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Silberband 119 – Der Terraner

Silberband 119 – Der Terraner

Titel: Silberband 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Wolfslöwen war da.
    »Ehe es zu weiteren Missverständnissen kommt, versichere ich, dass ich euch gern eher informiert hätte«, sagte das mächtige Wesen. Djin und Lars bemerkten verblüfft, dass das Gerät, das dem Alten vom Berg gehörte, die Worte übersetzte. »Mir standen nur nicht die entsprechenden Mittel zur Verfügung«, fuhr der Wolfslöwe fort. »Ich bin darum sehr froh, dass Douc Langur sich als Vermittler zur Verfügung gestellt hat.«
    Mit Douc Langur war der Alte vom Berg gemeint. Er nahm das Gerät wieder an sich.
    »Ihr habt längst erkannt, dass dieses Schiff nicht die SOL ist«, pfiff der Alte vom Berg. »Es gehört vielmehr zur Flotte von Krandhor – besser gesagt zu einer von vielen Flotten, denn das Herzogtum von Krandhor ist ein schnell expandierendes Sternenreich. Dieses Schiff hier heißt ARSALOM. Wie viele andere Raumschiffe dieser Art folgt es dem Auftrag, weitere Planeten in den Randbereichen des Herzogtums zu besetzen. Die Wesen an Bord der Schiffe handeln im Auftrag der Herzöge von Krandhor. Diese wiederum erhalten Ratschläge und Hinweise vom Orakel von Krandhor. Das Zentrum des Herzogtums bildet der Planet Kran. Die Wolfslöwen, wie ihr sie nennt, stammen von dort – sie sind Kranen. Auch die drei Herzöge von Krandhor gehören zu diesem Volk. Die Kranen sind die Gründer des Sternenreichs und das Volk, das die wichtigsten Aufgaben übernimmt.«
    Der Alte legte eine Pause ein, als warte er auf Fragen. Die Betschiden ließen ihn tatsächlich nicht warten.
    »Sie sind also gekommen, um unseren Planeten zu erobern«, sagte Surfo Mallagan. »Chircool ist groß – warum nehmen sie nicht das Land in Besitz und lassen uns in Ruhe? Sie sind uns überlegen und könnten uns zwingen, für sie zu arbeiten, aber weshalb setzen sie unseren Leuten diese ekelhaften Parasiten ein? Warum quälen sie uns mehr, als es zur Verwirklichung ihres Auftrages notwendig wäre?«
    Es schien, als hätte auch der Wolfslöwe – oder Krane – diese Anklage verstanden. Er richtete sich auf und entblößte außerordentlich kräftige, spitze Zähne.
    Douc Langur vollführte eine hastige Geste. »Du hast völlig recht«, sagte er zu Mallagan. »Sie sind euch überlegen, und zwar so weit, dass sie es wirklich nicht nötig hätten, euch einzeln bis in den Dschungel hinein zu verfolgen. Sie hätten vom Raumschiff aus das Dorf mit lähmenden Strahlen bestreichen können, und niemand wäre imstande gewesen, sich zu wehren. Sie haben es trotzdem auf friedliche Weise versucht. Das mussten sie tun, denn das Orakel von Krandhor hat befohlen, dass bei der Eroberung neuer Welten jede unnötige Gewaltanwendung zu unterbleiben hat.«
    »Dann ist dieses Orakel nicht recht bei Trost«, ließ sich der Heiler vernehmen. »Eroberer, die keine Gewalt anwenden, das ist absurd.«
    »Ich habe nicht erfahren, was es mit dem Orakel auf sich hat«, erklärte der Alte vom Berg. »Trotzdem habe ich den Eindruck, dass dieses Orakel sehr weise ist und über unglaubliches Wissen verfügt. Abgesehen davon haben die Kranen etwas, mit dem sie auch euch über kurz oder lang davon überzeugen werden, dass ihr einen guten Handel macht, wenn ihr euch dem Herzogtum anschließt.«
    »Wie meinst du das?«, fragte Doc Ming misstrauisch. »Was haben die Fremden uns zu bieten – außer den Parasiten, die uns den Tod bringen werden?«
    Der unverändert arrogant wirkende Krane stieß ein fast menschlich wirkendes Seufzen aus.
    »Diese Parasiten töten niemanden«, pfiff der Alte vom Berg. »Sie werden Spoodies genannt. Die Raumfahrer des Herzogtums haben den Auftrag, diese Spoodies zu verteilen. Es sind auch keine Parasiten, sondern Symbionten. Sie vermehren sich nicht in ihren Wirten und fügen ihnen keinen Schaden zu. Sie saugen lediglich winzige Mengen Körperflüssigkeit auf, um zu leben. Das ist so wenig, dass ihr es überhaupt nicht spüren werdet. Aber im Gegenzug sondern sie eine Drüsenflüssigkeit in die Blutbahn ihres Wirtes ab. Diese Flüssigkeit kann die Intelligenz des Wirtes erhöhen.«
    »Ich war dabei, als ein Mann mit einem Spoodie wahnsinnig wurde und starb!«, protestierte Doc Ming.
    Abrupt drehte der Krane den mächtigen Schädel zu Douc Langur hin. Der Alte vom Berg berührte sein Gerät, und der Wolfslöwe und er wechselten einige Bemerkungen, von denen die Betschiden nichts verstanden. Dann wandte sich der Alte vom Berg wieder an die Jäger, speziell an den Heiler.
    »Dieser Krane ist sehr betroffen wegen deiner Behauptung.« Der

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