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Silberband 119 – Der Terraner

Silberband 119 – Der Terraner

Titel: Silberband 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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keinen Kommunikator, der es möglich gemacht hätte, ihn aufzuspüren. Aus der Sportanlage rief er deshalb Reginald Bull an. Bull musste erst aus einer Konferenz geholt werden.
    »Du bist wieder auf einer der Touren, die du in letzter Zeit immer häufiger unternimmst!«, warf er Rhodan vor. »Vielleicht denkst du endlich darüber nach, wenn ich dir sage, dass viele dafür kein Verständnis aufbringen, sondern schlicht und einfach erwarten, dass du dich um die anstehenden Probleme kümmerst. Auch wenn du nicht Erster Terraner bist, so hast du doch ...«
    »Halte bitte eine einzige Sekunde den Mund, damit ich dir sagen kann, was geschehen ist!«, unterbrach Rhodan den Redeschwall des untersetzten Mannes.
    Bull blickte ihn verdrossen an. »Was soll schon passiert sein?«
    »ES hat sich gemeldet!«
    Der rothaarige Zellaktivatorträger zupfte an seinem Oberlippenbart. »Bist du sicher?«, fragte er misstrauisch. »Oder leidest du an den Folgen einer Zechtour?«
    »Das solltest du eigentlich besser wissen, Dicker. Außerdem hat ES sich nicht mental gemeldet, sondern auf ziemlich handfeste Weise durch einen Gesandten.«
    »Ist es Vanne?«
    »Nein, es ist nicht Kershyll Vanne.«
    Eine steile Falte erschien auf Bullys Stirn. »Du willst mir nicht sagen, wer es ist?«
    »Ein Außerirdischer. Er hat sich mir noch nicht vorgestellt.«
    »Das könnte eine Falle sein.«
    »Natürlich«, sagte Rhodan geduldig. »Ich habe das schon bedacht. Du musst mir helfen, denn ich werde für einige Zeit aus Terrania verschwinden und nach EDEN II gehen.«
    Der Gesichtsausdruck seines Freundes veränderte sich abrupt. Rhodan sah eine Welle von Fragen und Protesten auf sich zukommen. »Es ist mit keinerlei Risiko für mich verbunden«, sagte er deshalb schnell.
    »Ach ja?«, rief Bull empört. »Liegt EDEN II nicht mittlerweile im Zentrum der Mächtigkeitsballung von ES, an einem Ort, den wir nicht kennen?«
    »Ich werde trotzdem gehen«, beharrte Perry Rhodan.
    »Wie willst du dorthin gelangen? Mit einem Raumschiff?«
    Rhodan schüttelte den Kopf. »Ich will, dass du mir Laires Auge bringst, Bully. Inzwischen hast du ja sicher lokalisiert, von wo aus ich anrufe.« Er sah das Zucken um Bulls Mundwinkel und lächelte. »Es sollen möglichst wenige erfahren, wohin ich gehe. Natürlich kannst du Tiff und die LFT-Spitze einweihen.«
    Bull hob beide Arme. »Moment mal, Alter. Sag mir endlich, worin der Sinn deiner Mission besteht!«
    »Das weiß ich selbst nicht. Aber ich hoffe, von ES endlich Hinweise auf Atlans Schicksal zu erhalten. Darüber hinaus wüsste ich gern, was von der Prophezeiung zu halten ist, dass ich ein Mann sei, der bald überall sein kann.«
    »Daran denkst du also immer noch.« Bull seufzte. »Ich sehe ein, dass ich dich nicht aufhalten kann. Warte auf mich.«
    Rhodan nickte und unterbrach die Verbindung. Danach kehrte er in den Kabinenraum zurück, vor dessen Eingang die beiden Roboter wachten.
    »Mein Freund hat nach deinem Namen gefragt«, sagte er, als er wieder vor dem Extraterrestrier mit den blauen Augen stand.
    »Carfesch«, antwortete der Fremde.
    Rhodan war sicher, den Namen schon einmal gehört zu haben. Aber obwohl er sich nicht entsann, in welchem Zusammenhang, fragte er nicht danach.
    Minuten verstrichen, ohne dass Rhodan oder Carfesch das Schweigen brachen, dann kam einer der Roboter herein und sagte etwas in einer fremden Sprache zu Carfesch.
    Der Gesandte wandte sich an Rhodan. Offensichtlich war er über etwas enttäuscht, von dem Rhodan noch nichts wusste.
    »Nun wirst du es ohne meine Hilfe schaffen müssen«, sagte Carfesch. »Versuche, dein Ziel mit dem Auge zu erreichen.« Er gab dem Roboter ein Zeichen und wandte sich dem Ausgang zu.
    »Warte!«, rief Rhodan. »Ich kenne die Zusammenhänge nicht und kann mir ...«
    Carfesch war bereits draußen. Rhodan stürmte hinter ihm her, aber als er den Raum verließ, konnte er weder den Fremden noch einen der beiden Roboter sehen; alle drei schienen von einer Sekunde zur anderen verschwunden zu sein. Kein Wunder, denn überall auf der Sportanlage wimmelte es von Bewaffneten. Gleiter, die über der Parkanlage schwebten, spien immer noch Soldaten aus. Allen voran kam Reginald Bull heran.
    Rhodan sah den Freund wütend an. »Ist ein Krieg ausgebrochen?«, erkundigte er sich. »Oder gibt es sonst einen Grund für diese Aktion?«
    Bull wischte sich über die Stirn. »Aus meiner Sicht befandest du dich eindeutig in Schwierigkeiten.«
    »Zweifellos hätte dein Auftritt dazu

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