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Silberband 119 – Der Terraner

Silberband 119 – Der Terraner

Titel: Silberband 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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sind Fremde.«
    »Bin ich nicht ebenfalls fremd für euch?«
    »Natürlich bist du das. Aber trotzdem kennen wir dich, solange wir denken können, und wir wissen, dass du es gut mit uns meinst. Warum hast du dich eigentlich nie gezeigt?«
    »Es war besser so.«
    »Woher kommst du?«, fragte Djin spontan. »Du gehörst so wenig nach Chircool wie wir Betschiden.«
    »Ich gehöre nirgendwohin«, behauptete der Alte vom Berg. »Darum spielt es für mich keine Rolle, ob ich auf diesem Planeten lebe oder in einem riesigen Raumschiff. Ich habe mit euren Vorfahren gemeinsam die SOL verlassen.«
    »Dann bist du auch wegen Meuterei verbannt?«
    »Ich bin freiwillig gegangen. Ich bin immer noch ein Forscher, und ich wollte Studien treiben. An Bord der SOL war das nicht möglich.«
    »Du musst unsterblich sein, wenn du so lange überlebt hast.«
    »Ich bin nicht unsterblich!«, pfiff der Alte vom Berg derart abweisend, dass Djin erschrocken auf weitere Fragen verzichtete.
    Der Alte steuerte das Schiff der Fremden an und landete vor der Rampe, die zur Schleuse hinaufführte.
    »Ist das nicht gefährlich?«, fragte Djin Dokkar. »Mir wäre es lieber, wir würden uns anschleichen und sie beobachten.«
    »Das haben wir lange genug getan. Außerdem wissen diese Wesen längst, dass wir zu ihnen unterwegs sind. Sie haben Geräte, mit denen sie Fahrzeuge wie meines auf große Entfernung hin entdecken können.«
    Beide Betschiden sahen bedrückt zu, wie der Alte vom Berg aus dem Fahrzeug kletterte und die Rampe betrat. Das Wesen, das behauptete, ebenfalls aus der SOL zu stammen, hantierte an dem Gürtel herum, der sein einziges Kleidungsstück war, und hakte ein kleines Gerät davon los. Fast zur gleichen Zeit erschien am oberen Ende der Rampe ein Wolfslöwe.
    Der Alte vom Berg hielt dem Fremden das unscheinbare Gerät hin, und die beiden jungen Betschiden fragten sich zweifelnd, ob dies das richtige Geschenk sei, mit dem sich der Gigant beruhigen ließe.
    »Rede, Fremder!«, sagte der Alte vom Berg.
    Woher der Wolfslöwe wusste, was der Alte von ihm erwartete, blieb ein Rätsel, aber er sprach tatsächlich. Zum Erstaunen der Jungen war ihr Helfer wenig später imstande, sich mit dem Wolfslöwen zu unterhalten.
    Aus der Schleuse kamen etliche Betschiden hervor und gingen langsam die Rampe hinab.
    »Da sind Scoutie und Ysabel!«, rief Djin. Lars entdeckte St. Vain, dessen Gefährtin und einige andere prominente Schiffsbewohner. Die beiden Jungen sprangen aus dem engen Fahrzeug und traten den Näherkommenden in den Weg. Die Betschiden sprachen nicht mit ihnen, sie wirkten allerdings unsagbar müde, als sie auf das Dorf zuschlurften.
    Von den Hütten her kamen andere. Die beiden Jungen atmeten erleichtert auf.
    Neben Djin kam St. Vain ins Stolpern und stürzte. Einer der Heraneilenden packte zu und stellte St. Vain wieder auf die Beine. In dem kurzen Moment, in dem Djin Dokkar den Kopf des Betschiden sehen konnte, bemerkte er die kahle Stelle und den kurzen Schatten unter der Haut.
    »Lasst sie in Ruhe!«, fauchte einer von denen, die aus dem Dorf herbeigeeilt waren. »Alle brauchen jetzt einige Stunden Schlaf. Geht ins Schiff und lasst euch ebenfalls einen Spoodie geben!«
    Die Jungen waren wie vor den Kopf geschlagen. Fassungslos sahen sie zu, wie die Dorfbewohner alle davonführten, die gerade erst von den Fremden freigegeben worden waren.
    Djin Dokkar und Lars O'Marn wurde das Heikle ihrer Situation bewusst. Sie hatten dem Alten vom Berg vertraut, aber dieses im Grunde genommen fremde Wesen stand nun auf der Rampe, die zu dem weißen Schiff hinaufführte, und unterhielt sich sehr angeregt mit einem Wolfslöwen.
    Sie sahen einander schweigend an, dann rannten sie los.
    Sie hatten den Dschungel noch nicht erreicht, da kam ihnen eine Maschine entgegen. Auf sonderbar geformten Beinen stakte sie über den unebenen Boden.
    Die Maschine streckte dünne Metallarme nach den jungen Jägern aus, fing beide mühelos ein und trug sie zum Schiff zurück. Während die Maschine an dem lebhaft diskutierenden Alten vom Berg vorbeischwebte, verloren Djin und Lars das Bewusstsein.
     
    Als sie wieder zu sich kamen, befanden sie sich in einem vorwiegend weißen Raum, der ungeheuer sauber und sehr kalt wirkte. Sie entdeckten Surfo Mallagan und Brether Faddon in ihrer Nähe. Doc Ming, Jörg Breiskoll und andere Jäger waren ebenfalls da, und ein wenig abseits saßen Scoutie und Ysabel. Neben den beiden Jägerinnen stand der Alte vom Berg. Auch einer der

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