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Silberband 119 – Der Terraner

Silberband 119 – Der Terraner

Titel: Silberband 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Kapazität von zwölf Raumschiffen in der Woche. Aber wozu gab es Albert? Die Positronik koordinierte die außerplanmäßige Entladung der REVAL, die Schwermetall mitführte, und ließ sie im Gegenzug mit dehydrierten Meeresfrüchten einer fernen Wasserwelt beladen. Diese Umschichtung sollte der Kosmischen Hanse einen Profit von mehreren Millionen Galax bringen.
    Die stichprobenartige medizinische Untersuchung der Besatzung gehörte zur Routine. Allerdings meldete Albert der Kontorzentrale, dass ein Besatzungsmitglied der REVAL eine Virusinfektion aufweise.
    Eine Gegenprobe ergab, dass es sich bei dem ersten Ergebnis um einen Fehlalarm handelte. Die REVAL konnte daraufhin abgefertigt werden und startete.
    Alja Symens ordnete eine Überprüfung des Medo-Centers an, doch konnte die Fehldiagnose nicht aufgeklärt werden.
    Gewarnt durch ähnliche Vorgänge in drei anderen Handelskontoren, bestimmte die Chefin eine strengere Prüfung. Möglich, dass sie dadurch die Entwicklung beschleunigte.
     
    9. August.
    Als an diesem Morgen das für die Frühschicht eingeteilte Personal bei Dock 9 eintraf, hatte sich schon die Bereitschaftscrew eingefunden. Es stellte sich heraus, dass die Hauptpositronik den Dienstplan durcheinandergebracht hatte. In anderen Abteilungen gab es ebenfalls Verwirrung, weil Positionen entweder doppelt oder gar nicht besetzt worden waren.
    Albert wies jede Schuld von sich.
    Alja Symens erfuhr im Positronischen Datenzentrum davon, wo sie mit Kredo Harven die Lagerbestände prüfte. Harven hatte herausgefunden, dass ein vollständig geleertes Getreidesilo als ausgelastet geführt wurde.
    An diesem Tag gab es zehnmal falschen Feueralarm in den Wohnbezirken der Stadt, die an Albert angeschlossen waren.
    Alja fand weitere Parallelen zu den Vorfällen in den drei anderen Handelskontoren, die Positronikprobleme gemeldet hatten. Es handelte sich dabei um die Kontore auf Ayston in der Eastside der Milchstraße, auf Gruumer in der Peripherie des galaktischen Zentrums und auf dem Asteroiden Waldemar nahe der Kleinen Magellanschen Wolke. Auch dort war es zu Irrtümern und Fehlentscheidungen gekommen. Doch die Situation hatte sich jeweils wieder normalisiert, ohne dass es Hinweise auf die Ursache gab.
    Alja sandte einen Bericht ins Hauptquartier der Kosmischen Hanse auf Terra.
     
    10. August.
    HQ Hanse verlangte weitere Details zu dem Bericht. Die Chefin von Mardi-Gras konnte an diesem Tag neue Zwischenfälle hinzufügen.
    Die vollrobotische Küche lieferte keine Menüs an die Kantine des Kontors.
    Ein Silo wurde von der Positronik nicht geöffnet, obwohl ein Leichter Holk bereitstand, um die Ladung aufzunehmen. Gespräche mit Albert blieben ergebnislos; die Positronik behauptete, keine Anweisungen erhalten zu haben, den Silo zu öffnen. Albert wollte dies auch nicht einmal auf Aljas persönliche Intervention nachholen.
    Drei Brände an verschiedenen Stellen im Kontor wurden von der Automatik nicht bekämpft, sondern mussten von Hand gelöscht werden.
    Albert wies jede Schuld von sich und verlangte eine Überprüfung. Es gab keine Fehlerquelle – ebenso wie auf Ayston, Gruumer und Waldemar.
     
    11. August.
    Die Falschmeldungen häuften sich. An diesem Tag kam es zur Massenhysterie in Hades, als im Nachrichtenprogramm der Bericht über eine Invasion in der Milchstraße gesendet wurde.
    Zwar handelte es sich nur um ein historisches Dokument aus der Zeit der Larenkrise, doch unterließ Albert diesen Hinweis und erreichte damit, dass Panik ausbrach.
     
    12. August.
    An diesem Tag streikte das positronische System in fast allen Bereichen. Alja Symens führte ein langes Gespräch mit Albert und brachte den Hauptrechner dazu, wenigstens die lebensnotwendigen Einrichtungen aufrechtzuerhalten. Albert begründete den Streik damit, dass er durch Desaktivierung weiter Netzbereiche der Untersuchungskommission die Arbeit erleichtern wollte.
    Doch das Gegenteil war der Fall. Als sich die Spezialisten in einem Schlüsselbereich des positronischen Verbundes zu schaffen machten, erlitten sie durch Überschlagsenergien schwere Verbrennungen. Eine Virusinfektion, lautete die Diagnose des Medo-Centers.
    Alja besprach die Möglichkeit, den Notstand für das Handelskontor auszurufen. Die Stadtverwaltung von Hades bat sie, davon erst Gebrauch zu machen, falls die Situation weiter eskalierte. Es ging darum, nicht jetzt schon negative Reaktionen in der Bevölkerung zu provozieren.
    Die Kontorchefin stellte als Vorsorge ein

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