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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Volk ausführender zu einem Volk bestimmender Art werden.«
    Rhodan sprach über die wichtigsten Dinge, die er in seiner Rede herausarbeiten wollte. Er entwickelte sein vitalistisches Weltbild mit Leidenschaft. Tifflor verstand ihn, war es doch die Summe aller seiner Erfahrungen und Erlebnisse.
     
    Bert Callow hatte das Gefühl, dass ihm sein Sohn entglitt. Jay verlor allzu schnell das Interesse an ihm und seiner Teilnahme an der Expedition. Es schien sogar, als glaube Jay nicht recht, dass er überhaupt dabei gewesen war, denn in den Trividsendungen wurden immer wieder Besatzungsmitglieder der BASIS interviewt, die sich in Terrania City aufhielten.
    Nie war die Rede davon, dass viele Besatzungsmitglieder die Hauptstadt längst verlassen hatten.
    In den News, in der Schule, im Sportzentrum, das Jay besuchte, und auf den Spielplätzen war die Expedition der BASIS das Tagesgespräch.
    Am Vormittag des letzten Tages im Jahr 3587 spielte Jay mit seinen Freunden im Garten vor dem Haus. Callow hörte, wie die Jungen sich über die Expedition der BASIS unterhielten. Er erwartete, dass Jay damit angeben würde, dass sein Vater dabei gewesen war. Doch Jay erwähnte diese Tatsache nicht, obwohl sie ihn in den Augen der anderen aufgewertet hätte.
    Am Nachmittag stellte Jay Fragen über einige Ereignisse während der Expedition, und Bert Callow stellte erschrocken fest, dass er sie nur unzureichend beantworten konnte. Er kannte nur die großen und bedeutenden Vorfälle der Expedition, über die vielen kleinen, aber dennoch wichtigen Geschehnisse am Rand war er kaum informiert.
    Als Produktionsprogrammierer war er ständig beschäftigt gewesen und hatte nur selten die Berichte der Bordstation gesehen. Er hatte seine Freizeit lieber dazu genutzt, Sport zu treiben. Nun aber berichteten die Trividsender ständig über abenteuerliche Teilausschnitte der großen Expedition, und einige Male kam Jay anschließend zu ihm und wollte Details wissen.
    Mit jeder unzureichend beantworteten Frage wurde die Kluft zwischen Callow und seinem Sohn tiefer.
    »Ich glaube, du hast gelogen«, sagte Jay am Abend des 31. Dezember. »Du warst gar nicht an Bord der BASIS. Warst du auf einem Strafplaneten?«
    Bert Callow ließ die Flasche Sekt sinken, die er gerade öffnen wollte.
    »Wie kommst du darauf?«, fragte er.
    »Du weißt ja gar nicht, was wirklich passiert ist.«
    Callow holte tief Luft. Er wusste nicht, wie er seinem Sohn erklären sollte, dass er die Expedition mitgemacht hatte, aber bei Weitem nicht über alles informiert war.
    »Beweise es mir!«, forderte Jay. »Du hast nichts mitgebracht. Du bist hier, obwohl die anderen noch in Terrania City sind. Und du weißt gar nicht, wie es wirklich war.«
    »Na, hör mal, du Naseweis«, ertönte eine helle Stimme. »Dein Vater hat dir wohl lange nicht die Ohren lang gezogen, wie?«
    Jay Callow stand ganz still. Er blickte seinen Vater groß an und wagte nicht, sich umzudrehen. Hinter ihm stand Gucky.
    »Das hätte ich vielleicht tun sollen, Gucky«, bemerkte Bert Callow, dem die Kehle plötzlich eng wurde. »Ich hätte ihm was auf den Hosenboden geben sollen. Möglicherweise bezweifelt er sogar, dass du dabei warst.«
    Der Ilt drehte Jay telekinetisch um. Er zwinkerte ihm zu. Dann hob er ihn telekinetisch an und ließ ihn zu einem Sessel hinüberschweben.
    »Ich habe es nicht gern, wenn man einen Freund von mir so behandelt«, sagte er zu dem Jungen. »Und schon gar nicht, wenn der eigene Sohn so mit ihm umgeht.«
    Er ließ Jay in einen der Sessel fallen. Dann entblößte er seinen Nagezahn. »Ich wünsche euch dreien einen guten Rutsch ins neue Jahr.«
    Er zwinkerte Jay noch einmal zu und verabschiedete sich mit einer lässigen Geste von Bert, wie es unter Freunden üblich war. Dann teleportierte er.
    Bert Callow hörte, dass Geschirr in der Küche klapperte.
    Er öffnete die Tür und blickte hinein.
    Verlegen lächelnd stand seine Frau am Kühlschrank.
    »Er hat mir die Leviten gelesen«, sagte sie. »Er meinte, einen Mann wie dich lässt man nicht sitzen.«
     
    ENDE
     

Nachwort
     
     
    Es sind die Schicksale am Rande, die kleinen Geschichten der Männer und Frauen, die einmal kurz im Rampenlicht erscheinen und danach wieder im Alltag ihres ganz normalen Lebens verschwinden, die ich in einem Buch wie das Salz in der Suppe empfinde. Eine dieser Personen ist für mich Bert Callow, den wir auf den letzten Seiten dieses Buches erst so richtig kennen lernen. Für kurze Zeit, obwohl er sich der

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