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Silent Control | Thriller

Silent Control | Thriller

Titel: Silent Control | Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thore Dohse Hansen
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sich ins Netz gestellt hatte. Doch mit der neuen Entwicklung konnte er sich nicht anfreunden. Gehörte er nun unfreiwillig zu diesem Kollektiv der Wächter über die Freiheit des Internets?
    Während die anderen weiter aus dem Fenster sahen, stupste Nova Torben in die Seite. »Wirst du mich in Stockholm besuchen?«
    Entgeistert sah er sie an. »Woher willst du wissen, dass ich hierbleibe?«
    »Ich spüre, dass du nicht mitkommst.« Sie senkte ihre Stimme zu einem Flüstern. »June und du, ihr passt zusammen. Vielleicht habt ihr es noch nicht geschnallt, aber es knistert total zwischen euch.«
    Sie bemerkte, dass June die Ohren spitzte, und verstummte.
    »Du bleibst immer mehr als eine Freundin. Du bist meine Familie, das ist doch kl…«, Torben hielt inne. Ein Schauder durchfuhr ihn. Er stieß Robert Miles an. »Was meinte Norris mit … das ist erst der Anfang?«
    »Keine Ahnung, Mann.«
    »Ich brauche sofort einen Rechner und die Daten.«
    »In der Kirche sitzen noch jede Menge Hacker und verbreiten die frohe Botschaft«, witzelte Kilian.
    »Na, worauf warten wir dann noch.«
    June strich sich nervös über ihre Jeans. »Was ist los?«
    »Die Verschlüsselung einer Datei war zu gut für Clark. Da stimmt einfach was nicht. Miles hast du noch deinen RSA-Schlüssel dabei?«
    »Klar!«
    Es dauerte, bis die Limousine es durch die Menschenmenge wieder bis zur Trinity Church geschafft hatte.
    Draußen war es inzwischen dunkel geworden. Auf dem Weg zu den Hackern sah Torben nachdenklich auf den goldenen Altar. Er musste an Peter denken. Sicher war er nicht, ob er ihn überhaupt jemals wiedersehen wollte. Er brauchte keine Vaterfigur mehr, das wurde ihm mit einem Mal bewusst. Es fühlte sich gut an. Er musste jetzt etwas Eigenes auf die Beine stellen. Während des Flugs hatte er schon überlegt, ob er vielleicht mit Miles ein Start-up gründen sollte. Eine kleine Firma, die sich auf die Aufdeckung von Datenspionage spezialisieren würde. So etwas wie Saicom kam ohnehin nicht mehr infrage.
    »Was ist? Kommst du nicht?« June stand vor ihm. Auf der Bank der hintersten Reihe saßen Kilian und Nova bereits mit Miles an einem Rechner.
    »Lass mich mal ran.«
    Miles legte Torben den Laptop auf den Schoß. »Dann gehen wir doch mal in die Zentrale der CIA.«
    »Wieso, die Datei ist doch vor dir?«
    »Ich brauche erst die verschiedenen Arten, wie die Passwörter der CIA generiert werden oder welche Kryptologie sie verwenden. Ich sagte ja. Das Ding ist nicht ohne. Mit dem Analyseprogramm kann ich das vielleicht in einigen Minuten schaffen. Es erkennt eine Tendenz, wie die Passwörter aufgebaut sind, und dann kann ich hoffentlich Clarks lösen.«
    Ungewohnt langsam bewegte sich Torben durch die Programme. June beobachtete ihn, erkannte seine Erschöpfung und legte ihre Hand auf seine Schulter.
    »Keine Sorge. Ich krieg das schon hin.« Auf dem Bildschirm öffneten sich verschiedene Fenster. In atemberaubender Geschwindigkeit fügten sich die unterschiedlichsten Zeichen in die Maske ein.
    »Was glaubst du zu finden?« June strich sich ihre lange Mähne zurück. Kilian und Nova blickten gebannt auf den Bildschirm.
    Miles verzog den Mund. »Er vermutet einen Plan B, richtig?«
    »Ja. Allerdings!«
    Das Programm stoppte mit einem lauten Piepton.
    »Das ist es! Nicht schlecht für einen Mann, der von Passwörtern angeblich nichts versteht. Diese Datei ist niemals von Clark!« Torben kopierte das Passwort und gab es in die Maske ein, die die Datei »Operation Helix« schützte.
    June riss die Augen auf. Miles erstarrte.
    »Jetzt erinnere ich mich. Clark hatte unser Team mit der Entschlüsselung dieser Datei beauftragt.«
    »Was ist denn das?«, fragte Nova, als diverse Zeichnungen auf dem Bildschirm Gestalt annahmen. Es war eine Bauanleitung für eine neue Generation von Psychotronics, die mit dreißig Satelliten den Einsatz der Strahlen weltweit zur gleichen Zeit ermöglichen würde. Langsam setzte der Rechner auch noch das Gesicht eines Mannes zusammen.
    »Das ist doch …«
    »Orlando! Was zum Henker …? Wo ist dieser Orlando abgeblieben?«, stotterte Torben.
    »Was weiß ich.« June starrte fassungslos auf den Monitor. Warum hatte sie ihrem Instinkt nicht vertraut? »Dieser verdammte Hund! Von wegen nur für vierzig Leute. Er hat die ganze Zeit darauf hingearbeitet, dass wir Clark kaltstellen. Und am Ende konnte das Opferlamm auch noch brav mit seinen Daten nach Hause gehen. So ein Mist!«
    Torben zog den Laptop etwas weiter nach

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