansicht, blieb aber dennoch misstrauisch.
    »Warum sollten wir dir glauben, Carz? Du könntest ebenso gut im Auftrag des Zentralplasmas handeln, um uns in eine Falle zu locken.«
    »Das wäre unlogisch«, entgegnete der Posbi. »Wenn die Suchkommandos euch hier entdecken, werden sie keinen Spion schicken. Sie kämen, um euch beide mit Gewalt zu holen. Du bist der Leiter des terranischen Projekts, ich kenne dich. Du denkst logisch, annähernd wie ein Posbi. Also wirst du mein Argument anerkennen müssen.«
    »Allerdings.« Prull nickte. »Und was nun? Kannst du uns einen Rat geben?«
    »Nicht, solange die Ursache des Aufstands unbekannt ist.«
    »Dann müssen wir sie herausfinden.«
    »Und wo fangen wir damit an?«, fragte Marscha.
    »In unserem Raumschiff. Ich brauche die Hyperfunkstation, um über Relais Terra zu verständigen.«
    »Absolut logisch«, bestätigte Carz. »Ich hoffe, es hat niemand etwas dagegen, wenn ich euch begleite ...«
    »Wir sind dir sogar dankbar für die Unterstützung«, sagte Marscha Hagen.
     
    Der Versuch, den Hangar zu erreichen, wurde zum Albtraum.
    Carz ging als Erster aus dem Gebäude, um die Lage zu erkunden. Prull und Hagen blieben im Schutz des Eingangsportals zurück. Der Posbi scheuchte einen Matten-Willy fort, der herbeiglitt und seine Dienste anbot.
    Nach einer Weile kehrte er zu den Wartenden zurück.
    »Die Straße ist frei, aber ich kann nicht um die Ecken oder durch die Mauern hindurchsehen. Überall können Suchkommandos lauern. Es wäre sinnvoller, ich würde allein versuchen, zum Hangar zu gelangen.«
    »Das würde uns nichts nützen«, widersprach Prull. »Nur ich kenne den Kode, und eine unverschlüsselte Botschaft wäre zu gefährlich.«
    Sie hielten sich dicht an den Hauswänden, um schnell Schutz in den Eingängen und Nischen zu finden, sobald Posbis auftauchten. Carz ging stets ein gutes Stück voraus, um rechtzeitig warnen zu können.
    Ohne Zwischenfall gelangten sie bis in die Nähe des nördlichen Stadtrands. Die Suchkommandos schienen sich auf die eigentliche City konzentriert zu haben, weil dort die meisten Terraner wohnten. Prull wusste jedoch, dass sich etwa dreihundert Männer und Frauen in Suntown aufhielten, die Übrigen waren auf der Hundertsonnenwelt verteilt.
    Zum ersten Mal kam ihm der Gedanke, dass sich die unbegreiflichen Ereignisse nur in der Hotelstadt abspielten. Er fragte Carz danach, als sie die letzten Häuser erreichten.
    »Es geschieht überall«, gab der Posbi bereitwillig Auskunft. »Ich kann empfangen, darf aber nicht senden. Deshalb bin ich informiert. Auf dem ganzen Planeten werden die Terraner gejagt und gefangen.«
    Sie hatten sich in einen dicht bewachsenen Vorgarten zurückgezogen. Hier fühlten sie sich einigermaßen sicher. Die Kabinenstation, kaum zweihundert Meter entfernt, wurde von mindestens fünfzig Posbis und einem Dutzend Matten-Willys bewacht. Nicht viel anders sah es bei dem Parkplatz für die Gleiter aus, der unmittelbar daneben lag.
    »Es ist unmöglich«, stellte Carz sachlich fest.
    Das sah auch Zarker Prull zähneknirschend ein. Niemals konnten sie unbemerkt an eine der Kabinen oder an einen Gleiter herankommen.
    »Wir brauchen einen Gleiter, Carz. Du bist ein Posbi, niemand wird dich aufhalten. Behaupte einfach, du hättest einen Befehl des Zentralplasmas erhalten. Nimm einen Gleiter und fliege zu einem Treffpunkt, den wir noch bestimmen müssen.«
    Über das menschenähnliche Gesicht des Posbis huschte ein mitleidiges Lächeln. »Mir bliebe nicht einmal eine halbe Minute. Eine einfache Anfrage an die Zentrale würde mich entlarven. Aber dreißig Sekunden sind nicht genug, um einen Gleiter zu entführen und spurlos zu verschwinden.«
    »Das kommt auf den Treffpunkt an.« Zarker Prull lockte mit der Überzeugung desjenigen, der genau wusste, dass ihm nur eine einzige Chance blieb. »Nordwestlich von hier, etwa zwei Kilometer entfernt, erhebt sich ein Berg vulkanischen Ursprungs. Im Gipfelplateau befindet sich ein ausgetrockneter Kratersee.

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