Simplify Your Life - Kueche, Keller, Kleiderschrank entspannt im Griff

Schreibtisch: Angenommen, Sie schreiben am liebsten mit Füller. Dann gehören Ihre beiden Lieblingsfüller in die oberste Schublade des Containers zu Ihrer Rechten (bei Linkshändern zur Linken). Das bedeutet aber keineswegs, dass dort alle Schreibgeräte lagern müssen. Die selten benutzten Filzschreiber und Bleistifte können Sie durchaus |31| in einem weniger zugänglichen Bereich bereithalten.
Gut bewährt haben sich Themengruppen: In der Küche sollten Sie alles zusammen lagern, was Sie zum Zubereiten einer Salatsauce benötigen – selbst, wenn Sie dadurch Salz und Pfeffer aus dem (weiter entfernt liegenden) Gewürzregal ausquartieren müssen.
Lesbar und sinnvoll beschriften Beschriften Sie so, dass die Beschriftung auf den ersten Blick lesbar ist. Eine Dose in einem Regal, deren Inhalt nur auf dem Deckel steht, ist sinnlos. Besonders ungünstig sind Behälter mit falscher Aufschrift, wie etwa eine Kaffeedose in der Küche, von der nur Insider wissen, dass sie Kakao enthält.
Formulieren Sie nicht zu amtlich, also statt »Kfz-Unterlagen« lieber »Rund ums Auto«.

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Ordnung halten
    Sie atmen auf, weil Sie die große Aufräumaktion erfolgreich bewältigt haben. Doch gleichzeitig |32| fürchten Sie, dass dieser befreiende Zustand nicht anhalten wird. Machen Sie sich einige Regeln zu Eigen, und Sie werden merken, dass Ordnung zu bewahren einfacher ist, als Sie denken.

    Ertragen Sie leeren Raum Machen Sie nicht den typischen Fehler, nach einer Aufräumaktion freien Platz sofort mit bisher unorganisiertem Krempel zu füllen. Lernen Sie, sich an leeren Zonen zu erfreuen und bei ihrem Anblick erleichtert durchzuatmen.

    Der rote Faden Wenn Sie einen Hammer aus dem Werkzeugkasten holen oder wenn Sie eine Schere aus dem Arbeitszimmer ins Wohnzimmer mitnehmen, stellen Sie sich vor, dass der Gegenstand durch einen roten Faden mit seinem ursprünglichen Aufbewahrungsort verbunden bleibt. Nach Gebrauch will er an diesen Ort zurück, magisch durch den roten Faden dorthin zurückgezogen. Tun Sie ihm den Gefallen, und bringen Sie ihn zurück. Sorgen Sie dafür, dass sich möglichst wenige solcher Fäden durch die Wohnung ziehen.

    |33| Der Gute-Nacht-Spaziergang Wenn Sie am Abend durch die Räume gehen, um Jalousien herunterzulassen, die Haustür abzuschließen und die Lichter zu löschen, dann bringen Sie möglichst alle Utensilien an ihren Platz zurück, die noch sehnsüchtig an ihrem langen roten Faden hängen. Erzählen Sie anderen Familienmitgliedern davon, damit der kleine allabendliche Aufräumgang zu einer Gewohnheit für alle wird.

    Das kleine Waisenhaus Natürlich gibt es immer wieder Gegenstände, die (noch) keinen festen Ort haben. Stellen Sie dafür in jedem Raum einen Korb oder eine Schublade bereit. Kümmern Sie sich etwa einmal im Monat um diese Waisenkinder. Suchen Sie für jedes Ding einen sinnvollen Platz, an dem Sie es in Zukunft wiederfinden. Wenn Sie feststellen, dass Sie dieses Ding nie wieder brauchen werden, werfen Sie es sofort weg. Diese Aktion können Sie auch schnell mal nebenbei machen, ohne die ganze Wohnung nach Krimskrams durchsuchen zu müssen.

    |34| D as kaputte Halbjahr Wenn ein kaputter Gegenstand nicht innerhalb eines halben Jahres repariert wurde, ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass er nicht besonders vermisst wurde. Werfen Sie Kaputtes nach sechs Monaten fort. So mancher unreparierte Gegenstand findet auf der Wertstoffsammelstelle noch einen glücklichen Besitzer.

    Ersetzen statt ergänzen Für jede Sache, die Sie neu bekommen, muss eine alte gehen. Wenn Sie einen neuen Kochtopf, eine neue Hose oder ein paar neue Schuhe kaufen, werfen Sie das älteste/schlechteste Stück dafür weg. Denken Sie schon beim Einkaufen an den Gegenstand, der gehen muss, wenn Sie das Teil kaufen. Vielleicht stellen Sie dabei fest, dass Sie das neue Ding gar nicht brauchen?

    Werden Sie »oberflächenbewusst« Horizontale Flächen, also alle Arten von Regalen, Tischen und Fensterbrettern, ziehen Überflüssiges magisch an. Vereinfachen Sie Ihr Leben durch weniger horizontale Ablageflächen. Typische Fälle für überflüssige Ansammlungen |35| von Krimskrams: Der
Couchtisch
ist eine sinnvolle Ablage während der Tee- oder Kaffeestunde. Halten Sie ihn dafür frei. Er ist auch für Blumen und Kerzen geeignet (oder auch für Ihre Füße), aber nicht für TV-Zeitschriften und die berüchtigten Coffee-table-Bücher zum Eindruckschinden. Der
Esstisch:
Nichts ist nervender, als wenn