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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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pflanzliches und tierisches Leben sich ausbreitete. Eine üppige, eigentlich unbeschreibliche Vielfalt an Lebensformen. Die Forscherteams würden wohl nie mit der Bestandsaufnahme fertig werden; es gab zu unterschiedliche und zu viele Lebensformen. Auch Beschnark hatte keine Vorstellung von der Zahl seiner Feinde. Er betrachtete alles und alle als Feinde, die Gurs seiner Drachenhorde ausgenommen.
    Die Treibhausatmosphäre kühlte während der Nächte kaum ab. Das Leben kam in dieser Zeit ohnehin nie zur Ruhe.
    Den Aras in der Forschungsstation machte das Klima nichts aus. Sie schützten sich mit ihren technischen Möglichkeiten.
    Für Beschnark war die warme, feuchte Schwüle geradezu ein Labsal.
    Wo der Fluss außerhalb des Tales seine erste große Windung machte, hatte er die Uferböschung tief ausgewaschen. Dichter Bewuchs zog sich von einem Hügel hinab zum Flussbett. Von Zeit zu Zeit stürzten Bäume oder Bodenschollen in die Tiefe. Der Eingang zu der großen Höhle in der Uferböschung blieb jedoch frei. Sobald sich wirklich zu viel Erdreich vor der Öffnung angesammelt hatte, jagte Beschnark seine Weibchen nach draußen. Sie waren zwar kleiner und plumper als die Jungmännchen, für die Räumarbeiten waren sie aber kräftig genug.
    Beschnark war der Herr der Horde. Unnachgiebig bestimmte er, was zu geschehen hatte. Keines der rund vierzig Mitglieder seiner Familiengruppe wagte es, seine Aufforderungen zu überhören.
    Beschnark lag im rückwärtigen Bereich der Eingangshöhle. Er war satt und ruhte sich aus. In den Nebenhöhlen rumorten die Weibchen, die sich um das Wohl der Eier kümmerten. Bald würde seine Drachenhorde um einige Junggurs reicher sein. Vielleicht besaß er dann die stärkste Gruppe in der Umgebung.
    Der mächtige Gur döste vor sich hin. Eigenartige Bilder stiegen in ihm auf. Er blickte kurz hoch und richtete seine Augen in den dunklen Hintergrund der Höhle. Dort befand sich ein Eingang in den tiefen Boden. Nur einmal, als er noch sehr jung gewesen war, hatte er es gewagt, den Tunnel zu betreten. Beschwilil, damals der Führer der Gruppe, hatte ihn herausgeholt und fürchterlich bestraft. Noch heute trug Beschnark die Bissnarben dicht hinter dem kurzen Hals.
    Aber durch solche Erlebnisse war er hart geworden. Das hatte genügt, um ihn zum Nachfolger Beschwilils werden zu lassen.
    Die seltsamen Gegenstände, die Beschnark bei seinem damaligen Ausflug im Dämmerlicht der leuchtenden Sümpfe gesehen hatte, vergaß er nie.
    Die Bilder verfolgten ihn sogar im Traum. Sie verwirrten ihn, aber sie weckten zugleich Wünsche und Sehnsüchte, die er nicht deuten konnte.
     
    »Für sie zählt nur ihr Profit. Im Jagdklub ›Drachenblut‹ schert sich keiner um unser Verlangen. Dieser Überschwere Callon hat mich regelrecht hinausgeworfen. Wir sollen uns mit der Ameisenforschung befassen und seine Jagdtiere in Ruhe lassen. Das sei sein Revier.«
    Mountvador runzelte die Stirn, als Bersendar ihm Bericht erstattete. »Primitive Wüstlinge«, sagte er abfällig. »Sie haben tatsächlich nichts anderes im Sinn, als aus der Sensationslust einer Handvoll Verrückter Geld zu machen. Von hohen wissenschaftlichen Zielen haben die nie etwas gehört. Ich werde heute noch einen persönlichen Appell an Callon und den Unither Karvist richten. Beide sollten eigentlich weich sein. Wenn die Informationen stimmen, haben sie heute wieder einmal zwei ihrer jagdlüsternen zahlenden Gäste verloren. Falls ich auch nicht weiterkomme, muss Zwitscher eine einstweilige Verfügung erlassen, bis das Gutachten da ist und die Jagd auf Gurs endgültig verbietet.«
    Bersendar war nicht so überzeugt von den vorgesehenen Maßnahmen. »Wann rechnen Sie mit einer Antwort der GAVÖK-Fachleute?«, fragte er vorsichtig.
    »Das darf nicht länger als drei oder vier Tage dauern«, antwortete Mountvador. Seine Stimme klang jedoch unsicher. »Momentan herrschen leider viel Unruhe und Aufregung in der Milchstraße. Wir müssen damit rechnen, dass eine Antwort auf unser Problem etwas länger dauert.«
    »Und bis dahin?«
    »Einfach nur zu warten wäre unerträglich. Ich werde morgen selbst die Jäger überwachen und sie von den Gurs fernhalten. Ihre Population ist ohnehin schon denkbar gering, rund siebenhundert Exemplare, die in vierzig Großfamilien leben.«
    Bersendar blickte zur Seite, um seinem Vorgesetzten nicht zu zeigen, dass er dessen Zuversicht keineswegs teilte.
    Nur Sekunden später schrillte der Alarm.
    Ath-Vrilov stürmte in den

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