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Sinnliche Erpressung aus Liebe

Sinnliche Erpressung aus Liebe

Titel: Sinnliche Erpressung aus Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline Baird
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gesprochen hätte – aber jetzt quälten sie Zweifel.
    „Vom ersten Tag an hast du mich verrückt gemacht“, fuhr Zac fort. „Ich wusste nie, woran ich war. Und seit dem Kuss in der Limousine wollte ich dich besitzen.“ Er seufzte. „Aber nachdem ich an jenem Abend wütend aus deinem Apartment gestürmt war, wollte ich nichts mehr mit dir zu tun haben.“
    „Das habe ich gemerkt“, meinte Sally trocken. „Vor allem, als du mir geraten hast, den Kopf in die Kühlbox zu stecken.“
    Nun musste Zac lächeln. „Ich war frustriert und außer mir, weil ich dich so stark begehrte.“ Er nahm ihre Hand in seine. „Erst als wir später doch miteinander geschlafen haben, wurde mir klar, warum du dich mir verweigert hattest – weil du noch Jungfrau warst.“
    „Nein. Ganz so war es nicht. Als ich uns beide nackt in der Spiegeltür des Schranks sah, wurde mir bewusst, wo ich mich befand: im einstigen Liebesnest meines Vaters. Auf Mums Druck hat er es mir überschrieben, nachdem er sie dazu gebracht hatte, ihren Familiensitz zu verkaufen, damit er ein großes Nobelapartment in Notting Hill erwerben konnte. Der gefühllose Kerl hat der todkranken Frau weisgemacht, so könne er die Erbschaftssteuer sparen.“
    Bei der Vorstellung packte Sally selbst jetzt noch die Wut.
    „Deshalb hasste ich mein Studioapartment.“ In knappen Worten berichtete sie von den Tagen nach ihrem Einzug. „Zwar hatte ich neue Möbel gekauft und eine neue Telefonnummer beantragt, aber das änderte nichts daran, was das Studio in meinen Augen war. Es erinnerte mich ständig daran, wie treulos Männer sein können, und passte zu dem, was du von mir verlangtest.“
    So viel hatte Sally ihm gar nicht verraten wollen. Am liebsten wäre ihr gewesen, er ginge jetzt. Sie wollte sich erheben.
    „ Dio! “ Zac war entsetzt. „Das wird ja alles immer noch schlimmer! Aber Geständnisse reinigen die Luft, bitte lass mich nun auch eins machen.“ Er drückte ihre Hand. „Nach jener Nacht wollte ich dich nicht wiedersehen“, gestand er. „Doch als du am nächsten Abend mit Al das Restaurant betratst, sah ich rot. Ich war verrückt vor Eifersucht. Das kannte ich gar nicht an mir. Ich fühlte mich auf einmal zu allem fähig.“
    Sein Ausbruch amüsierte Sally, sie hatte Mühe, nicht loszulachen.
    „Irgendwie schaffte ich es dann doch, mich höflich und nett zu geben, aber du hast mich ignoriert und dann beleidigt.“
    „Was hattest du erwartet? Eine Medaille?“
    „In dem Moment war ich so wütend, dass ich nicht mehr klar denken konnte, Sally. Jetzt schäme ich mich und bereue zutiefst, wie ich dich behandelt habe. Nur eins bereue ich nicht – mit dir geschlafen zu haben. Es war die wunderbarste Erfahrung meines Lebens und wird es immer bleiben. Damit möchte ich dir sagen: Ich liebe dich und wollte dich heiraten, noch ehe ich von dem Baby erfuhr.“
    Sie suchte in seinen Zügen nach einem Zeichen dafür, dass er wirklich so empfand. Das traurige Beispiel ihrer Eltern vor Augen glaubte sie nicht an Liebe und dachte zynisch über Männer wie Zac.
    „Aha“, rettete sie sich in Spott. „Das hätte ich nie gedacht. Du kommst herein, beleidigst mich, als du merkst, dass ich schwanger bin, und dann bittest du mich, dich zu heiraten. Warum sollte ich dir ein Wort glauben? Und dann unsere erste Fahrt in der Limousine: Da hast du mir erklärt, weder zu einer Bindung noch zum Heiraten bereit zu sein, höchstens zu einer Affäre ohne Verpflichtungen. Entschuldige also, wenn ich deine Wandlung vom arroganten bindungsscheuen Exgeliebten zum liebenden Heiratswilligen für reichlich unglaubwürdig halte.“
    „Du glaubst mir nicht, und das habe ich wohl verdient. Bitte, Sally, gib mir eine Chance, dir zu beweisen, wie sehr ich dich liebe. Ich werde dich nicht drängen, mit mir zu schlafen, obwohl das Warten mich hart ankommen wird. Du ahnst nicht, wie sehr ich dich brauche, du bist mir unter die Haut gegangen wie noch keine Frau.“
    Schlagartig landete Sally wieder auf dem Boden der Tatsachen. Da war doch noch Margot …
    Beherrscht nahm sie ihre Tasse auf und trank einen Schluck Tee. „Du scheinst mich für ziemlich dumm zu halten, Zac. Unter die Haut dürften dir auch die zahllosen Frauen gegangen sein, mit denen du im Bett gelandet bist. Margot zum Beispiel. Am Montag wolltest du mich verführen, am Dienstag warst du mit ihr im Bett, und am Abend danach hast du mich erpresst, mit dir zu schlafen.“
    Zac war erbleicht. „Traust du mir das wirklich

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