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Sinnliche Maskerade

Sinnliche Maskerade

Titel: Sinnliche Maskerade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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glaube, dass es in Ihrem gegenwärtigen Gemütszustand besser wäre, wenn Sie sich vom Rand der Klippen fernhalten würden«, befahl er trocken.
    »Ich steige wieder in die Kutsche.« Mit erhobener Hand brachte sie den Wagen zum Stehen. Der Kutscher wartete, bis sie eingestiegen und die Tür fest geschlossen war.
    Alexandra fühlte sich erhitzt, und ihr Herz raste. Was, wenn er sich nicht wie ein Gentleman benommen hätte? Hätte sie ihm auch diesmal widerstehen können? Sie würde es niemals erfahren. Oh, warum nur musste all dies ausgerechnet ihr zustoßen? Wenn es sie nicht so ungemein zornig gemacht hätte, wie übel das Schicksal ihr in der Gestalt des Peregrine Sullivan mitspielte, wäre sie in Tränen ausgebrochen.
    Es war mitten am Nachmittag, als sie unter dem Torbogen in den Kutschenhof des Gasthauses Angel einfuhren. Inzwischen war Alex vollkommen versteift, und diese Fahrt machte sie regelrecht krank. Ihr war klar, dass ihr die Kränklichkeit angesichts der Aussicht, dem Ziel ihrer Reise so nahe zu sein, ohne die beharrliche Begleitung nichts ausgemacht hätte. Jetzt aber sah sie Stunden vor sich liegen, in denen sie ängstlich darauf warten musste, den Honorable Peregrine endlich loswerden zu können.
    Peregrine überließ Sam einem Stallburschen mit dem Befehl, ihn gut abzureiben und mit Kleie zu füttern. Der Kutscher war ebenso erleichtert, sein Gespann abgeben zu können.
    »Sie legen hier also eine Ruhepause ein, Ma’am?«, erkundigte er sich, als Alex aus der Kutsche stieg.
    »Ja, ich übernachte hier«, bestätigte sie und ging ins Gasthaus, wo Peregrine bereits mit dem Wirt sprach.
    »Oben an der Treppe ist auf einer Seite ein Zimmer frei und ein zweites, noch größeres an der Vorderseite des Hauses. Ich denke, in dem Zimmer an der Seite haben Sie es bequemer. Denn es ist ruhiger als das andere, das zur Straße geht. Wenn Sie einverstanden sind, nehme ich das Vorderzimmer.«
    Es lohnte nicht, ihm zu erklären, dass sie in der Lage war, eigene Entscheidungen zu fällen, soweit es ihre Unterbringung betraf. Und er hatte recht, dass sie das ruhigere Zimmer bevorzugte; also nickte sie nur kurz.
    »Würden Sie bitte die Teekiste und meinen Handkoffer aus der Kutsche nach oben bringen lassen?«, bat sie den Wirt. »Und ich hätte gern sofort heißes Wasser. In einer halben Stunde würde ich gern auf meinem Zimmer essen.«
    Gemessen an dem schüchternen Mäuschen, das sie sonst spielt, grübelte Peregrine, legt Mistress Hathaway aber eine recht gebieterische Art an den Tag, kaum dass sie Combe Abbey verlassen hat.
    »Ich kümmere mich um Ihre Sachen.« Er winkte einem Mann in Lederschürze. »Kommen Sie mit.«
    »Wenn Sie mir bitte folgen wollen, Ma’am.« Der Wirt ging zur Treppe, und Alex folgte ihm hinauf in ein kleines, aber recht gemütliches Zimmer, das auf der Längsseite des Gebäudes lag. »Wünschen Sie das Bett allein zu nutzen, Ma’am?«, fragte der Mann. »Dann macht es drei Shilling pro Nacht. Wenn Sie nichts dagegen einzuwenden haben, das Bett zu teilen, kann ich es Ihnen auch für zwei überlassen.«
    »Ich zahle den Extrapreis«, sagte sie, warf Hut und Umhang auf die Bank am Fußende des Himmelbettes. Ihr blieb keine Wahl, da sie die Teekiste ja über Nacht, wenn sie nach Barton ging, hier eingeschlossen lassen musste, anstatt sie wie beabsichtigt mitnehmen zu können. Ursprünglich, also bevor Peregrine sich eingemischt hatte, war in ihrem Plan vorgesehen gewesen, dass der Kutscher sie nach Barton brachte, wo sie die Kiste hätte ausladen können; am folgenden Tag wäre er dann zurückgekehrt, um sie und ihr Gepäck wieder einzusammeln. Jetzt war sie gezwungen, Geld auszugeben, das sie eigentlich gar nicht hatte, und das einfach nur, weil der Honorable Peregrine das perverse Bedürfnis verspürt hatte, ihr bei einer Sache zu helfen, die sie wunderbar allein regeln konnte.
    Mit einer Verbeugung zog der Mann sich zurück. Ein paar Minuten später tauchte Peregrine mit einem Diener auf, der sich mit der schweren Teekiste abkämpfte. Peregrine stellte ihren Handkoffer aufs Bett und schaute sich um, während der Diener die Kiste in die Ecke des Zimmers stellte.
    »Hier sieht es gut aus.«
    »Ja«, stimmte sie zu und öffnete ihre Geldbörse, um dem Diener etwas zuzustecken. Aber Peregrine kam ihr zuvor und warf ihm einen Sixpence zu.
    »Ich habe uns ein private Stube reservieren lassen. In einer halben Stunde wird man uns dort das Dinner servieren«, kündigte Peregrine an, »der Wirt

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