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Sinnliche Küsse - gefährliches Geheimnis

Sinnliche Küsse - gefährliches Geheimnis

Titel: Sinnliche Küsse - gefährliches Geheimnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Broadrick
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sein, denn offenbar würde das so bleiben, so lange er an diesem Fall arbeitete.
     
    Carina erwachte am nächsten Morgen von einem unangenehmen Klingeln und schlug auf den Wecker, damit das aufhörte. Nur tat es das nicht. Sie öffnete ein Auge. Es war schon Viertel nach zehn, und der Lärm kam vom Telefon. Sie nahm ab.
    "Du bist noch im Bett, was?" fragte Marisa nun. "Bist du allein?"
    "Ja."
    "Du klingst schrecklich."
    "Gut. Weil ich mich noch schlimmer fühle."
    "Bekommst du eine Grippe?"
    "Ich habe den Eindruck, dass es eher ein fürchterlicher Kater ist."
    "Ein Kater! Willst du damit sagen, dass du dich gestern bei dem Ballett betrunken hast?"
    Carina stöhnte. "Bitte brüll nicht so. Und nein, nicht beim Ballett. Es scheint, dass ich danach im Crazy Eights zu viel getrunken habe."
    Einen Moment lang herrschte Schweigen, dann sagte Marisa: "Nimm eine Tablette, versuch etwas zu essen, und dann ruf mich zurück. Ich will wissen, wie du vom Ballett zu einem Ort mit einem so ausgefallenen Namen gekommen bist."
    Carina nickte und legte auf. "Okay. Bis dann", murmelte sie und stellte erst danach fest, dass Marisa sie gar nicht mehr hören konnte.
    Auch in Ordnung.
    Sie stand vorsichtig auf. Erst im Bad merkte sie, dass sie in ihrer Unterwäsche geschlafen hatte. Wieso denn das?
    Während sie duschte, erinnerte sie sich allmählich. Und sie begann zu lächeln.
    John war ein perfekter Gentleman gewesen. Und es hatte großen Spaß gemacht, mit ihm zusammen zu sein. Sie liebte die Tänze, die sie gestern gelernt hatte. Hoffentlich würden sie bald wieder hingehen. Aber nächstes Mal würde sie vielleicht lieber Wasser trinken.
    Als sie dann in die Küche ging und sich den dringend nötigen Kaffee zubereitete, entschied sie, dass Bier nie auf der Liste ihrer Lieblingsgetränke stehen würde.
    Nachdem sie ein Stück trockenen Toast geknabbert und drei große Tassen Kaffee getrunken hatte, rief sie Marisa zurück.
    "Also?" fragte Marisa.
    "Nach dem Ballett – bei dem John übrigens eingeschlafen ist – sind wir zu einer Country-und-Western-Bar gefahren, und da haben wir dann bis ein Uhr nachts getanzt. Ich habe Muskelkater an Stellen, von denen ich gar nicht wusste, dass da Muskeln sind, aber ich habe mich richtig amüsiert."
    "Wie geht es deinem Kopf?"
    "Besser."
    "Das sieht dir gar nicht ähnlich, Carina. Das Ballett, ja. Und dass John dort eingeschlafen ist, ist komisch. Aber eine Country-und-Western-Bar?"
    "Mit Livemusik. Ich weiß. Da John sich im Ballett so offensichtlich gelangweilt hat, wollte ich wissen, was ihm gefällt, und weißt du was? Ich kann mich nicht erinnern, je zuvor so viel Spaß gehabt zu haben."
    "Wirst du jetzt auf Countrymusic umsatteln?"
    "Nein. Aber ich tanze gern dazu."
    "Und ist John bei dir geblieben, nachdem er dich nach Hause gebracht hatte?"
    "Nein."
    "Was hast du für ein Gefühl deswegen?"
    "Es ist okay. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, zum nächsten Schritt in dieser Beziehung überzugehen. Ich zweifle kein bisschen daran, dass John ein wunderbarer Liebhaber sein wird. Vielleicht wartet er auf ein Signal von mir. Ich wünschte, ich wüsste, was das sein soll."
    "Kommt er heute Nachmittag?"
    "Ja. Zumindest hat er das gestern gesagt."
    "Zieh einen Bikini an."
    Carina lachte. "Gute Idee."
    "Dann sehen wir uns später."

6. Kapitel
     
    Carina war gerade dabei, sich einen französischen Zopf zu flechten, als das Telefon klingelte. Nach kurzem Zögern ließ sie ihr Haar los, und der Zopf löste sich sofort wieder.
    "Guten Morgen. Wie fühlst du dich?"
    Sie räusperte sich. "Besser. Danke. Habe ich mich gestern eigentlich komplett zum Narren gemacht?"
    "Gar nicht. Offensichtlich hast du dich köstlich amüsiert."
    "Das stimmt, aber von jetzt an lasse ich das Bier weg."
    John lachte. "Wie du meinst. Ich habe angerufen, um dich zu fragen, wann ich dich abholen soll."
    Sie sah auf die Uhr. Es war fast eins. "Gegen zwei. Die Gäste werden den ganzen Nachmittag über so nach und nach erscheinen. Erst mal ist nur die Familie da. Da hast du eine Chance, alle besser kennen zu lernen."
    "Ja, das wäre schön. Ich möchte herausfinden, wie deine Familie mit dir fertig geworden ist. Sie müssten eigentlich alle graue Haare haben."
    "Eigentlich war ich immer sehr brav."
    "Wirklich? Vergiss nicht, dass ich dich ziemlich wild erlebt habe. Diesen Teil von dir kannst du nicht länger verbergen."
    "Ach, übrigens, warum besorgen wir uns nicht ein Abonnement fürs Ballett? Du schläfst doch so gerne

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