Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben
die Farben zueinander passen. Aber |156| alle Zeit, die Sie in Ihren Gefühlsgarten investieren, bekommen Sie von ihm zurückgeschenkt.
In diesem Garten steht an einem versteckten Platz auch Ihr gemeinsames Liebeszelt. Es ist mit hierher umgezogen. Umgeben von liebevoll gepflegten Pflanzen und im Schutz des Guthofs kommt es fast noch schöner zur Geltung als damals, als es ganz allein dastand und das Zentrum Ihres Universums bildete.
Der passende Dünger: Trampeln Sie nicht auf den zarten Blumen der Empfindungen Ihres Partners herum. Verletzen Sie seine Gefühle nicht. Nehmen Sie stets Respekt als Grundlage für Ihren Umgang. Hüten Sie sich davor, dieses empfindsame Feld mit giftigen Bemerkungen zu verseuchen. Säen Sie immer wieder freundliche Worte aus, die wie Heilpflanzen wohltuend wirken. Zum Garten gehört auch, die Würde des anderen zu achten. Die Ebenbürtigkeit von Mann und Frau verbietet es, den anderen emotional zu erpressen. Benutzen Sie Ihre Gefühle oder Sex niemals als Druckmittel. Drohen Sie Ihrem Partner nicht und machen Sie ihn nicht vor Dritten schlecht.
Die Früchte: Ihr Gutshof bringt nicht nur Nützliches hervor, sondern auch Dinge, die einfach nur Spaß und Freude machen. So sorgt der Ertrag Ihres emotionalen Gartens für die richtige Würze im Leben und stärkt Ihr Zusammengehörigkeitsgefühl. Sie schenken sich körperliche Nähe, emotionale Wärme und sexuelle Intimität. Sie nehmen gegenseitig Anteil. Ohne Garten wäre Ihr Gutshof ein trauriger Anblick.
Feld 3: Die Obstwiese oder geistiges Teilen
Das Feld des Gedankenaustausches wird durch eine Obstwiese symbolisiert. Hier stehen all Ihre »Bäume der Erkenntnis«. Sie pflegen sie durch gemeinsame Gespräche, die über das reine Tagesgeschehen hinausreichen. Sprechen Sie nicht nur über »Wer macht |157| was?«, sondern auch über Ihre Anschauungen zu Technik, Kunst, Sport, Naturwissenschaft oder Politik. Betrachten Sie zusammen globale und gesellschaftliche Strukturen und Veränderungen. Mit der Obstwiese beackern Sie altes Kulturland. Hier nehmen Sie das Recht der Meinungsbildung wahr, das oft bedroht und massiv beschnitten war. Genießen Sie es, freie Bürger zu sein und keine Knechte. Gestatten Sie sich die Freiheit der Gedanken auch gegenseitig. Diskutieren Sie leidenschaftlich, aber zensieren Sie Ihren Partner nicht und schreiben Sie ihm nicht vor, was er zu denken hat. Dann ernten Sie als Paar wohlschmeckende »Früchte der Erkenntnis«, zu denen Sie allein niemals gekommen wären.
Der passende Dünger: Führen Sie Gespräche über Ihre eigenen Interessensgebiete und über das, was Ihren Partner bewegt. Lernen Sie voneinander. Sprechen Sie jeden Tag auch über sich als Paar, nicht erst, wenn Streit droht und es etwas zu klären gibt. Suchen Sie sich Freunde oder Gruppen, die nicht nur Freizeitspaß, sondern auch geistigen Austausch im Sinn haben. Lassen Sie Ihren Partner an den geistigen Veränderungsprozessen teilnehmen, die in Ihnen ablaufen. Unterstützen Sie sich dabei, neugierig zu bleiben, stets mit Vergnügen Neues zu lernen und Ihr Bewusstsein weiterzuentwickeln.
Die Früchte: Sie können sich selbst besser verstehen und ausdrücken. Sie werden reifen und das einzigartige Wesen Ihres Partners kennen lernen. Mit Ihrem Partner haben Sie nicht nur ein gemeinsames Projekt, sondern auch eine gemeinsame Gedankenwelt – das kam bei der klassischen Zwei-Felder-Wirtschaft oft viel zu kurz! Auf diesem Feld wachsen gemeinsame Ideen, Visionen und Symbole, die Sie zu einem geistig so stark verbundenen Paar machen, dass Sie eine Missernte auf dem materiellen Weizenfeld auch einmal gut durchstehen können.
|158| Feld 4: Der Kartoffelacker oder seelisches Teilen
Kartoffeln wachsen wie viele Gemüsesorten unter der Erde. Ihr oberirdisches Kraut verrät nichts über die wertvolle Lebensenergie, die sie in ihren unterirdischen Teilen speichern können. Genauso wachsen Ihre Seelenfrüchte in der Tiefe und müssen wie die Kartoffeln geduldig ausgegraben werden. Nehmen Sie sich dafür Zeit. Sprechen Sie darüber, was in Ihren Seelen vor sich geht. Erzählen Sie sich Ihre Träume. Vereinbaren Sie, dass Sie sich auch dann zuhören, wenn einer jammert und einfach seinen Kummer mit dem anderen teilen möchte. Verstehen Sie es nicht als Vorwurf, wenn Ihr Partner sein Herz ausschüttet und sich dabei vielleicht auch über Sie beklagt. Der seelische Kartoffelacker sieht nicht attraktiv aus. Auf ihm ist staubige, manchmal matschige,
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