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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lautet, sich nicht vor einem hochwertig geschützten Zugang aufzuhalten, wenn jemand aus zwingendem Grund nicht in der Lage ist, sich Zugang zu verschaffen. Jemand kann entweder autorisiert oder unwissend sein, nicht beides.«
    »Nicht ich bin die autorisierte Person«, erklärte der Vario. »Mein Ritter ist es – und er befand sich in Narkose. Deshalb war er nicht in der Lage, mich über die betreffende Anweisung zu informieren. Ich bitte darum, die Anweisung nachträglich ausführen zu dürfen.«
    »Du willst dich entfernen?«
    »Mit meinem Ritter, damit der Anweisung Genüge getan wird.«
    »Das ist nach einer Fristüberschreitung nicht zulässig. Deine Begründung für den schwerwiegenden Verstoß wird jedoch als akzeptabel eingestuft. Gleichzeitig muss die Autorisierung deines Ritters geprüft werden. Das Ergebnis wird darüber entscheiden, welche Maßnahme zu treffen ist.«
    Der Vario wäre zweifellos blass geworden, hätte er eine seiner Kokonmasken getragen. Der Bescheid der Positronik bedeutete, dass Salik würde beweisen müssen, dass er die Kodes der Sicherheitssysteme kannte. Das war in seinem derzeitigen Zustand äußerst fraglich.
    Als das Tor sich öffnete, wurde der Gang ins Ungewisse unvermeidlich.
    »Tritt hindurch!«, befahl die Positronik. »Sobald dein Ritter erwacht, wird er sich den Prüfungen zu stellen haben.«
    »Dann wird er durch die Nachwirkungen der Narkose noch benommen sein«, wandte der Vario ein.
    Die Positronik reagierte nicht darauf. Also war sie nicht in der Lage, weitere Entschuldigungen anzuerkennen. Als sich die Vielzweckroboter weiter näherten, schob der Vario die Antigravplattform in eine Schleusenkammer. Jenseits ortete er ein Labyrinth aus zahlreichen unterschiedlichen Energiewänden.
    Als sich das Tor schloss, erwachte Jen Salik. Er setzte sich auf und blickte sich verständnislos um.
    »Wo sind wir, Vario?«
    »Sei unbesorgt, mein Ritter! Wir befinden uns im Zugang zur Schaltzentrale des Materiewandlers. Wie fühlst du dich?«
    »Ein wenig schlapp, aber allmählich werde ich munterer. Ich glaube, der Cybermed meines Schutzanzugs hat mir Anregungsmittel injiziert.«
    »Das ist gut. Das wird dir helfen, dich zu erinnern, wie die Sicherheitssysteme der Schaltzentrale arbeiten.«
    Salik runzelte die Stirn. »Ich weiß nichts über diesen Zugang. Es erscheint mir auch unnötig, die Schaltzentrale des Materiewandlers aufzusuchen. Wir brauchen ein Schiff, sonst nichts.«
    »Wir werden niemals ein Schiff finden, wenn wir nicht die Sicherheitssysteme dieses Zugangs desaktivieren, mein Ritter. Genau das wird von uns verlangt. Schaffen wir es nicht, werden wir als Unbefugte eingestuft.«
    »Eine solche Einstufung bedeutet den Tod!«, rief Salik entsetzt.
    »Du musst das betreffende Wissen besitzen, folglich kannst du dich daran erinnern.«
    »Ich wollte, es wäre so ...«
    »Noch zehn Subeinheiten bleiben euch«, drängte die Positronik.
     
    »Es muss eine andere Möglichkeit geben, das Missverständnis aufzuklären«, sagte Jen Salik. »Die Zentralpositronik wird bestätigen, dass ich ein Ritter der Tiefe bin.«
    »Ich habe versucht, Verbindung mit ihr aufzunehmen. Aber dazu benötige ich einige Schalteinheiten, die offenbar abgeschaltet sind«, erklärte die Wachpositronik.
    »Die von mir abgeschaltet wurden«, sagte Salik bitter. »Wenn es gar nicht anders geht, müssen die verantwortlichen Orbiter von Martappon informiert werden. Sie können uns hier herausholen.«
    »Es gibt keine Möglichkeit, sie zu informieren«, erwiderte die Positronik.
    »Denke nach, mein Ritter!«, mahnte der Vario. »Du besitzt das Wissen. Rufe es ab!«
    Jen Salik war jetzt schon schweißgebadet. Er wusste noch genug, um sein Schicksal vorherzusehen, aber er wusste nicht mehr, wie er es abwenden sollte.
    »Acht Subeinheiten!«, mahnte die Wachpositronik.
    »Jetzt weiß ich es!«, sagte Salik. »Hoffentlich sind meine Erinnerungen vollständig.«
    »Versuche es!«, drängte der Vario.
    Jen Salik schwang sich von der Plattform. »Wir müssen ins Labyrinth eindringen, dann werde ich sehen, welcher Kode als erster verlangt wird.«
    Er setzte sich in Bewegung, und der Vario schwebte dicht neben ihm. Mit seinen Ortungssystemen konnte der Roboter genau einen halben Meter weit in das Labyrinth sehen und den Zugang erkennen. Der Vario wollte Salik darauf hinweisen, doch sein Ritter fand den Zugang von allein. Nur das Ritterwissen konnte ihm den Weg gezeigt haben.
    Kaum befanden sie sich zwischen den

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