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Silberband 119 – Der Terraner

Silberband 119 – Der Terraner

Titel: Silberband 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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setzen.
    Doc Ming fragte sich, weshalb. Seine einzige Erklärung lief darauf hinaus, dass die Fremden von diesen Tieren beherrscht wurden.
    »Ich muss zum Dorf zurück«, sagte er jäh.
    St. Vain protestierte. »Das kommt nicht infrage! Ich gehe nicht während der Nacht durch diesen unbekannten Schiffssektor.«
    »Darum werdet ihr auch hierbleiben und euch nicht von der Stelle rühren, bis ich zurückkehre.« Doc Ming war bereits damit beschäftigt, Lars O'Marn rundherum zu verschnüren.
    »Hier wimmelt es von Kreaturen, die uns auffressen werden«, jammerte der Kapitän.
    »Vorerst droht euch keine Gefahr«, erklärte der Heiler geduldig. »Alle Tiere sind vor den Chircools geflohen. Solange ihr die Biester noch heulen hört, seid ihr hier mindestens so sicher wie in euren Hütten.«
    Er schleppte Lars O'Marn zum Wasser und legte ihn auf die Matte. Sorgfältig band er den Jungen an den Halteseilen fest, damit er nicht mit dem Gesicht ins Wasser geraten konnte. Dann machte er sich auf den Weg.
    »Komm zurück!«, schrie St. Vain in panischer Furcht.
    Doc Ming wandte sich noch einmal um. »Hör um Himmels willen mit diesem Geschrei auf! Willst du unbedingt die Fremden herlocken?«
     
    Lange Zeit saßen die Betschiden schweigend da und hingen ihren trüben Gedanken nach. Sie drängten sich enger aneinander und sehnten den Morgen herbei, als ein helles Summen die Nacht durchdrang. Sie dachten an Doc Mings Warnung und waren fest davon überzeugt, dass die Fremden nach den entflohenen Betschiden suchten.
    Das Summen schien bereits sehr nahe zu sein. St. Vain war versucht, sich die Ohren zuzuhalten. Wenn nicht endlich etwas geschah, würde er aufspringen und losschreien, weil er sich auf andere Weise nicht mehr von dem unerträglichen Druck befreien konnte.
    Er spürte deutlich, dass sich etwas auf das Ufer des Teiches herabsenkte.
    Wie zum Hohn flammte ein fahles Licht auf. St. Vain bot seine ganze Willenskraft auf und kroch so leise wie möglich ein kurzes Stück zur Seite. Er nahm deutlich wahr, dass sich etwas am Rand des Lichtkegels bewegte.
    Zuerst glaubte er, einen der Fremden zu sehen, weil das, was dort durch das Gras glitt, vier Beine zu haben schien. Aber allmählich kamen ihm doch Zweifel. Er konnte den Körper und den Kopf des Wesens, das sich der im Wasser liegenden Matte näherte, niemals genau erkennen, und manchmal meinte er, dass der Fremde gar keinen Kopf im üblichen Sinn hatte. Aber er sah immer noch genug, um festzustellen, dass es sich nicht um die schwarz bepelzten Vierbeiner handelte, die mit dem weißen Schiff gelandet waren.
    Der Fremde erreichte die Matte und blieb stehen. Eine quäkende Stimme ertönte und sagte etwas in einer fremden, seltsam pfeifenden Sprache. St. Vain sah das Wesen nur undeutlich, aber was er sah, reichte aus, ihn in Angst und Schrecken zu versetzen.
    Der Fremde hatte wirklich keinen Kopf, aber vier Beine, zwei Arme und einen seltsam flach wirkenden Körper. Oben auf diesem Körper saßen Auswüchse, die den buschigen Fühlern einiger kleiner Nachttiere ähnelten.
    Dieses albtraumhafte Ding zog Lars O'Marn aus dem Wasser. Es musste sich dabei gehörig anstrengen. Als es den Jungen am Ufer hatte, zerrte es ihn durch das dichte Gras auf den Mittelpunkt des Lichtkegels zu.
    Lars war ein Urenkel des Kapitäns. In dem Augenblick, in dem St. Vain begriff, dass dieses fremde Ding den Jungen davonschleppen wollte, vergaß er seine Angst. Er verschwendete nicht einmal mehr einen Gedanken daran, dass sein Gegner möglicherweise über Waffen verfügte, von denen ein Betschide sich keinen Begriff machte.
    St. Vain, der die Jagd als notwendiges Übel betrachtete und die Jäger selbst als rückentwickelte Betschiden ansah – dieser St. Vain stürzte sich mit plötzlicher Wildheit auf den Fremden.
    Irgendwie hatte der zugleich runde und flache Körper im Kapitän den Eindruck nachgiebiger Weichheit hinterlassen. Als er dagegen prallte, hatte er jedoch das Gefühl, gegen massiven Fels zu stoßen. Er verlor für einen Moment das Bewusstsein, kam aber sofort wieder zu sich. Vor seinem Gesicht sah er eines der vier Beine des Fremden, und unter dem Körper hindurch blickte er geradewegs in Lars O'Marns Augen. Aus ihnen sprach der nackte Wahnsinn.
    Verzweifelt packte St. Vain zu. Der Fremde geriet aus dem Takt und drohte zu stolpern. St. Vain schrie sich die Kehle wund, um die anderen Betschiden dazu zu animieren, dass sie ihm zu Hilfe eilten.
    Der Fremde schüttelte sich kurz und schleuderte

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