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Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen

Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen

Titel: Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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niemanden, der uns daran hindern könnte, sie abzurufen.«
    »Das ist tatsächlich die Gelegenheit«, sagte Faddon nach einigen hastigen Atemzügen.
    »Worauf warten wir dann?«, fragte Scoutie.
     
    Die drei Betschiden waren keineswegs auf Rechneranlagen spezialisiert, doch hatten sie sich genügend Kenntnisse angeeignet, um selbst gesicherte Informationen abrufen zu können. Das glaubten sie jedenfalls – bis sie versuchten, Informationen über Kran zu erhalten. Einziges Resultat ihrer Bemühungen war die Information, dass die angefragten Daten gegen den Zugriff Unbefugter geschützt waren.
    »Die Kranen hüten ihre Geheimnisse«, sagte Faddon bitter. »Sie geben nicht einmal die trivialsten Hinweise zu ihrem Heimatplaneten.«
    »Vielleicht sind sie nicht in allem, was uns interessiert, so zurückhaltend«, vermutete Mallagan und forderte Informationen über ein Raumschiff namens SOL an.
    Die Reaktion war unverändert ein Hinweis, dass alle Daten der Geheimhaltungsstufen ausschließlich dem Zugriff befugter Personen zur Verfügung stünden.
    »Enthalten die Speicher Wissenswertes über die SOL oder nicht?«, drängte Scoutie.
    »Wahrscheinlich bedeutet der Text, dass nur bestimmte Daten von nicht autorisierten Personen abgefragt werden können«, sagte Mallagan. »Unbefugte werden generell abgewiesen, unabhängig davon, ob die gewünschten Daten gespeichert sind oder nicht.«
    »Dann versuchen wir es andersherum«, schlug Faddon vor und wandte sich an die Anlage: »Eine Notfallsituation besteht, in der autorisierte Personen nicht erreicht werden können. Wie kann eine Ersatzperson den Status des Autorisierten erhalten?«
    Die Antwort war nicht dazu angetan, Hoffnung zu schüren. Auf dem Schirm erschien ein unmissverständlicher Text: »Die Autorisierung erfolgt über Eingabe der Individualdaten und Hirnschwingungsimpulse durch Sonderbeauftragte der Herzöge von Krandhor.«
    »Aus und vorbei.« Scoutie resignierte. Gleich darauf lachte sie lauthals. »Warum versuchen wir nicht festzustellen, welche Daten allgemein zugänglich sind? Schließlich können nicht alle geheim sein.«
    »Allgemein zugängliche Daten dürften unwichtig für uns sein«, sagte Mallagan unwirsch.
    »Sie könnten Hinweise enthalten, aus denen sich Schlüsse auf geheim Gehaltenes ziehen lassen.« Scoutie sprühte schon wieder vor Zuversicht. »Da es für Rechenanlagen so etwas wie indirekte Hinweise nicht gibt, kann sich unser ›Freund‹ auch nicht dagegen sperren.«
    »Denkst du an etwas Bestimmtes?«
    Die junge Frau nickte eifrig. »Ich denke an die Flugberichte der Schiffe, die von diesem Nest aus Expeditionen im Sektor Lquo unternommen haben. Einige Berichte mögen aus Geheimhaltungsgründen in Sperrbereiche übertragen und im normalen Speicher gelöscht worden sein. Aber ich bin sicher, dass Hinweise da sind, mit denen wir einiges anfangen können.«
    »Versuchen wir unser Glück«, stimmte Mallagan zu.
    Sie fingen beim letzten gespeicherten Flugbericht an, und auf dem Schirm erschien ein neuer Text: »Raumschiff DALURQUE, Erster Kommandant Yistor. Wir sind auf dem einzigen Planeten einer sterbenden roten Zwergsonne gelandet und befinden uns in höchster Gefahr. Achtung ...«
    »Funkspruch verstümmelt«, blendete der Rechner ein. »Lücken im Text.«
    »... habe ich gemeinsam mit den anderen Kommandanten entschieden, dass das riesige kugelförmige Raumschiff eine Landung rechtfertigte, obwohl ...«
    »Funkspruch verstümmelt. Lücken im Text.«
    »Den Hinweis auf die Verstümmelung nicht wiederholen!«, sagte Scoutie heftig.
    »... keine Einheit der Herzoglichen Flotten ... unbekannte Konstruktion ... werden stärker; Schwierigkeiten nehmen zu ... langer Zeit dort gelandet und verlassen worden ... Achtung, aus Zeitmangel gebe ... Koordinaten sind ...«
    Mit weit aufgerissenen Augen starrten die Betschiden auf den Schirm. Möglicherweise waren sie näher dran, das Geheimnis ihrer Herkunft aufzuklären, als sie vor wenigen Minuten erwartet hätten. Zugleich fürchteten sie, die Koordinaten könnten ebenfalls verstümmelt oder gar während der Übermittlung verloren gegangen sein.
    Zu ihrer völligen Verblüffung wurden die Koordinaten lückenlos angezeigt.
    Surfo Mallagan hatte nichts Eiligeres zu tun, als sich die Koordinaten in einer Sternkarte anzeigen zu lassen. Zusätzlich zu einem pulsierenden Lichtpunkt erschienen schriftliche Einblendungen: »Namenlose rote Zwergsonne. Durch Massetastung wurde das Vorhandensein eines Planeten

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