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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Die ehemaligen Kraterwälle ringsum lassen keine Strahlung durch. Man würde dich dort nicht orten können. Wir selbst müssten versuchen, unbemerkt dorthin zu gelangen.«
    »Dreißig Sekunden ...?« Carz überlegte laut. »Eine sehr kurze Zeitspanne. Aber sie sollte für zweitausend Meter reichen. Das Risiko besteht nur darin, dass jeder den Flug optisch verfolgen kann.«
    »Nicht, wenn du schnell hinter dem flachen Hügelzug verschwindest, der sich vom westlichen Stadtrand aus nach Norden zieht.«
    »Das wäre eine Möglichkeit«, bestätigte Carz. »Ich könnte in zehn Sekunden dort sein.«
    »Also abgemacht?«
    »Ich werde im Krater auf euch warten.«
     
    Zarker Prull und Marscha Hagen blieben in ihrem Versteck und beobachteten den Posbi, der auf die Straße hinaustrat und auf den Gleiterparkplatz zuging. Ungehindert passierte Carz die Wachen an der Kabinenstation und erreichte schließlich die Posbis bei den Fluggleitern.
    »Er spricht mit ihnen«, stellte Marscha bebend fest. »Hoffentlich lassen sie ihn starten, ehe sie beim Zentralplasma anfragen.«
    Prull kniff die Augen zusammen, die Atomsonnen blendeten ihn. Carz' Gesten nach zu urteilen, gab es Komplikationen. Schließlich drehte Carz sich einfach um und ging auf den am nächsten stehenden Gleiter zu. Zwei Posbis folgten ihm.
    Carz rief ihnen noch etwas zu und schwang sich auf den Platz des Piloten. Keine zwei Sekunden später erhob sich der viersitzige Gleiter und raste nach Westen davon. Er hielt sich dicht über dem Gelände, sprang regelrecht über den flachen Hügelzug hinweg und war verschwunden.
    Kaum mehr als acht Sekunden waren seit dem Start vergangen.
    Beim Wachkommando herrschte offensichtliche Verwirrung, was wertvolle Zeit einbrachte. Dann schien eine Information des Zentralplasmas eingetroffen zu sein, denn drei Gleiter nahmen die Verfolgung auf.
    »Hoffentlich ist er schon in Sicherheit«, murmelte Prull.
    Er und seine Begleiterin schlichen durch die verwilderte Vegetation. Hin und wieder mussten sie sich im Gebüsch verbergen, wenn Posbis nahe Bungalows durchsuchten und mehr als einmal mit festgenommenen Terranern aus den Gebäuden kamen.
    Am Westrand von Suntown herrschte noch relative Ruhe. Nur vereinzelt streiften Posbis umher, begleitet von Matten-Willys, die oft abenteuerliche Formen annahmen. Einige bildeten sogar Terraner nach.
    Die Hügel waren noch etwa fünfhundert Meter entfernt. Das Gelände bis zu den Hängen war spärlich mit Büschen und Bauminseln bewachsen, die ein wenig Deckung boten.
    »Jetzt?«, fragte Marscha, nachdem sie fast zehn Minuten im Vorgarten einer Villa gelegen hatte.
    »Jetzt oder nie!«, flüsterte Prull. »Wir laufen, so schnell wir können, bis zu der Baumgruppe. Das sind nur hundert Meter.«
    Atemlos erreichten sie den winzigen Hain aus höchstens zwanzig Laubbäumen und ließen sich erschöpft ins warme Gras sinken. Endlos anmutende Minuten vergingen. Alles blieb ruhig.
     
    Carz raste in nur wenigen Metern Höhe über die Hügelkuppe hinweg und drehte sofort nach Norden ab. Keine zwanzig Sekunden später glitt er den Hang des Berges hoch und tauchte in die Kratersenke ein. Seine Flucht hatte kaum eine halbe Minute gedauert.
    Der Ringwall war hoch genug, um Strahlung abzuhalten. Nach oben bot er keinen Schutz, wohl aber ein überhängender Felsen am Kraterrand. Vorsichtig bugsierte Carz den Gleiter in die halbe Höhle hinein und schaltete sämtliche Aggregate aus.
    Den wirren Funkmeldungen, die er schwach empfing, entnahm er, dass man ihn verfolgte, die Spur jedoch verloren hatte.
    Immer auf Deckung nach oben achtend, umrundete Carz den Krater. Er stellte fest, dass Zarker Prull kein besseres Versteck hätte wählen können. Die Verfolger mussten schon hier landen, um den Gleiter zu finden, doch ohne einen konkreten Hinweis würden sie das niemals tun.
    Beruhigt kehrte Carz zum Gleiter zurück und untersuchte ihn. In einem Fach entdeckte er genügend Verpflegung und Trinkwasser für die Terraner.
    Er hörte den Funkverkehr ab. Ihm war danach, als sei ein Fieber auf der Hundertsonnenwelt ausgebrochen, das sämtliche Posbis erfasst hatte. Dieses Fieber zwang dazu, jeden Terraner aufzuspüren und festzunehmen.
    Noch etwas kam hinzu, was Carz beunruhigte. Hyperfunksignale, die ununterbrochen gesendet wurden und die er mit dem Gleitergerät empfing, beorderten alle Fragmentraumer, wo immer sie sich auch gerade aufhielten, zur Hundertsonnenwelt zurück.
     
    Mit wachsender Sorge sah Zarker Prull immer mehr

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