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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufgeladene Kerne besitzen. Dieses spezielle Gold wird nicht künstlich hergestellt, sondern kommt in der Natur vor, allerdings ...«
    »... entfällt auf zehntausend Goldatome nur eines mit aufgeladenem Kern«, ergänzte der Vario.
    Jen Salik blickte das Robotei verblüfft an.
    »Woher weißt du das, Vario? Das ist Geheimwissen der Ritter der Tiefe.«
    »Im Jahre 2649 erhielt die Erde Besuch von Algonkin-Yatta, einem Kosmischen Kundschafter, und seiner Begleiterin Anlytha«, erwiderte der Roboter. »Es war die Zeit, in der Atlan mitsamt Atlantis verschwunden war. Algonkin-Yatta hatte die Spur von Atlantis aufgenommen, weil er Atlan finden wollte, was ihm viel später auch gelang. Bei seiner Suche benutzte er eine Zeitkapsel. Infolge einer Panne wurde er ins alte Rom verschlagen. Eine Zeitbeschleunigerspule war ausgefallen. Um sie reparieren zu können, benötigte er dreißig Gramm Gold mit aufgeladenen Atomkernen – und um das im Psi-Filterverfahren extrahieren zu können, brauchte er dreihundert Kilogramm chemisch hundertprozentig reinen Goldes.
    Zu dieser Zeit existierte ich noch nicht. Aber Algonkin-Yatta traf sich nach Behebung der Panne im Jahre 2649 mit seinem Freund Perry Rhodan. Ihm verriet er das Geheimnis – und Rhodan sorgte später nach meiner Erzeugung dafür, dass es als Information in meiner Biopositronik gespeichert wurde wie so vieles andere auch.«
    »Es ist kaum zu fassen!«, rief Salik. »Ritterwissen in fremdem Besitz!«
    »Möglicherweise dienten die Mathoner vor langer Zeit den Rittern der Tiefe. Aber du wolltest mir etwas erklären.«
    Salik nickte. »Die aufgeladenen Strukturen dienen hier lediglich dazu, einem Ritter Auskunft über die Funktionen der Subelemente zu übermitteln, indem sie ihn in ein fünfdimensionales Informationsfeld hüllen, das die Auskünfte direkt in sein Bewusstsein überträgt.«
    »Das bedeutet, dass du alle Subelemente einzeln prüfen musst?«
    Der ehemalige Klimaingenieur lächelte. »Dann wären wir noch nicht fertig, wenn das Universum in sich zusammenfällt. Es genügt, wenn ich Stichproben durchführe. Da ich das System kenne und verstehe, werde ich in wenigen Tagen auf einen Ansatzpunkt stoßen, von dem aus dann innerhalb von Stunden der Fehler gefunden werden kann.«
    Er wandte sich einem zweiten Quadrat zu.
    Als der Kasten sich öffnete, hob Salik den Metallstift, doch zog er die Hand ruckartig zurück. Der Stift fiel zu Boden, während er beide Hände stöhnend auf seinen Hinterkopf presste.
    »Was hast du, mein Ritter?« Der Vario fuhr seine Tentakelarme aus und stützte den Mann.
    »Mein Kopf!«, stöhnte Salik. »Furchtbare Schmerzen. Urplötzlich.«
    »Hattest du das schon früher?«
    »Nie. Ich muss mich setzen, dann geht es bestimmt bald vorbei. Die Belastungen der letzten Zeit waren wohl zu viel für mich.«
     
    Bran Howatzer unterbrach seine Arbeit an der Versuchsanordnung einer Speicheraufladung mit psionischer Energie, als der Interkom summte. Er nahm den Anruf entgegen und sah das Abbild eines Ertrusers mit schlohweißem Sichelkamm. Goran Maisk war Stellvertretender Leiter des Terranischen Instituts für Para-Phänomene, an dem der Gäa-Mutant an dem Forschungsauftrag arbeitete.
    »Hallo, Goran!«, sagte Howatzer knapp. Die Unterbrechung seines Versuchs gefährdete das Timing.
    »Es tut mir leid, dass ich Sie stören muss«, entgegnete Maisk. »Der kriminalistische Ordnungsdienst hat angefragt, ob Sie bereit wären, eine Frau zu sondieren, die unter Mordverdacht steht.«
    Howatzer verzog das Gesicht. Seine parapsychische Fähigkeit war die eines Tastsensors, auch Erlebnis-Rekonstruktor genannt. Er konnte so in die gefühlsmäßige Erinnerung anderer Intelligenzen hineinlauschen, dass er nachempfand, was die betreffende Person während der letzten zwölf Stunden erlebt hatte. Das war nicht immer angenehm, im Fall von Gewalttaten sogar schockierend.
    »Es bleibt selbstverständlich Ihnen überlassen, ob Sie helfen wollen«, sagte Maisk. »Andererseits sieht es so aus, als könnte der Ordnungsdienst der Verdächtigen den Mord niemals nachweisen. Sie scheint äußerst raffiniert vorgegangen zu sein.«
    »Falls sie den Mord begangen hat.«
    »Zugegeben. Brauchen Sie Bedenkzeit?«
    Howatzer schüttelte den Kopf. »Das wäre unnötig verschenkte Zeit. Ich bin einverstanden, Goran. Wo?«
    »Testraum siebenunddreißig. Die Frau kennt Ihre Fähigkeiten nicht, Sie treten am besten als Psychologe auf.«
    »Ich gehe sofort hin.«
    Zehn Minuten später

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