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Silberstern Sternentaenzers Sohn 07 - Das magische Amulett

Silberstern Sternentaenzers Sohn 07 - Das magische Amulett

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 07 - Das magische Amulett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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ist ein guter Mann. Er wird gut für sie sorgen.“
    Schweigend nagte Annit an ihrem Brot und schluckte. Wegen mir muss dieses arme Mädchen einen Mann heiraten, den es nicht liebt und ...
    „Mannito ist nun mal kein Beduine und wird niemals einer sein“, meinte Alisha dann seufzend. „Irgendwann wäre er gegangen und hätte Sabeth das Herz gebrochen. Dann hätte Fady sie auch nicht mehr genommen. Besser jetzt ein paar Tränen.“
    „Vielleicht hätte er es werden können?“, wandte Annit zaghaft ein.
    „Mannito? Ein Beduine?“ Alisha sah sie mit so großen Augen an, als würde sie von dreibeinigen Kamelen sprechen. „Ein Adler wird niemals ein Kaninchen, und ein Sandkorn kein Wassertropfen! Als Beduine wird man geboren, Beduine kann man nicht werden“, erklärte sie mit stolzem Blick.
    Als Annit diese Worte hörte, fühlte sie sich ein klein wenig besser. Für immer Beduine sein, das hätte Mannito sicher niemals ausgehalten. Stirnrunzelnd guckte sie zu ihrem Rucksack, in dem sie das Amulett verstaut hatte. Ja klar, rede dir nur schön, was du getan hast! Du hast das Liebesglück der beiden kaputt gemacht. Wer weiß, vielleicht wäre Sabeth ja auch mit Mannito nach Rumänien gegangen und die zwei hätten dort glücklich und zufrieden gelebt bis an ihr Lebensende? Ich hab alles zerstört. Alles. Aber gut. Annit straffte die Schultern. Ich werde aus diesem Vorfall lernen. Ich muss lernen, wie ich das Amulett einsetzen kann, damit so etwas nie wieder passiert! Nie wieder! Dass ich nie wieder je mandem Gedanken schicke, die ich ihm gar nicht schicken will.
    „Hier.“ Das Beduinenmädchen hielt ihr ein Tongefäß mit Ziegenbutter hin.
    Annit tunkte das Brot ein und kaute nachdenklich weiter.
    Alisha musterte sie eine Weile, dann sagte sie. „Du aber bist eine von uns.“
    „Wie meinst du das denn?“, fragte Annit grinsend. Alisha legte ihre flache Hand auf ihr Herz. „Du hast das stolze Herz einer Beduinin.“
    Annit lächelte geschmeichelt. Als sie das Brot verspeist hatte, stand sie auf. Sie tauchte ihre Hände rasch in eine Schale Wasser und wusch ihr Gesicht. Danach schlüpfte sie in ihre Jeans, zog das weite Gewand darüber und wickelte das Tuch um ihren Kopf. Entschlossen holte sie das Amulett aus dem Seitenfach ihres Rucksacks und umschloss es fest mit ihren Fingern. Ich werde jetzt diesen Malik fragen, was ich tun muss, damit dieses Teil auch funk tioniert! Damit es mich schützt!
    Der Eingang zum Zelt des Stammesfürsten war offen. Das Dorfoberhaupt und Malik saßen um die Feuerstelle und tranken Pfefferminztee. Das ganze Zelt duftete heute intensiv nach Minze.
    Als der Stammesfürst Annit kommen sah, nickte er ihr zu und bedeutete ihr, auf einem Kissen neben ihm Platz zu nehmen. „Malik wird uns wieder verlassen“, begann er gleich. „Es ist Zeit, Abschied zu nehmen. Nun, da wir das Geheimnis des Amuletts kennen.“
    Annit griff nach dem Teeglas, das Barissa ihr reichte.
    Der Araber nickte ihr kurz zu und wollte aufstehen.
    „Halt!“ Annit setzte ihr Glas so heftig auf dem Boden ab, dass ein Teil des Tees überschwappte. Sie blickte zu dem Mann auf. „Moment bitte noch! Es gibt da noch etwas, was ich nicht verstanden habe.“
    Malik hielt inne und ließ seinen Blick zum Stammesfürsten wandern. Als dieser nickte, setzte er sich wieder.
    „Das Geheimnis des Amuletts, oder besser, der Sinn dieses Teils ist es doch, seinem Besitzer Kontrolle über die gefährliche Gabe der magischen Pferde zu verleihen und ihn davor zu beschützen“, sprudelte es aus Annit heraus. Sie war sehr aufgeregt und sprach schnell.
    Der Araber nickte. „So ist es.“
    „Aber warum hatte ich dann eine böse Gedankenübertragung, obwohl ich das Amulett bei mir hatte?“, fuhr sie nach einer kleinen Pause hastig fort. „Das bedeutet doch eigentlich, dass dieses Amulett gar nicht funktioniert. Ihrem Freund hat es ja auch nicht geholfen.“ Sie streckte den Arm aus und hielt Malik das Schmuckstück hin. „Am besten, Sie nehmen es wieder mit.“
    Malik schüttelte den Kopf. Dann fasste er nach Annits ausgestreckter Hand, schloss ihre Handfläche zu einer Faust und schob diese weg. „Natürlich funktioniert es.“
    „Würde ich auch behaupten, wenn ich gerade zwei Pferde dafür bekommen hätte“, entgegnete Annit ein wenig heftig. Obwohl ihr der Stammesfürst einen strafenden Blick zuwarf, sprach sie weiter. „Vor einigen Tagen hab ich einem Freund trotz dieses Amuletts einen Traum geschickt und damit einiges

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