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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wächter. »Der Kommandant hat jegliche Schulung verboten.«
    »Interessiert mich nicht«, sagte Papriestal. »Ich bereite mich darauf vor, aus meinem Leben mehr zu machen.«
    »Das wollen wir eigentlich alle, wir haben nur keine Ahnung, wie. Weißt du es?«
    »Wir müssen die Anlage verlassen. Wir müssen uns vor allem von der Bevormundung durch den Ritter der Tiefe befreien, von dem wir nicht einmal wissen, ob er zurückkehrt.«
    »Wir können doch nicht ohne den Ritter ...«
    »Doch, wir können. Unsere Aufgabe ist erfüllt, wir sind frei und sollten die Freiheit nützen.«
    »Was hast du vor?«
    »Ich führe euch hinaus. Entweder siedeln wir uns auf der Oberfläche an wie die Orbiter von Woornar, oder wir fliegen zu den Wundern des Universums. Uns bleibt ohnehin nur eine kurze Spanne. Warum nutzen wir sie nicht?«
    »Du hast recht«, erwiderte die Brack-Type. »Ich will mehr sehen als dieses Gefängnis.«
    Papriestal lächelte. Inzwischen glaubte er, dass es ihm gelingen würde, weitere Anhänger zu gewinnen.
    »Komm!«, sagte er. »In der Kantine müssten jetzt mindestens hundert Personen versammelt sein. Wir reden mit ihnen. Wie heißt du?«
    »Fitt Schäger.«
    »Fitt, du bist mein Assistent. Du wirst dafür sorgen, dass mir niemand in den Rücken fällt. Deine Aufgabe ist es, eine Gruppe aufzubauen, die für meinen Schutz zuständig ist. Ich rechne damit, dass Shakan früher oder später gegen uns vorgehen wird. Er ist kleingeistig und borniert. Vermutlich wird er bis an sein Lebensende hierbleiben.«
     
    Die beiden Orbiter betraten kurz darauf die Kantine. Papriestal stellte sich vor dem Essensautomaten auf. »Hört alle her!«, brüllte Schäger. »Rokal Papriestal hat euch Wichtiges zu sagen.«
    Augenblicklich wurde es still. Alle schienen nur darauf zu warten, dass ein Zwischenfall ihr eintöniges Leben interessanter machte.
    Papriestal erklärte, dass er über das Kommandantenwissen verfügte. Er verheimlichte keineswegs, wie er sich dieses Wissen verschafft hatte, das er brauchte, um für den Rest seines Lebens gewappnet zu sein.
    Mit einfachen, aber überzeugenden Worten beschrieb er seine Vorstellung von der Zukunft der Orbiter. Er spürte schon bald, dass die meisten ebenso dachten wie er, dass ihnen aber die Kraft zur Initiative fehlte.
    Er redete von Freiheit, von der endlosen Weite des Universums. Als er schließlich erklärte, er wolle alle Orbiter in die Freiheit führen, um ihnen ein würdiges Leben zu bieten, jubelten seine Zuhörer.
    Mühsam verschaffte er sich nach einiger Zeit wieder Gehör. Vom Erfolg getragen, steigerte er sich weiter in seine Begeisterung hinein und riss seine Zuhörer mit. Als sie die Kantine verließen, trugen sie den Willen zum Aufbruch in die anderen Bereiche der Anlage hinaus.
     
    Bis Shakan von Papriestals Plänen erfuhr, hatte er bereits die Mehrheit der Orbiter gegen sich. Sogar Quiryleinen ließ sich von der Idee anstecken, und Shakans Gehorsamsappelle halfen nur wenig.
    Shakan empfing seinen Gegenspieler in der Zentrale der Anlage von Martappon. Mit röhrender Stimme begrüßte die Tobbon-Type Papriestal.
    »So sieht also jemand aus, der es wagt, unsere Bestimmung zu verraten.«
    »Ich verstehe deine Aggression, Shakan«, erwiderte Papriestal. »Du hast die Verantwortung und weißt nicht, was du unternehmen sollst. Kommt Jen Salik zurück? Morgen schon oder erst, wenn wir alle tot sind? Du hast keine Antwort darauf.«
    »Darum geht es nicht«, sagte Shakan ungehalten. »Du stellst dich gegen Ordnung und Disziplin. Du organisierst einen Aufstand und gefährdest damit unser aller Sicherheit.«
    »Garbeschianer gibt es nicht mehr. Wer sollte uns also noch bedrohen? Richte den Blick nach vorn, Shakan, dann wirst du endlich erkennen, dass wir uns auf einer Brücke befinden, die im Nichts endet.«
    Der Vergleich überraschte den Kommandanten, das war ihm anzusehen. Auch, dass er im Grunde genommen längst erkannt hatte, wie sinnlos sein Leben geworden war. Trotzdem war er nicht bereit, das zuzugeben.
    »Ich kann nicht zulassen, dass ein Rebell alles auf den Kopf stellt«, sagte Shakan. »Du wirst mit Konsequenzen rechnen müssen.«
    »Von meiner Forderung nach einem sinnvollen Leben gehe ich nicht ab«, beharrte Rokal Papriestal. »Gib meinen Anhängern und mir ein paar Raumschiffe, damit wir uns eine Welt suchen können, auf der zu leben sich lohnt.«
    Shakan setzte zu einer heftigen Erwiderung an, doch ein Alarmsignal hinderte ihn daran.
    Einige Monitorschirme

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