Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 119 – Der Terraner

Silberband 119 – Der Terraner

Titel: Silberband 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
Vom Netzwerk:
Faddon deutete auf die Seitenwände.
    Zwischen den Besatzungsmitgliedern und den Betschiden wölbte sich die Wandverkleidung. Nicht einmal einen Herzschlag später entstand ein klaffender Riss. Dutzende von Aychartan-Robotern quollen daraus hervor.
    Die Betschiden feuerten sofort, und die Roboter waren offenkundig nicht darauf eingestellt, dass sie zwischen die Fronten gerieten. Innerhalb weniger Augenblicke zogen sich die letzten noch funktionsfähigen Maschinen zurück.
    »Lasst sie nicht entkommen!«, erklang der Befehl des Kranen. »Sie können einzeln ebenfalls großen Schaden anrichten.«
    »Hinterher!«, stieß Faddon hervor. »Wir erwischen alle.«
    In der Wand verliefen Versorgungsleitungen aller Art. Eine breite Röhre hatte den angreifenden Robotern genug Platz geboten, gemeinsam durchzubrechen. Den Betschiden genügte sie, um sich hintereinander zu bewegen.
    »Wo wollt ihr hin?«, rief der Krane.
    »Den Biestern nach!«, gab Mallagan zurück. Wahrscheinlich brachte er sich selbst und seine Gefährten damit in Gefahren, von denen er bislang keine Ahnung hatte, aber er dachte nicht daran, jetzt aufzugeben. Das hier war wie der Dschungel von Chircool, der Kampf ums tägliche Überleben, und damit kannten sich die Jäger aus.
    Nach einer Weile erklang neuer Kampflärm. Der Geruch von heißem Metall hing in der Luft. Dann ging es nicht mehr weiter.
    Mallagan lag bäuchlings in dem Schacht, der unter der Decke eines hohen Raumes endete. Durch die Öffnung, die zweifellos bislang durch ein Gitter verschlossen gewesen war, sah er, dass in dem Raum unter ihm gekämpft wurde. Die Roboter hatten aber offensichtlich die Oberhand.
    Nur mit Gesten bedeutete Mallagan seinen Freunden, ihm ihre restlichen Wurfgranaten zu geben.
    Rechts unter ihm waren gut zwanzig Roboter im Begriff, eine schwere Maschine abzutransportieren. Ein lohnendes Ziel, doch die erste Granate detonierte nicht. Die zweite und dritte ebenso wenig. Erst danach verstand Mallagan, dass die Maschine offenbar so heiß war, dass ihre Infrarotstrahlung die Sicherung der Granaten blockierte.
    Entschlossen griff er nach dem Handstrahler und feuerte. Er traf gut, und bis die Roboter erkannten, woher ihr neuer Gegner kam, war der Kampf praktisch schon entschieden. Verhindern konnte er allerdings nicht, dass die letzten Piraten-Roboter die schwere Maschine abtransportierten.
    Der Schacht lag fast zwölf Meter über dem Boden. Die Betschiden hatte keine andere Wahl, als umzukehren. Als sie kurz darauf die Röhre wieder verließen, hallte die bekannte Lautsprecherstimme auf.
    »Alle Angreifer haben die ARSALOM verlassen. Das letzte gegnerische Schiff ist soeben kurz nach dem Ablegen detoniert.«
    Mallagan grinste. Er ahnte zumindest, was diese Explosion ausgelöst hatte. Die Maschine musste während des Transports so weit abgekühlt sein, dass die Zünder der Wurfgranaten nicht mehr blockiert worden waren.
    Der Krane musterte die Betschiden. »Recht ordentlich«, sagte er. »Ihr habt euch gut geschlagen.«
     
    Surfo Mallagan hatte sich vorgenommen, mit einem der Kommandanten der ARSALOM zu reden, und da waren sie nun alle drei. Es war immer noch nicht einfach für Betschiden, sich in dem riesigen Raumschiff zurechtzufinden, auch wenn sie dabei große Fortschritte machten; vieles war ihnen trotz der Spoodies unverständlich.
    Mallagan hatte sich an einen beliebigen Roboter gewandt, der ihm zufällig über den Weg gelaufen war. Die Maschine brachte ihn und seine Gefährten zur Kabine der Zehnten Kommandantin, einer Kranin namens Czyk.
    »Was wünscht ihr?«, empfing die Kranin ihre Besucher. »Ihr seid die Betschiden, die wir von Chircool mitgenommen haben?«
    »Das sind wir«, sagte Mallagan und stellte sich und seine Begleiter vor.
    Die Kommandantin schickte den Roboter aus dem Raum. »Es ist gut, dass ihr gekommen seid«, stellte sie fest. »Andernfalls hätte ich euch rufen lassen.«
    Surfo Mallagan interpretierte die knappe Bewegung der Kommandantin als Aufforderung, sich zu setzen, und tat dies auch. Scoutie und Brether Faddon folgten seinem Beispiel.
    »Ich habe gehört, ihr hättet euch gut geschlagen beim Angriff der Aychartan-Piraten«, sagte Czyk.
    »Wir haben getan, was in unserer Kraft stand«, bestätigte Mallagan.
    »Ihr könntet im Dienst der Herzöge von Krandhor euer Glück machen. Aber das wird sich zeigen, wenn wir im Nest angekommen sind.«
    »Wann wird das sein?«, fragte Scoutie.
    Die Kommandantin machte eine Geste, die Mallagan als Ausdruck

Weitere Kostenlose Bücher