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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verständnislos. »Was redest du für einen Unsinn, Vario?«
    »Du sagtest, es sei kein gewöhnlicher Brunnen, sondern ein Zeitbrunnen.«
    »Ich soll das gesagt haben? Komisch, ich erinnere mich nicht daran.«
    »Dann kam die Feststellung aus deinem Unterbewusstsein«, behauptete der Vario. »Wie fühlst du dich jetzt?«
    »Immer noch Kopfschmerzen und ein leichtes Schwindelgefühl.«
    Salik saß auf dem Rand der Antigravplattform. Sie schwebte dicht über dem Boden eines Magazinraums, dessen Wandregale mit Stangen aus einer unbekannten Legierung gefüllt waren. Sie waren hart und leuchteten türkisfarben.
    Der Vario befand sich im Wartungshohlraum eines Telekontrollsystems und musterte die dreihundertsiebenundvierzig kleinen Monitoren.
    »Was immer ein Zeitbrunnen sein mag, dieses Tor sieht aus wie das vor dem Zugang zur geheimen Kontrollstation. Möglicherweise hat Armadan von Harpoon alle Zugänge zu seinen Geheimnissen mit solchen Toren markiert. Ich schlage vor, wir versuchen, es zu öffnen.«
    »Einverstanden. Habe ich wirklich von einem Zeitbrunnen gesprochen?«
    »So ist es.«
    »Das muss etwas zu bedeuten haben.« Salik presste die Hände an seine Schläfen. »Vario, ich habe das Gefühl, dass ich gleich ohnmächtig werde.«
    Der Roboter schwebte aus dem Wartungsluk. Besorgt musterte er das bleiche Gesicht des Terraners.
    »Kannst du mich hören, mein Ritter?«
    Salik murmelte etwas Unverständliches und glitt von der Plattform. Hoch aufgerichtet schritt er auf die offene Tür des Magazins zu und auf den Korridor hinaus.
    Der Vario schwebte dicht neben Salik, um eingreifen zu können. Doch der Ritter der Tiefe hielt sich stets in der Mitte des Korridors und bog an der übernächsten Einmündung in einen der Seitengänge ab.
    Nach einer Weile stand der Mann vor den offenen Zugängen eines Zwillingslifts, bei dem die Kraftfelder des einen Schachtes nach oben und die des anderen Schachtes normalerweise nach unten gepolt waren. Dieser Lift war jedoch nicht aktiv.
    Der Vario konnte gerade noch an seinem Schützling vorbeischweben und ihn mit seinen Tentakelarmen packen, bevor er abstürzte. Ohne zu zögern, war Salik durch eine der Öffnungen getreten.
    Da es sich um den Schacht handelte, dessen Kraftfeld abwärtsgepolt gewesen wäre, schwebte der Vario nach unten. Salik bewegte sich unbehaglich im Griff des Roboters, wehrte sich aber nicht dagegen. Sieben Etagen tiefer griff er nach der Ausstiegshilfe, die jeden Liftbenutzer sanft aus dem Schacht beförderte. Natürlich funktionierte sie nicht. Der Vario beförderte stattdessen seinen Ritter nach draußen.
    Ein einziger Korridor führte weiter. Der Gang endete an jenem Tor, das der Vario im Telekontrollsystem entdeckt hatte. Jen Salik löste sich aus dem Griff der Armtentakel und ging auf das Tor zu.
    »Halt!«, rief der Vario. »Du musst den Kodeimpuls senden, sonst werden wir vernichtet.«
    Salik reagierte nicht auf die Warnung.
    Der Vario konnte weiter nichts tun, als seinen Ritter zurückzuhalten. Er wollte das auch tun, doch etwas Unbegreifliches hinderte ihn daran.
    Im nächsten Moment schwang das Tor um seine vertikale Mittelachse auf.
     
    Savar Turlum blickte erwartungsvoll auf den Schirm seines Interkomanschlusses, als der Melder summte. Das Abbild Morlina Sahenks wurde sichtbar, der Cheffunkerin des Schnellen Kreuzers RUTHERFORD. Aus den Augen der schlanken hundertachtjährigen Frau sprühte für gewöhnlich überquellende Vitalität. Diesmal wirkte ihr Blick eher trübe.
    Turlum schluckte schwer.
    »Nichts?«, fragte er zögernd.
    »Die WHITE ROSE schweigt. Kein Schiff aus den benachbarten Suchsektoren hat sie geortet oder hatte Funkverbindung mit ihr.«
    »Aber die Space-Jet hätte sich schon vor anderthalb Stunden zurückmelden müssen, Morlina!« Turlum war verzweifelt, an Bord der WHITE ROSE befand sich sein Sohn Lintus.
    »Savar«, sagte Sahenk beschwörend. »Die Space-Jet kann sich in einer Zone besonders starker hyperenergetischer Turbulenzen befinden, die eine Funkverbindung unmöglich machen. Sie sollten nicht gleich das Schlimmste befürchten.«
    Turlum wischte sich über die Augen.
    »Das hätten die Schiffe aus den benachbarten Sektoren gemeldet.« Sein Blick wurde hart. »Alarm für den gesamten Verband! Erste, zweite und dritte Flottille durchkämmen den Suchsektor der WHITE ROSE! Vierte bis siebente Flottille verstärken die Suchgruppen in den Nachbarsektoren! Volle Gefechtsbereitschaft! Jedes Schiff, das sich nicht mit dem

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