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Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Titel: Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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Griechenland.«
    »Wirklich?« Der Dämon sah mich so neugierig an, dass ich annahm, er hätte mein Gespräch mit Magoth belauscht.
    »Mein Zwilling ist da«, erklärte ich und zwang mich zu einem Lächeln. »Sie möchte ein bisschen Urlaub machen, und da Magoth mich ein paar Tage lang nicht braucht, kann ich mich wohl auch ein wenig in die Sonne legen.«
    »Es wundert mich, dass Ihnen das gefällt«, sagte Sobe langsam. »Ich dachte, Ihre Art hat es nicht so mit der Sonne.«
    »Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen ist alles zu ertragen«, erwiderte ich leichthin und schwenkte eine Flasche Sunblocker. Dann ging ich, bevor sie noch mehr neugierige Fragen stellen konnte. Als Dämon konnte sie mir in die sterbliche Welt nur folgen, wenn sie sehr mächtig war, allerdings hatten die meisten Dämonen Wohnsitze, die ein Stück in unsere Welt hineinragten, damit ihre Untergebenen zu ihnen gelangen konnten. Als ich die Treppe von Magoths Pariser Haus herunterlief, atmete ich erleichtert auf und winkte sofort einem Taxi.
    Magoth hatte nichts dagegen, wenn seine Bediensteten mich durch ein Portal oder einen Riss im Stoff der Realität kommen ließen, aber wenn ich gehen wollte, war ich dafür selbst zuständig. Ich musste Paris aus eigener Kraft verlassen, und der Beamte am Flughafen war zwar irritiert, dass ich keine ausreichenden Einreisepapiere besaß, aber schließlich ließ er mich doch passieren, und so saß ich schließlich im Flugzeug nach Griechenland.
    »… und hier bin ich wieder, und ich lebe noch, ohne dass Magoth mir meine Seele, meinen Verstand oder sonst was genommen hat«, sagte ich ein paar Stunden später zu Cyrene.
    Sie stand am Fenster unseres Hotelzimmers und drehte sich zu mir um, das Gesicht vor Angst ganz verzerrt. »Oh, May, es tut mir so leid, dass du das alles durchmachen musstest! Mir wird es ganz übel, wenn ich nur daran denke, dass ich jemals eingewilligt habe, dich an ihn zu binden! Er sah nur so unglaublich gut aus, er war so überwältigend sexy, und ich hatte ja keine Ahnung …«
    Ich hob die Hand, um sie zu unterbrechen. »Ich habe dir das nicht erzählt, damit du dich schlecht fühlst. Ich weiß nur zu gut, dass dir nicht klar war, worauf du dich einlassen würdest, als Magoth dich überredet hat, mich zu erschaffen. Also hör auf, dir Vorwürfe zu machen! Ich komme schon klar. Eigentlich bin ich ihm immer einen Schritt voraus, du brauchst also nicht so zu tun, als sei ich der Märtyrer.«
    Das stimmte im Großen und Ganzen, aber wie meine Beinahe-Verführung bewiesen hatte, blieb mir für die Zukunft nicht viel Hoffnung. Der Gedanke quälte mich.
    »Ich werde nie den Ausdruck auf deinem Gesicht vergessen, als du erschaffen wurdest«, sagte Cyrene, »und Magoth dir sagte, ich hätte dich ihm geschenkt. Ich dachte, mir würde das Herz brechen.«
    Ihr Schmerz war echt, so echt wie die Tränen, die über ihre Wangen rollten.
    »Oh, Cy«, sagte ich und umarmte sie. »Ich weiß doch, dass dich keine Schuld trifft. Ich habe niemals angenommen, dass du mich willentlich an ihn gebunden hast, also brauchst du dir auch keine Vorwürfe zu machen.«
    »Aber er lässt dich Dinge tun, die du hasst! Du musst für ihn stehlen, und ich weiß doch, wie sehr du das verabscheust.«
    Es dauerte weitere zehn Minuten, in denen Cyrene mich abwechselnd um Verzeihung bat (die ich vor Jahrzehnten schon gewährt hatte) und heftig schluchzte. Schließlich jedoch trocknete sie ihre Tränen und war endlich in der Lage, ein einigermaßen normales Gespräch zu führen.
    »May …« Sie drehte die Telefonschnur zwischen ihren Fingern hin und her, während ich auspackte.
    »Hm?«
    »Du weißt doch noch, wie ich dich letzte Woche angerufen habe?«
    »Ja. Du warst schrecklich aufgeregt, als du sagtest, du würdest nach Griechenland fahren. Warte mal gerade! Ich kann meine Handcreme nicht finden, und die Luft hier ist so trocken, dass ich das Gefühl habe, mir schält sich die Haut.«
    Sie ergriff meine Kosmetiktasche, während ich in den Sachen kramte, die ich in meine Reisetasche geworfen hatte. »Weißt du noch, wie ich sagte, dass ich ein bisschen Hilfe bräuchte?«
    »Ja«, erwiderte ich. Am Boden der Reisetasche stieß ich auf die Tube mit Ingwer-Orangen-Handlotion und rieb mir die Hände damit ein. Mir fiel auf, wie unglücklich Cyrene wirkte und ihre Augen (an den Augen kann man uns auseinanderhalten: ihre sind leuchtend blau, meine jedoch blau mit einem schwarzen Ring um die Iris) meinem Blick auszuweichen schienen.

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