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sind große Klasse

sind große Klasse

Titel: sind große Klasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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des Gärtners. War er wohlgesonnen, dann ließ er sich streicheln. War er besonders freundlich aufgelegt, schnurrte er sogar, wie er es seinem Namen schuldig war. An diesem Abend erschien er nicht; er hatte auf der anderen Seite des Hauses ein ertragreiches Mäusenest entdeckt.
    „Wie findet ihr sie?“, fragte Jenny in die Runde.
    Sie war natürlich Trix, die Neue.
    „Ganz brauchbar, glaube ich“, meinte Nanni. „Keine dolle Nudel und keine trübe Tasse. Ich denke, mit der kommen wir zurecht.“
    Die anderen nickten.
    „Also, aufregend ist sie nicht“, stellte Carlotta fest.
    Hanni gluckste. „Wozu brauchen wir jemanden, der aufregend ist? Das sind wir doch selber.“ Zustimmendes Kichern.
    „Besonders hübsch und schick ist sie auch nicht“, erklärte Elli nach einer Weile.
    Sie erntete spöttisches Gelächter.
    „Du mit deiner ewigen Schönheit“, ereiferte sich Nanni. „Klar, Trix ist kein Filmstar und auch keine zukünftige Miss Europa. Du bist wohl enttäuscht, dass sie sich nicht zum Anhimmeln eignet. Ich möchte bloß erleben, dass du mal vernünftig wirst. Denk an Sadie ... zum Beispiel. Die hat dir nicht mal eine einzige Karte geschrieben. Aber du wirst ja nicht klüger. Dir ist offenbar nicht zu helfen.“
    Elli zuckte die Achseln und schwieg beleidigt. Sie bewunderte nun mal hübsche, elegante und interessante Menschen oder die, die sie dafür hielt, und bemühte sich, ihre Freundschaft zu gewinnen und sich in ihrem Glanz zu sonnen. Die Freundinnen lachten sie deshalb aus. Es stimmte, in Sadie hatte sie sich ein bisschen getäuscht. Das gab sie zu. Nicht den anderen gegenüber, natürlich nicht, nur sich selbst. Aber das spielte keine Rolle, wenn eine Neue auftauchte, die sie toll fand. Nun, Trix war sicher nicht toll. An ihrer Freundschaft lag Elli nichts.
    „Ich finde Trix ganz nett“, fuhr Nanni fort. „Jedenfalls auf den ersten Blick. Das Weitere werden wir sehen. Ob sie lustig ist und kameradschaftlich und auch mal die Klappe halten kann, wenn‘s darauf ankommt, denn eine Petze brauchen wir nicht. Na ja, mal abwarten.“
    Jenny grinste breit.
    „Hugh“, sagte sie, „Häuptling Nanni hat gesprochen. Der Große Geist hat ihr kleines Hirn erleuchtet. Der Stamm der Apachen stimmt ihr zu.“
    Sie las gerade in jeder freien Stunde Karl May. Nach drei Winnetou-Bänden und dem Schatz im Silbersee war sie jetzt bei Old Surehand angelangt und erfreute die Klasse mit indianischen Redensarten, mit Informationen darüber, worin sich ein Bärentöter von einem Henry-Stutzen unterschied, und vor allem mit detaillierten Berichten davon, was bedauernswerte Weiße am Marterpfahl erwartete und wie sich tolle Burschen wie Old Shatterhand und Winnetou diesen Unannehmlichkeiten durch beinahe übermenschliche Fähigkeiten entzogen.
    Elli hatte genug von dem Gespräch über die langweilige Neue, und Karl May zu lesen fand sie zu mühsam, da hatte jeder Band mehr als fünfhundert Seiten.
    „Wie wär‘s mit einer Runde Monopoly?“, schlug sie vor. „Vielleicht erleuchtet der Große Geist unsere Nanni auch weiterhin. Dann kauft sie die Schlossstraße und baut drei dicke Häuser ...“
    Das Thema Trix war beendet und Monopoly spielten sie alle mit Leidenschaft. So wurde Ellis Vorschlag einstimmig angenommen.

Aufregendes Training
     

    Trix lag in ihrem neuen Bett, zwischen frischen, duftenden Laken. Bobby hatte sich um alles gekümmert, hatte ihr beim Auspacken und Einräumen geholfen. Jetzt schlief sie. Das Fenster war offen, der Geruch nach Heu erfüllte das Zimmer. Es war der Geruch des späten Sommers. Die Bäume hatten die ersten gelben Blätter und im Garten blühten die Astern und Dahlien auf.
    Trix war nicht traurig, dass sie noch nicht einschlafen konnte. Es war ein aufregender Tag gewesen. Klar, der erste Tag in einem neuen Internat ist immer aufregend. Es war auch ein guter Tag gewesen.
    Die Mädchen waren ihr freundlich entgegengekommen, Frau Theobald schien eine nette Schulleiterin zu sein, auch wenn sie einen strengen Eindruck machte. Trix wusste noch nicht, welche Mädchen sie besonders gern mögen würde, es waren zu viele auf einmal gewesen. Sie kannte auch die übrigen Lehrerinnen nicht. Das hatte Zeit. Morgen, übermorgen ...
    Trix drehte sich um, zog die Decke über die Schultern, bis fast zur Nasenspitze hoch. Sie fror nicht, aber es gab ihr ein Gefühl der Geborgenheit, sich so in die Decke zu kuscheln.
    Ja, dachte sie, sie würde es allen zeigen. Sie würde beweisen, was sie

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