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Silberstern Sternentaenzers Sohn 03- Reise in die Vergangenheit

Silberstern Sternentaenzers Sohn 03- Reise in die Vergangenheit

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 03- Reise in die Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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Angst davor gehabt, meine Eltern zu suchen. Ich dachte, dass sie sowieso nichts mit mir zu tun haben wollen. Aber nun will ich unbedingt wissen, warum sie mich einfach weggegeben haben.“ Sie räusperte sich. „Ich hab gedacht, wenn ich erst mal hier bin, ist alles ganz einfach. Das hab ich mir jedenfalls gewünscht“, fügte sie leise hinzu.
    „Verstehe“, gab Mannito zurück. „Und jetzt ist alles total kompliziert.“ Er sah Annit ernst an. „Aber das heißt noch lange nicht, dass es nicht klappt. Du gibst doch sonst auch nicht so schnell auf, oder?“ Er legte  seine Stirn in Falten. „Außerdem bist du nicht allein auf  der Welt. Da gibt’s Silberstern und Ranja ... und ich bin  ja auch noch da. Außer du hast schon genug von mir...“
    Annit ließ ihn nicht aussprechen, sondern umarmte  ihn. „Ohne dich würde ich das alles doch gar nicht  durchstehen“, rief sie und drückte ihm einen Kuss auf  die Wange. Dann rückte sie wieder von ihm ab.
    Mannito grinste verlegen. „Okay, dann hätten wir das schon mal geklärt“, meinte er. „Und das mit deinen Eltern kriegen wir auch noch hin:“
    Annit war sich da zwar nicht so sicher, doch sie schwieg. In diesem Moment war sie einfach nur froh, dass Mannito bei ihr war.
    Annit und Mannito blieben noch lange am Strand sitzen. Sie unterhielten sich über ihre Zeit in Rumänien, als sie in dem Dorf Kischila bei Mannitos Eltern gewohnt hatten. Gemeinsam mit der Leiterin des Natari-Parks hatten sie einem gerissenen Bauunternehmer das Handwerk gelegt, der ein Naturschutzgebiet in einen riesigen Freizeitpark verwandeln wollte.
    „Und das haben wir doch auch super hingekriegt“, erklärte Mannito stolz. „Ich glaube, wenn man fest zusammenhält, kann man jede Menge schaffen.“
    „Glaub ich auch“, stimmte Annit zu, die langsam wieder Mut fasste.
    „Und ich war froh, dass du mit mir nach Kischila gekommen bist“, fuhr Mannito fort.
    „Ist doch wohl klar, dass ich dich nicht allein lasse“, erwiderte Annit. Es machte sie sehr glücklich, dass sie Mannito hatte helfen können. „Wir beide sind doch ein Team.“
    Mannito lachte laut. „Das beste, das es auf der Welt gibt.“ Er deutete zum Himmel. Die Sonne war inzwischen untergegangen, und die Dunkelheit legte sich langsam wie ein riesiges Tuch über die Erde. „Wir sollten besser zurück. Sonst machen sich die Nonnen noch Sorgen um uns.“
    Als sie zurück zum Kloster ritten, fühlte Annit sich viel besser. Und auch Silberstern war ruhiger als auf dem Hinweg zum Strand. Vielleicht wird ja doch noch alles gut,  hoffte Annit insgeheim.

Der Fremde an der Klostermauer 
    Inzwischen war es dunkel geworden, und Annit und Mannito hatten Mühe, den kleinen Weg zum Kloster zurück zu finden. an einer Weggabelung schlugen sie um ein Haar die falsche Richtung ein. Doch zum Glück entdeckten sie zwischen den eng stehenden Olivenbäumen in der Ferne die Lichter des Klosters. Annit ritt voraus. als sie sich der Klostermauer näherten, zuckte sie plötzlich zusammen und blieb mit Silberstern abrupt stehen.
        „Was ist denn?”, fragte Mannito erstaunt, der mit Ranja dicht hinter ihr ebenfalls stoppte.
        Annit drehte sich zu ihm um, legte den Finger auf die Lippen und deutete dann zu der Mauer. Ein dunkler Schatten hob sich dort in dem fahlen Licht des Mondes deutlich von dem hellen Mauerwerk ab und bewegte sich langsam in Richtung der großen Eingangspforte vorwärts.
    Annit wagte kaum zu atmen. Sie erkannte, dass die dunkle Gestalt ein großer, kräftiger Mann war. „Was will der denn um diese Zeit noch im Kloster?“, raunte sie Mannito zu. „Die Nonnen sind doch jetzt alle in ihren Zellen.“
    „Und sie wären bestimmt nicht begeistert, wenn sie wüssten, dass hier draußen jemand herumschleicht“, fügte Mannito leise hinzu.
    Nun hob der Mann den Kopf und hielt seinen Blick lange auf die Zellenfenster im Hauptgebäude der Klosteranlage gerichtet. Dort, wo sich auch ihre zwei kleinen Zellen befanden. Plötzlich drehte er sich um und schaute genau in Annits und Mannitos Richtung - beinahe hätte er die beiden entdeckt. Einen Augenblick stand er noch still da, dann schlich er weiter, und die Finsternis verschluckte ihn.
    Annit und Mannito wären ihm am liebsten gefolgt. Aber sie wussten, dass das in der Dunkelheit zwecklos war. Immer wieder blickten sie sich suchend nach dem Mann um, doch der blieb spurlos verschwunden.
    Als sie endlich im Stall

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