Sinnliche Küsse - gefährliches Geheimnis

gespielt", erwiderte John. "Wir waren zu sehr damit beschäftigt, auf der Ranch mitzuhelfen."
    Er bemerkte, wie die beiden Agenten sich ansahen. Sie hielten offenbar nicht viel von ihm.
    Carina hatte bisher still daneben gestanden. "Wir sehen uns später noch", sagte sie jetzt zu Al und den beiden Männern. "Im Moment würde ich mich gern an einem bequemen Platz niederlassen und gar nichts tun."
    Später gingen einige von ihnen schwimmen, und John sah, dass Carinas Bikini wenig der Fantasie überließ. Die Unterwäsche, die sie gestern angehabt hatte, hatte mindestens dreimal so viel bedeckt.
    "Darin willst du schwimmen?" Wenn der Stoff auch nur eine Winzigkeit einlief, würde sie nackt sein.
    Sie lächelte ihm zu. "Eigentlich nur planschen. Aber wenn du richtig schwimmen willst, lass dich nicht aufhalten."
    John schwamm mehrere Bahnen, damit sein Körper sich einigermaßen beruhigte. Wie viel konnte ein Mann eigentlich ertragen? Je mehr Zeit er mit Carina verbrachte, umso mehr wünschte er sich, mit ihr zu schlafen. Aber er musste das ignorieren, und genau das tat er.
    Was blieb ihm übrig.
    Als die meisten Gäste gegangen waren, setzte Al sich zu John. Carina half gerade ihren Schwägerinnen, die Essensreste wegzuräumen.
    "Ich würde gern für einen Moment mit Ihnen über Carina reden", begann Al.
    "Sie ist wirklich eine tolle Frau. Sie müssen sehr stolz auf sie sein."
    "Sie sind sehr viel mit ihr zusammen, wie ich höre."
    "Das stimmt." John sah Al ins Gesicht, ohne mit der Wimper zu zucken. "Haben Sie ein Problem damit?"
    "Ich will nicht, dass man ihr wehtut. Sie hat eine Menge durchgemacht und ist zurzeit sehr verletzbar."
    "Und Sie glauben, ich könnte sie verletzen?"
    "Sie haben einen schlechten Ruf, was Frauen angeht."
    John lachte. "Sie ebenfalls."
    Al erschreckte sichtlich. "Nicht mehr, seit ich Marisa geheiratet habe", erwiderte er schließlich.
    John dachte, dass Al jetzt nur diskreter war. "Sehen Sie? Ein Mann kann sich ändern, wenn er die Richtige findet. Stimmen Sie mir da nicht zu?" Da Al selbst sich kaum verändert hatte, war John gespannt auf seine Antwort.
    "Wollen Sie damit sagen, dass Sie Carina eventuell heiraten wollen?"
    "Es ist noch zu früh, um das zu beurteilen, aber Sie haben mich schon richtig verstanden. Wenn Menschen einen guten Grund dafür haben, ändern sie sich auch." Er machte eine kurze Pause, dann fragte er: "Wollen Sie wissen, ob ich ernste Absichten habe?"
    Al wurde rot und blickte zum Haus hinüber. "Natürlich nicht! Carina mag es nicht, wenn ich mich in ihre Angelegenheiten einmische."
    "Tun Sie das denn oft?" John lächelte schwach.
    "Hat sie erwähnt, dass sie mal verlobt war?"
    "Ja."
    "Sie war viel zu gut für ihn, aber das wollte sie nicht wahrhaben. Er hatte keinerlei Ehrgeiz und nicht viel Geld, also habe ich ihm einen Job als eine Art Laufbursche gegeben. Ich wusste ja, dass sie befreundet waren, aber als Carina mir sagte, sie wollten heiraten, konnte ich es nicht fassen."
    "Carina hat erzählt, dass er bei einem Autounfall getötet wurde."
    Al verzog das Gesicht. "Ja."
    "Ich wollte sie nicht nach Einzelheiten fragen, bin aber neugierig. War Carina mit im Wagen?"
    "Nein, glücklicherweise nicht. Er war im Süden in einem Lagerhaus, das wir dort haben, und auf dem Rückweg hatte er den Unfall. Die Polizei sagte, er wäre zu schnell gefahren."
    "Das muss schlimm für Carina gewesen sein. Deshalb hat sie mir wohl am Anfang gesagt, sie würde nicht viel ausgehen."
    "Na, da haben Sie ja wohl in der letzten Woche reichlich aufgeholt."
    John lachte. "Das stimmt." Er lehnte sich zurück. "Was genau importieren und exportieren Sie eigentlich in Ihrer Firma?"
    John war gespannt, ob Al darauf eingehen würde. Es sah aus, als wollte er weiter über Carina reden. Aber nun kamen die Frauen zurück, und Al sagte: "Wir kaufen und verkaufen alles Mögliche. Möbel aus Europa, Kunstgegenstände aus dem Mittleren Osten und Asien … Ben kauft das meiste ein, während ich mich hier um den täglichen Ablauf kümmere. Dad ist ein wunderbarer Mann, aber als Geschäftsmann hat er nicht viel getaugt. Als er den Schlaganfall hatte, war er dem Bankrott nahe, und ich glaube, die Sorge um die Firma hat auch zu dem Schlaganfall beigetragen. Seit Ben und ich das Geschäft übernommen haben, haben wir es auf Vordermann gebracht, neue Kontakte geknüpft und überhaupt alles verbessert."
    "Ich bin beeindruckt."
    Carina trat nun hinter John und massierte ihm die Schultern. "Wovon bist du