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Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Titel: Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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sie wiederzubekommen, und ehrlich gesagt habe ich keine Lust, dass schon wieder jemand hinter mir her ist.«
    Seufzend stieg sie aus dem Auto. »Du nimmst das Leben viel zu ernst. Wir müssen mal was an deinem Sinn für Humor tun.«
    »In meinem Job bleibt nicht viel Zeit für Humor. Und apropos, ich frage mich, was der Magier im Schilde führt, schließlich haben seine Leute meinen Namen gehört«, sagte ich und stieg langsam aus. An den Stellen, wo das Blut getrocknet war, fühlte sich meine Haut heiß und gespannt an. Die Schnitte waren zwar größtenteils verheilt, aber ich sah trotzdem immer noch ziemlich mitgenommen aus.
    Cyrene schlug die Hand vor den Mund. »Oh, May! Es tut mir leid! Daran habe ich gar nicht gedacht – glaubst du, sie bringen Mei Ling mit dir in Verbindung?«
    Ich lächelte schief. »Ich wüsste nicht, wie sie darauf kommen sollten. Sie haben mich nicht zu Gesicht bekommen, und sie glauben, es war Mei Ling, die berüchtigte internationale Meisterdiebin und nicht einfach nur eine Doppelgängerin aus Kalifornien.«
    Cyrene verzog das Gesicht. »Ich und meine große Klappe.«
    »Nun ja, es ist gar nicht mal so schlimm. Wenn sie alle nach einer Asiatin Ausschau halten, dann richtet sich ihre Aufmerksamkeit weniger auf mich. Ich kann mich übrigens so im Hotel nicht sehen lassen, ich gehe als Schatten auf mein Zimmer. Kommst du zurecht?«
    Sie hatte den leidenden Blick, den sie mir zuwarf, schon seit einem guten Jahrhundert drauf, aber meine Lippen zuckten trotzdem. »Ich bin kein hilfloses Etwas, May! Ich bin absolut in der Lage, ein Hotel zu betreten und auf mein Zimmer zu gehen, ohne Mördern, Dieben, Anarchisten oder sonstigen Verbrechern in die Hände zu fallen, vielen Dank!«
    »Entschuldigung!«, sagte ich.
    »Ehrlich! Du behandelst mich, als wäre ich ein Kind und du meine Mutter, dabei ist es genau andersherum. Ich bin fast zwölfhundert Jahre alt! Und nur weil ich ab und an ein wenig Hilfe brauche, bedeutet das noch lange nicht, dass ich ohne dich zu nichts in der Lage bin …«
    Empört marschierte sie zum Aufzug. Ich folgte ihr in einigem Abstand und ging die Treppe hinauf, die nur selten benutzt wurde. Eine einzige Frage beschäftigte mich. Wie um alles in der Welt sollte ich dem Magier die Quintessenz zurückbringen, ohne erwischt zu werden?
     

2
     
    »Guten Morgen! Ist Magoth da?«
    »Ja.« Der weibliche Dämon blickte von seinem Laptop auf und beäugte mich verächtlich. Mit einem spitzen Stiletto schob sie sich eine Strähne ihres blonden Haars hinter das Ohr. »Sie sind aber kein Dämon.«
    »Äh … nein. Ich bin eine Doppelgängerin. Ich glaube, wir kennen uns noch nicht – ich bin May Northcott.«
    »Sobe«, antwortete der Dämon. »Ich habe noch nie einen Doppelgänger gesehen. Sind Sie ein dunkles Wesen?«
    »Nein, eigentlich nicht. Ich bin ein Zwilling, das Schattenbild einer normalen Person. Na ja, keiner Sterblichen – sie ist eine Najade.«
    »Ein Zwilling?« Sobes Gesichtsausdruck wurde noch säuerlicher. »Wie geht das?«
    »Oh, auf die übliche Art.« Ich versuchte, fröhlich und munter zu klingen, was mir jedoch so gut wie nie gelang. Es lag mir einfach nicht. »Jemand beschließt, dass er eine genaue Kopie von sich will. Er ruft einen Dämonenfürsten an, opfert einen seiner Charakterzüge und – puff! – ein Doppelgänger erscheint, und dann gibt es ein großes Fest, das meistens in einer Orgie endet.«
    Sobe schürzte die Lippen. Mein Humor verfehlte bei Dämonen offensichtlich seine Wirkung.
    »Ich verstehe. Und was tun Sie hier, wenn Sie der Zwilling einer Najade sind?«
    »Das ist eine lange Geschichte, die Sie wahrscheinlich zum Gähnen langweilig finden würden«, erwiderte ich. Ich hatte auf jeden Fall nicht vor, sie einem wildfremden Dämon anzuvertrauen. »Belassen wir es einfach bei der Tatsache, dass ich ab und zu für Magoth arbeite. Wie geht es ihm heute?«
    »Dem Meister? Er hat gelacht. Zweimal.«
    Ich zuckte zusammen.
    Sobe nickte und blickte auf ihren Bildschirm. »Sie haben keinen Termin, Doppelgängerin. Wenn Sie für ihn arbeiten, dann wissen Sie doch, wie er sein kann, wenn man ohne Termin bei ihm auftaucht.«
    »Ich werde erwartet«, antwortete ich leichthin. Wenn ich zu Magoth befohlen wurde, wurde mir immer übel. Er mochte ja der geringste aller Dämonen sein, aber meine Treffen mit ihm waren stets geprägt von … nun ja, Furcht.
    »Es ist Ihr Leben«, sagte Sobe achselzuckend und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Laptop

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