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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einem Teil von ihm, mit seinem Auge«, fügte Callow hinzu. »Die Loower wollten es unter allen Umständen in ihren Besitz bringen, da es einen Schlüssel zur Materiequelle darstellt.«
    »Das weißt du?«, fragte Gucky.
    »Alles habe ich nicht verschlafen«, entgegnete der Produktionsprogrammierer lächelnd. »Irgendwie war ich schließlich auch dabei, als es um Laire, die PAN-THAU-RA und die Materiequelle ging.«
    »Ich habe von Materiequellen gehört, aber ich kann mir darunter nichts vorstellen«, sagte Shakan. »Was sind Materiequellen?«
    Sie erreichten den Schulungsraum. Gucky schlug dem Kommandanten vor, dass er später antworten würde. Zunächst wollte er wissen, welche Reparatur anstand. Bert Callow verlor ohnehin das Interesse an dem Bericht über die Expedition der BASIS. Das Gespräch hatte ihm einen gewissen Aufschwung gegeben und das Gefühl, doch bedeutender zu sein. Dem Programmierer war klar geworden, dass er aus der Sicht der Orbiter immerhin zu jenen gehörte, die in Ereignisse von kosmischer Tragweite verwickelt worden waren. Diese Tatsache erfüllte ihn mit Stolz.
    Während er die Schulungsgeräte untersuchte, dachte Callow über seine eigene Zukunft nach. Zunächst war er verärgert gewesen, weil Rhodan sich für eine Unterbrechung des Rückflugs im Roggyein-System entschieden hatte. Nun war er froh darüber.
    Er sehnte sich zur Erde zurück, doch gleichzeitig hatte er Angst vor der Zukunft. Bislang war nicht geklärt, was aus der Besatzung der BASIS werden würde.
    Bert Callow hatte bei dieser Expedition wie alle anderen an Bord gut verdient. Von dem Geld sah er jedoch nichts. Es wurde seiner Familie ausgezahlt, sodass er nicht wusste, ob er sich all das würde leisten können, wovon er träumte.
    Ihn beschäftigte aber zugleich die Frage, was er tun würde, sobald er abgemustert hatte.
    Viele an Bord der BASIS sprachen von den Empfängen, die es für die Besatzung geben sollte. Einige waren überzeugt, dass die Regierung ein Volksfest veranstalten würde, wie es Terrania City nie zuvor erlebt hatte. Callow freute sich darauf, aber er dachte auch daran, dass ein Strohfeuer schnell erlosch. Was half ihm die Tatsache, dass er an Bord der BASIS Geschichte geschrieben hatte, wenn er bei seiner Rückkehr zur Erde feststellen musste, dass er den Anschluss nicht mehr fand?
    Was nützte ihm die Bewunderung der Orbiter, wenn er nach seiner Rückkehr erfahren musste, dass seine Familie den Belastungen der langen Trennung nicht standgehalten hatte?
    Diese Fragen beschäftigten ihn weitaus mehr als die Ereignisse um die BASIS, die er nur am Rand miterlebt hatte.
    Er fand die positronischen Bausteine, die versagt hatten, und extrahierte sie.
    »Ich muss sie mit zur BASIS nehmen«, erklärte er den Orbitern. »Dort kann ich die Teile nachbauen. In einer Stunde bin ich zurück, dann funktioniert hier alles wieder wie vorher.«
    »Sehr schön.« Shakan kratzte sich den Hinterkopf. »Aber was ist denn nun eine Materiequelle?«
    »Genau weiß ich das auch nicht«, gestand der Produktionsprogrammierer. »Ich weiß nur, dass in den Materiequellen Materie ausgeworfen wird. Aus ihnen nährt sich das Universum, während in den Materiesenken das Gegenteil geschieht. Materie wird vernichtet.«
    »Aha, ich verstehe«, murmelte Papriestal.
    »Das bezweifle ich«, sagte Callow. »Damit ist noch nicht geklärt, was Materiequellen und Materiesenken wirklich sind. Woher kommen sie? Woraus sind sie entstanden? Ich meine, solche Gebilde müssen irgendwo ihren Ursprung haben. Außerdem bleibt offen, auf welche Weise in den Materiequellen Materie entsteht. Und was steuert den Vorgang, der gewiss ziemlich kompliziert ist? Gibt es überhaupt jemanden, der ihn steuert, oder läuft der Entstehungsprozess nach Naturgesetzen ab, von deren Existenz wir noch nichts wissen?«
    »Das stimmt.« Shakan fuhr sich nun mit beiden Händen über den Kopf. »Materiequellen ... Das hört sich so einfach an, aber sobald man mehr darüber nachdenkt, fällt auf, dass sich sehr viel hinter diesem Begriff verbirgt.«
    »Ich werde jemanden fragen, der mehr Ahnung davon hat«, sagte Callow. Eigentlich war er davon überzeugt, dass ihm niemand eine erschöpfende Auskunft geben konnte.
    »Weißt du, wer Laire war oder ist?«, fragte Shakan.
    »Laire war die verbindende Persönlichkeit zwischen den Mächtigen und den Kosmokraten. Diese befinden sich hinter den Materiequellen. Besser gesagt, auf der anderen Seite der Materiequellen«, antwortete Callow.

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