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Silberband 119 – Der Terraner

Silberband 119 – Der Terraner

Titel: Silberband 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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stimmte zu.
    Die drei Betschiden aßen langsam, dazu tranken sie Wasser, wie sie es von Chircool gewohnt waren.
    »Ist das euer erster Einsatz?«, fragte Sunthosser.
    »Wir sind zum ersten Mal im Weltraum«, bestätigte Mallagan. Er kam sich sehr zwiespältig dabei vor, schließlich hatten die Betschiden immer so gelebt, als wohnten sie an Bord eines Raumschiffs.
    »Es ist wundervoll im Raum«, schwärmte der Prodheimer-Fenke. »Wenigstens ab und zu. Ansonsten ist es Arbeit.«
    »Wo, sagst du, liegt das Nest der Achten Flotte?«
    »Im Sektor Juumarq. Es kann natürlich verlegt werden, wenn es nötig wird. Vielleicht werde ich eines Tages zum Dienst im Nest selbst abkommandiert, dort soll es viele Lichtplatten geben.«
    Mallagan verstand, dass sein Gesprächspartner ein harmloser Schwätzer war, der sich am Klang der eigenen Stimme berauschte.
    »Unser Schiff gehört zur Achten Flotte?«
    »Natürlich, wozu denn sonst.«
    »Wie groß ist diese Flotte? Gehören viele Schiffe dazu, auch solche, die anders geformt sind?«
    »Was heißt anders geformt?«, fragte Sunthosser. »Ich kenne nur diese Art von Schiff.«
    »Ich denke an kugelförmige«, sagte Mallagan sanft.
    »Kugelschiffe? Ich kenne keine anderen, aber ich bin kein Experte. Über Licht...«
    »Da kennst du dich aus, ich weiß«, sagte der ehemalige Jäger hastig. »Aber auf jedem Schiff gibt es Kranen?«, forschte er weiter.
    »Wahrscheinlich«, sagte Sunthosser. »Genau kann ich das natürlich nicht sagen ... aber hier an Bord gibt es viele Kranen.«
    »Die ARSALOM ist ein Schiff der Herzöge von Krandhor?«
    »Natürlich. Von wem auch sonst.« Sunthosser machte sich daran, eine jener Nüsse aufzunagen, an denen Faddon seine Kraft bewiesen hatte.
    Mallagan schob den leeren Teller beiseite. Er war satt, aber nur körperlich. Geistig fühlte er sich ausgehungert und gierte nach weiteren Informationen. Er wusste, dass er diese Informationen auch würde verstehen können, das lag an den Spoodies.
    »Im Juumarq-Sektor also«, murmelte Brether Faddon.
    »Gehört zur Galaxis Vayquost«, plapperte Sunthosser. »Augenblicklich liegt der Sektor am Rand des Herzogtums, aber das wird sich bald ändern. Wir sind erfolgreich, müsst ihr wissen.«
    »Wer ist wir?«
    »Prodheimer-Fenken, Kranen und all die anderen.« Säuberlich kehrte Sunthosser die Nussschalen auf dem Tisch zusammen und schob sie in den leeren Napf. »Nichts kann uns widerstehen. Uns hilft ja das Orakel.«
    Mallagan, der diesen Begriff schon auf Chircool gehört hatte, hakte sofort nach.
    »Was für ein Orakel?«
    »Das Orakel der Herzöge von Krandhor, welches sonst? Kennt ihr ein anderes?« Sunthosser richtete sich auf. »Ich muss zurück an meine Arbeit. Wenn ihr mitgehen wollt, soll es mir recht sein.«
    »Wir kommen mit«, erklärte Scoutie.
     
    Die technisierte Welt des Raumschiffs barg für die Betschiden nach wie vor viele Überraschungen und Rätsel.
    Sie folgten Sunthosser endlose Korridore entlang, durch Antigravschächte, an Schleusen vorbei ... Nach kurzer Zeit hatten sie die Orientierung verloren, und dann war Sunthosser plötzlich verschwunden.
    »Das hat uns gerade noch gefehlt.« Faddon seufzte. »Weiß einer von euch, wo wir uns befinden?«
    »Keine Ahnung«, gestand Mallagan. »Irgendwo in der ARSALOM, und die steckt im Weltraum auf einer Zeitbahn ...«
    Die drei Betschiden standen in einem langen, leicht gekrümmten Gang. Etliche Türen zweigten ab, den Hinweisschildern nach zu schließen, handelte es sich um Stauraum für Tauschgüter, Reparaturlager und Werkstätten.
    Scoutie öffnete einfach das nächste Türschott.
    Hier hatten sie keine Unterstützung zu erwarten. Von der Decke des kleinen Raumes hing der geöffnete Leib eines Roboters herab, zwei metallische Winzlinge flitzten auf und in dem Körper herum.
    »Scheint ein Autopsieraum für Roboter zu sein«, kommentierte Mallagan. »Hier sind wir an der falschen Adresse.«
    Sie gingen weiter und nach einer Weile fanden sie den Eingang zu einer Halle. Große Maschinen standen hier, deren Funktion nicht auf Anhieb ersichtlich war.
    »Gewaltig!«, murmelte Scoutie beeindruckt.
    »Alltäglich«, stellte Mallagan richtig. »Die SOL ist bestimmt größer und schöner«, sagte er, allerdings ohne rechte Überzeugung.
    »Wenn es sie überhaupt noch gibt«, wandte Brether Faddon ein.
    Surfo Mallagan verzog das Gesicht zu einem Grinsen. Er deutete auf den Maschinenpark.
    »Ganz so perfekt scheint die Technik der Kranen jedenfalls nicht zu

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