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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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braucht er hochwertige Ausrüstung. Ich kann mir nicht vorstellen, wo er sich die beschaffen will.«
    »Das wird für Amtranik kein Hindernis sein«, murmelte Jen Salik ahnungsvoll.

9.
     
     
    Die beiden Gestalten bewegten sich durch den schmalen Korridor, dessen Wände aus synthetischem Marmor bestanden.
    Die eine war zweifellos ein Mensch. Nicht sonderlich groß, das Gesicht leicht gerötet und das mittelbraune Haar kurz geschnitten.
    Die andere, eiförmig, schwebte knapp über dem Boden. Sie war etwa fünfzig Zentimeter lang. An der oberen Rundung war ein schmaler »Hals« ausgefahren. Darauf saß ein kleiner kugelförmiger »Kopf«.
    »Soll ich den Kode abstrahlen?«, fragte die eiförmige Gestalt.
    »Das ist nicht nötig, Vario. Ich teste meine besondere Ausstrahlung.«
    Sekunden später meldete sich eine mechanische Stimme. Sie gehörte zur Schutzvorrichtung der subplanetaren Räumlichkeiten. »Die Sicherheitsanlage wurde für immer desaktiviert, Igsorian von Veylt.«
    »Sehr gut«, kommentierte der Vario-Roboter. »Da die Schalteinheiten der Anlagewelten zerstört sind, müssen sie nicht länger vor Unbefugten geschützt werden.«
    Jen Salik nickte.
    Er und der Vario-500 betraten die Abtastanlage. Die Abwehrvorrichtungen konnten nun niemandem mehr gefährlich werden. Die Maschinerie zerfiel zu Staub, der Energieschirm erlosch.
    Gleich darauf wurde der Boden durchsichtig. In dem Schacht darunter sank die Plattform tiefer. In rund hundert Metern Tiefe verschwand sie so abrupt wie immer. Diesmal wurde sie jedoch nicht gegen einen bläulichen Zylinder ausgetauscht, sondern gegen einen blutrot leuchtenden, der schnell aufwärtsglitt.
    Jen Salik und der Vario zögerten dennoch nicht, den Zylinder zu betreten, als er sich vor ihnen öffnete. Diesmal war ihr Ziel nicht die geheime Kontrollstation, sondern die Alarmanlage Martappons. Sie wollten den Fehler finden, der die Weltraumbeben falsch interpretiert hatte.
    Ein Kraftfeld umfing die beiden Personen und ließ sie sanft auf den Boden des Zylinders sinken.
    Der Zylinder bewegte sich abwärts, dann entmaterialisierte er mit seinen Passagieren.
     
    Jen Salik und der Vario erreichten eine scheibenförmige Halle. Acht Meter Durchmesser, vier Meter Höhe, das entsprach dem Ritterwissen des Terraners. Wände und Decke waren in zahllose kleine Quadrate unterteilt, auf denen Symbole leuchteten.
    Jen Salik benutzte das Kommando-Armband, das ihm Schaltmeister Goonerbrek gegeben hatte. Alle Symbole pulsierten.
    »Der erste Versuch ist fehlgeschlagen. Ich hatte gehofft, über die Testschaltung den Fehler eingrenzen zu können. Nur das Symbol der defekten Box hätte aufleuchten dürfen.«
    »Vielleicht liegt der Fehler im gesamten Alarmsystem«, meinte der Vario. »Gibt es kein zentrales Kontrollsystem?«
    »Die Alarmanlage von Martappon ist ein dezentralisiertes Multisystem aus quasiidentischen Elementen. Ihre Funktionen gleichen sich bis auf einen schmalen Bereich, in dem sich alle Elemente extrem unterscheiden.«
    Die Symbole verblassten wieder. Salik tippte mit der Fingerspitze auf die Ecke eines Quadrats.
    Etwas summte warnend. Ein schmaler, offener Metallkasten glitt aus der Wand. Sein Inhalt sah aus wie Tausende dünne Metallscheiben, hintereinander angeordnet und durch grün leuchtende Elemente in Gruppen getrennt.
    Jen Salik löste einen Metallstift von seinem Gürtel und umfasste das Analysegerät an dem verdickten oberen Ende. Eine dünne Kristallnadel wurde ausgefahren. Als Salik mit ihr die Oberkante einer Metallscheibe berührte, hob sich die Scheibe zu zwei Dritteln aus dem Kasten.
    Erst jetzt wurde deutlich, dass die Scheibe von verwirrenden Strukturen aus spinnwebenfeinen goldfarbenen Adern durchzogen war.
    Der Ritter der Tiefe löste ein weiteres Instrument von seinem Gürtel, es klappte zu einem schmalen Fächer aus zahlreichen schwarzen Spiegelflächen auf. Als er das Werkzeug über die Scheibe hielt, rotierten die spiegelnden Flächen. Salik wurde in ein flimmerndes Energiefeld gehüllt.
    »Bist du in Gefahr?«, fragte der Vario.
    Salik antwortete nicht. Ihm war anzusehen, wie sehr er sich konzentrierte. Sekunden später erlosch das Energiefeld. Die Scheibe glitt in den Kasten zurück.
    »Dieses Subelement arbeitet einwandfrei«, erklärte Salik.
    »Wie konntest du das feststellen, mein Ritter?«, fragte der Vario.
    »Die Strukturen in den Subelementen bestehen aus Gold. Allerdings nicht aus gewöhnlichem Gold, sondern aus solchem, dessen Atome

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