Sinnliche Küsse - gefährliches Geheimnis
beeindruckt?"
Er sah sich zu ihr um. "Ihr arbeitet alle so hart. Es macht mich schon müde, auch nur davon zu hören."
Al lächelte herablassend. "Ich schätze, das Geld der Crenshaws ermöglicht es Ihnen, ohne Arbeit auszukommen."
John stand auf und streckte sich. "Ich kann mich nicht beklagen." Er legte einen Arm um Carinas Schultern. "Wollen wir gehen, Tiger?"
Sie verabschiedeten sich. Als sie dann im Auto saßen, fragte Carina: "Worüber hast du mit Al denn wirklich geredet?"
"Er hat mir von der Firma erzählt."
"Ich meine vorher."
"Da hat er mich davor gewarnt, dich zu verletzen."
Sie stöhnte. "Natürlich. Ich werde nie verstehen, warum er meint, mich immer beschützen zu müssen. Er weiß, wie sehr ich es hasse, wenn er sich einmischt."
"Ja, er hat etwas in der Art erwähnt."
"Aber das hat ihn nicht aufgehalten."
"Na ja, er kümmert sich einfach um dich. Wenn ich eine Schwester hätte, würde ich mir vermutlich auch Sorgen um sie machen."
"Vielleicht … wenn sie sechzehn und noch in der High School wäre. Was glaubt er denn, wie ich drei Jahre lang in New York zurechtgekommen bin?"
"Da hast du dich ausgetobt, was?"
Sie lachte. "Eigentlich nicht. Ich hatte entweder Unterricht oder habe geübt."
Sie hielten vor ihrem Haus und stiegen aus.
"Ich bin froh, dass wir so viel miteinander unternehmen", sagte John auf dem Weg nach oben.
"Ich bin gern mit dir zusammen", antwortete sie. "Es ist noch früh", fügte sie hinzu, als sie an ihrer Tür angekommen waren. "Wenn du möchtest, kannst du mit reinkommen."
Er berührte ihr Kinn mit einem Finger. "Ich kann nicht." Er gab ihr einen Kuss und trat schnell wieder von ihr weg. "Ich rufe dich an." Einen Moment wünschte er sich, der Einsatz wäre bereits vorbei und Carina wäre entlastet. Denn er war wirklich gern mit ihr zusammen.
Aber eine ernsthafte Beziehung mit ihr würde er nie beginnen. Dazu war ihm seine Freiheit zu wichtig.
Ruth und Hal warteten im Wohnzimmer auf John.
"Was ist los?" Er setzte sich in einen Sessel.
"Al und Ben fliegen am Donnerstag nach Mexico City. Meinst du, wir sollten mitfliegen?"
"Unbedingt. Sie haben euch beide noch nicht gesehen, deshalb könnt ihr als Touristen durchgehen. Bei mir würden sie sofort misstrauisch werden. Übrigens hat Al mir von dem Unfall von Carinas Verlobtem erzählt, dabei aber nicht erwähnt, dass er von der Straße abgedrängt wurde."
"Vielleicht wissen sie nichts davon", meinte Ruth.
"Oder sie hatten selbst ihre Finger drin", sagte John.
"Wir haben eine interessante Unterhaltung mitgehört, die Al mit einem seiner Verwandten in Mexico City geführt hat. Es scheint, als würden weder seine Eltern noch Carina etwas darüber wissen, was er und sein Bruder so tun. Und er hat klargestellt, dass sie es auch nicht erfahren sollen. Da war ein drohender Unterton für den Fall, dass dieser Cousin oder Onkel sich nicht dran hält."
John fiel ein Stein vom Herzen. Carina und ihre Eltern waren nette Leute. Sie verdienten es wirklich nicht, in die illegalen Machenschaften der Brüder hineingezogen und vor Gericht gebracht zu werden.
Aber natürlich musste er sich weiter mit Carina treffen, um Informationen über ihre Brüder zu sammeln. Egal wie sehr ihm das Verlangen zu schaffen machte, das sie bei ihm auslöste.
Jerry kam zu ihnen. "Hast du etwas Interessantes erfahren?" fragte er John.
"Ich habe Davies und Sullivan getroffen. Die beiden und Al schienen gute Kumpel zu sein."
"Da hat man wirklich Grund zum Misstrauen, obwohl sie ja behaupten könnten, sie wollten bloß Informationen über die Familie sammeln", meinte Jerry.
"Hast du herausgefunden, wer ihnen das Geld überwiesen hat?" wollte John wissen.
"Die Spuren sind ziemlich gut verwischt worden. Ich arbeite noch daran."
"Das tust du doch schon seit Monaten", sagte Hal. "So schwierig kann es ja eigentlich nicht sein."
"Warum übernimmst du es dann nicht, Hal?" fragte Jerry.
John und Ruth lachten. "Vertragt euch, Jungs", sagte Ruth dann. "Sonst nehmen wir euch euer Spielzeug weg und schicken euch nach Hause."
"Ich wünschte, das würdet ihr tun", schnaubte Hal. "Okay, Ruth und ich werden in Mexiko Touristen spielen. Jerry bemüht sich weiter, die Spur dieses Geldes zu verfolgen. Und was hast du für Pläne, John?"
"Ich bin ziemlich sicher, dass ich nicht mehr ins Ballett gehen werde", meinte er.
7. Kapitel
"Und?" fragte Marisa, als Carina am nächsten Morgen den Hörer abnahm.
"Ich wünsche dir auch einen guten Morgen,
Weitere Kostenlose Bücher