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Silberband 119 – Der Terraner

Silberband 119 – Der Terraner

Titel: Silberband 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Jost Governor, die andere heißt Kredo Harven. Gehirnwellenmuster lassen wir noch abnehmen.«
    »Ich danke«, sagte die Positronik.
    Jost Governor blickte seine Begleiter erwartungsvoll an.
    »Hier wird es sich arbeiten lassen«, sagte Harven. »Nur eine Frage: Haben wir die Möglichkeit, die Geschehnisse im Kontor zu verfolgen?«
    »Lediglich beschränkt. Es ist möglich, die Kontor-Positronik anzuzapfen, ohne dass sie das registrieren kann. Aber die Informationen, die wir auf diese Weise erhalten, müssen nicht den Tatsachen entsprechen. Die Kontor-Positronik ist gestört, die Meldungen und Berichte, die wir von ihr bekommen, können ebenso falsch wie richtig sein. Aber damit müssen wir uns begnügen. Es wäre zu gefährlich, Sensoren der Zweitpositronik ins Kontor zu entsenden – wie leicht könnten sie von Brutzellen befallen werden.«
    Harven nickte. »Da fällt mir noch etwas ein. Irgendwie musst du in diesen Stützpunkt gelangt sein, es gibt also vom Kontor einen Zugang. Ist er vor Entdeckung sicher?«
    Governor schüttelte langsam den Kopf. »Mit diesem Risiko müssen wir hier unten leben und arbeiten.«
    »Dann verlieren wir am besten keine Zeit.« Harven wollte sich abwenden, um sich umzusehen und sich mit den Gegebenheiten vertraut zu machen.
    Da sagte Governor: »Hör dir das an, was ich soeben aufgefangen habe.«
    Kredo Harven lauschte dem Fragment einer Nachricht.
    »... ist Perry Rhodan eingetroffen ... Begleitung ...«
    »Endlich«, sagte er. »Ich erwarte von Rhodan Impulse zur Verbesserung unserer Lage.«
    »Es fragt sich nur, ob die Information auch wahr ist oder eine neuerliche Falschmeldung Alberts«, sagte Jost Governor.

13.
     
     
    »Willkommen auf Mardi-Gras, Perry Rhodan und Gast!«, erklang eine wohlmodulierte Stimme, kaum dass Rhodan mit seinem Begleiter den distanzlosen Schritt zu diesem Handelskontor getan hatte.
    »Was immer ihr der Positronik vorwerft, die guten Manieren hat sie nicht abgelegt.« Robert W. G. Aerts blickte sich um. »Soll das hier das Hauptkontor sein? Ich würde es eher für eine Rumpelkammer halten.«
    Rhodan sagte dazu nichts. Er war schon einmal auf Mardi-Gras gewesen, aber er erkannte das Kontor nicht wieder. Aerts' Vergleich war gar nicht unzutreffend, es herrschte tatsächlich eine unbeschreibliche Unordnung. Die Mitarbeiter bedienten sich offenbar kleiner Handrechner oder anderer Zusatzgeräte.
    »Verdammtes Ding!«, schimpfte jemand los. »Albert scheint den Rechner angesteckt zu haben. Hat jemand einen Abakus für mich?«
    Ein junger Mann bahnte sich einen Weg durch das Chaos. Rhodan kannte ihn von früher, wusste aber im ersten Moment nicht, wo er ihn einreihen sollte.
    »He, Albert, wo ist denn nun Perry Rhodan?«, rief der Mann. »Wenn das wieder so eine verdammte Falschmeldung ...« Er verstummte, denn in dem Moment erblickte er den Terraner und kam freudestrahlend auf ihn zu.
    Rhodan wurde sich erst bewusst, dass er Laires Auge noch festhielt, als der junge Mann ihm schon die Hand entgegenstreckte. Er verstaute das Auge im Köcher an seinem Gürtel und ergriff die zum Gruß dargebotene Hand.
    »Stefan Ragon«, stellte sich der Mann vor.
    »Du bist Alja Symens' Stellvertreter«, entsann sich Rhodan. »Mein Begleiter ist Robert Aerts ...«
    »Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, wozu ich hier bin«, sagte Aerts. »Ich habe diesem großen Menschen einen Gefallen getan, und nun hält er mich für einen Wunderknaben.«
    »Ach so?« Irritiert wandte Ragon sich Rhodan zu. »Tut mir leid, dass wir dir keinen besonderen Empfang bieten konnten. Aber in diesem Durcheinander ist es nahezu unmöglich, den Überblick zu bewahren. Ich habe nach Alja geschickt, aber vermutlich wurde sie ohnehin schon von Albert über dein Kommen informiert. Albert ist unsere Positronik.«
    Rhodan runzelte die Stirn. »Aus den Meldungen, die im Hauptquartier eintrafen, mussten wir eigentlich schließen, dass das gesamte positronische Netz zusammengebrochen ist. Mein Eindruck ist ein anderer.«
    »Ich bin völlig in Ordnung«, meldete sich die Kunststimme.
    »Der Schein trügt«, sagte Ragon. »Am besten, ich informiere dich sofort über die Situation. Es ist nicht so, dass das System völlig ausgefallen wäre. Es funktioniert in gewissen Bereichen, nur ist die Fehlerquote sehr hoch. Wir hätten die Positronik längst abgeschaltet, leider setzt sie sich dagegen zur Wehr.«
    »Das muss ich tun, weil ihr das Kontor ohne mich nicht führen könnt«, behauptete die

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