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Silberband 119 – Der Terraner

Silberband 119 – Der Terraner

Titel: Silberband 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Einmal hatte sogar Icho Tolot das Amt übernommen, obwohl die Haluter nicht Mitglied waren. Ursprünglich hatte auch Jen Salik als Verbindungsmann zum GAVÖK-Forum auftreten sollen, doch der Mann mit dem Status eines Ritters der Tiefe war mit einem der letzten Orbiter, der Axe-Type Quiryleinen, mit unbekanntem Ziel verschwunden. Niemand bezweifelte, dass beide längst verstorben waren.
    So war Jen Salik zur Legende geworden wie Atlan oder die SOL-Geborenen. Über deren Schicksal war ebenfalls nichts bekannt, weil es niemals wieder einen Kontakt mit dem Hantelraumschiff SOL gegeben hatte.
    Was ist von den alten Zeiten geblieben?, fragte Saedelaere sich wehmütig, als er sein Gespräch mit Tifflor beendet hatte und sich in seine Privatwohnung begab. Manchmal spielte der hagere Mann mit dem Gedanken, um eine Versetzung in die BASIS nachzusuchen, die im Auftrag der Hanse in weit entfernten Bereichen operierte.
    Im Augenblick wäre der Transmittergeschädigte jedoch um keinen Preis zur BASIS übergewechselt, denn nach all den Jahrhunderten, in denen er die Last des Cappinfragments ertragen hatte, gab es endlich so etwas wie eine Hoffnung, dass er sich von diesem Gebilde befreien könne.
    Die Hoffnung trug den Namen Carfesch. Er glaubte eine Möglichkeit zu kennen, den Organklumpen aus Saedelaeres Gesicht entfernen zu können, und wer ihn kannte, wusste, dass er das nicht nur so dahinsagte.
     
    In seiner Wohnung angekommen, nahm Saedelaere für eine Weile die Maske ab. Nach all den Jahrhunderten konnte er noch immer nicht der Versuchung widerstehen, das seltsame Gebilde in seinem Gesicht im Spiegel zu betrachten. Wenn keine n-dimensionalen Energiequellen in der Nähe waren, leuchtete das Fragment nur schwach in allen Farben des Spektrums. Eine Zeit lang beobachtete Saedelaere das merkwürdige Ineinanderfließen der Farben, dann setzte er die Maske wieder auf und setzte sich mit Carfesch in Verbindung.
    Der Sorgore hatte eine seltsame schriftliche Nachricht hinterlassen.
    Ich bin beraubt worden, stand in der Bildübertragung aus Carfeschs Wohnung zu lesen. Ich gehe der Angelegenheit nach.
    Soweit Saedelaere wusste, besaß Carfesch nichts, was einen Diebstahl gelohnt hätte.

6.
     
     
    »Wir kommen nicht weiter«, gestand Perry Rhodan, nachdem klar geworden war, dass weder Ras Tschubai noch Gucky zu dem unbekannten Flugkörper teleportieren konnten. »Das Ding ist weder aufzuhalten noch zu erreichen.«
    »Aufhalten könnten wir es sicher«, mutmaßte Geoffry Abel Waringer. »Entweder mit Fernlenktorpedos oder mit weitreichenden Strahlenwaffen.«
    »Abgelehnt«, erwiderte Rhodan. »Das Objekt bedeutet bislang keine Bedrohung, und wir wissen nicht, wie es im Innern aussieht. Vielleicht gibt es dort Leben.«
    »Deine Einschätzung, dass von dem Gebilde keine Bedrohung ausgeht, ist nur eine Vermutung«, widersprach Gucky. »Hoffentlich müssen wir uns nicht vom Gegenteil überzeugen lassen, sobald dieses Ding ins Wega-System eindringt.«
    Wenn es überhaupt möglich war, einen Schritt voranzukommen, dann mit den Auswertungen der Wissenschaftler an Bord der Forschungskoggen. Inzwischen war ausgewertet, wann die einzelnen Besatzungsmitglieder von Faros Schiff auf die unsichtbare Grenze des »Psychoschirms« reagiert hatten. Es galt nur noch, die Kriterien für die unterschiedliche Reaktionszeit herauszufinden. Da Mentalstabilisierte ebenfalls unter den Einfluss gerieten, war vorerst noch illusorisch, an den Einsatz irgendwelcher Schutzvorrichtungen zu denken.
    Schließlich meldete sich Garth Fundiz, der Sprecher der Wissenschaftler an Bord der Forschungskoggen, und bat, an Bord des Schweren Kreuzers kommen zu dürfen.
    »Können wir die Sache nicht über Funk regeln?«, erkundigte sich Rhodan. »Ich meine, dass wir schon genug Zeit verloren haben.«
    Fundiz zuckte mit den Schultern. »Ein Aspekt unserer Ergebnisse birgt psychologischen Zündstoff in sich. Ich halte es für geschickter, zunächst im kleinen Kreis darüber zu beraten.«
    »Du machst mich neugierig«, bekannte Rhodan. »Also gut, komm zu uns herüber.«
    Fundiz lächelte zufrieden und verschwand vom Schirm.
    »Manche Forscher haben die Angewohnheit, sich und ihre Arbeit zu wichtig zu nehmen.« Rhodan wandte sich an Waringer.
    »Das gilt ebenfalls für manche Raumfahrer und Politiker«, versetzte der Wissenschaftler ungerührt.
    Keine zehn Minuten später betrat Fundiz die Zentrale. Er gab Rhodan einen Speicherkristall.
    Gleich darauf erschien die Projektion im

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