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Silberstern Sternentaenzers Sohn 04 - Familiengeheimnisse

Silberstern Sternentaenzers Sohn 04 - Familiengeheimnisse

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 04 - Familiengeheimnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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eigene Wort verstand. Der Donner über ihnen wurde immer lauter und die Staubwolke immer dichter. Zum Glück war Achmed inzwischen aus seiner Starre erwacht und hatte begriffen, was los war.
    Blitzschnell fasste er Annit an der Hand, und die beiden begannen zu laufen, so schnell sie nur konnten. Weg von dem gefährlichen Ort! Weit weg! Unterwegs stolperten sie immer wieder über herumliegende Steine und Felsbrocken. Wenn einer fiel, zog der andere ihn wieder hoch - bis sie schließlich den Steinbruch verlassen hatten und in Sicherheit waren.
    Dann ertönte hinter ihnen ein ohrenbetäubender Knall. Ein mächtiges Donnern. Atemlos drehte sich Annit um. Es schien fast, als wäre der halbe Berg zu Boden gerutscht. Über dem Steinbruch stieg eine gewaltige, dichte Staubwolke in die Höhe.
    Mit vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen sah Achmed seine Tochter an. Er brachte keinen Ton über seine Lippen. Aber sein Blick sagte eindeutig: Danke, du hast mein Leben gerettet!
    In diesem Moment tauchte Mannito neben ihnen auf. Die Erleichterung, die beiden lebend zu sehen, war ihm ins Gesicht geschrieben. „Plötzlich warst du weg“, sagte er zu Annit. „Ich hab dich noch gesucht. Dann bin ich zurück zu den Pferden.“
    Annit nickte nur. Sie zitterte am ganzen Körper und bekam kaum noch Luft. Erschöpft ging sie in die Knie und sank zu Boden.
    Achmed, der wie eine alte Dampflok schnaufte, setzte sich neben sie. Er sagte immer noch kein Wort, nahm nur ihre Hand und drückte sie ganz fest. Irgendwann legte er den Arm um Annit und zog sie an sich.
    Zitternd lehnte Annit ihren Kopf gegen seine Schulter. So saßen sie noch eine ganze Weile schweigend zusammen, bevor sie sich schließlich alle gemeinsam auf den Heimweg machten.

 
Ein Stein des Herzens
    Zur Feier von Achmeds Rettung hatte Elena am Tag darauf ein Festessen vorbereitet. Auf dem Tisch war eine schöne bunte Tischdecke ausgebreitet. Darauf standen große Schüsseln, aus denen es herrlich duftete. Frisch gebackenes Fladenbrot stapelte sich in einem Korb daneben.
    Hungrig griff Mannito nach einem Stück Brot und biss hinein. „Das war wirklich Rettung in letzter Sekunde.“
    Annit nickte und schnupperte über den Tisch. „Kann man wohl sagen.“
    Elena nahm Annits Hand und drückte sie. „Danke“, sagte sie einfach nur.
    „Schon gut.“ Betont lässig winkte Annit ab. Dann beugte sie sich über die Schüsseln. „Mhmmmm, riecht lecker! Was ist das alles?“
    „Das sind Köfte, also gebratene Hackfleischbällchen. Und das hier mit Zwiebeln und Hackfleisch gefüllte Auberginen.  Dann noch Reis mit Rosinen und Knoblauchjoghurt mit  Minzeblättern“, klärte Elena sie auf. Zuletzt zeigte sie noch  auf eine Schüssel mit etwas Rotem. „Und das hier ist aus  ganz scharfen Peperoni zubereitet.“
    Elena nahm Achmeds Teller und gab eine Portion Köfte und etwas Reis darauf „Wie habt ihr ihn bloß gefunden? In diesem riesigen Gebirge?“, fragte sie immer noch ziemlich fassungslos.
    Nicht wir, sondern Silberstern, mein magisches Pferd, dachte Annit. „Das war einfach nur Glück“, antwortete sie laut. „Purer Zufall! Wir sind losgeritten, und plötzlich waren wir dort.“
    Ganz sacht legte Elena ihre Hand auf Achmeds Arm. „Unsere Tochter hat dir das Leben gerettet“, sagte sie leise.
    Achmed entgegnete nichts, er nickte nur und warf Annit einen dankbaren Blick zu.
    Na ja!, dachte Annit. Irgendetwas könnte er jetzt schon sagen. Ein wenig enttäuscht griff sie nach der Gabel und packte sich eine der gefüllten Auberginen auf ihren Teller.
    Eine Weile aßen alle schweigend.
    Dann legte Elena erneut ihre Hand auf Achmeds Arm. „Aber eines musst du mir versprechen, Achmed, dass du diesen gefährlichen Ort nie mehr alleine aufsuchst“, bat sie mit besorgter Stimme. „Du kennst die Gefahr. Du hättest doch Annit oder Mannito bitten können, dich dorthin zu begleiten!“
    Achmed warf seiner Frau einen liebevollen Blick zu, dann aß er schweigend weiter. Tunkte sein Brot in die Soße und biss ein Stück ab.
    „Versprichst du mir das?“, hakte Elena nach.
    „Was wolltest du eigentlich in dem Steinbruch holen? Was ist das für ein Stein, den Elena erwähnt hat?“, mischte sich da Annit ein.
    Achmed legte das Brot weg. Er stand auf, ging zum Fenster und blickte hinaus. „Ein sehr, sehr wertvoller Stein.“ Er drehte sich um und blickte seine Tochter an. „Ich wollte ihn dir schenken. Es sollte eine

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