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Sinnliche Maskerade

Sinnliche Maskerade

Titel: Sinnliche Maskerade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
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einladend lächelte. Widerstand war einfacher, wenn der Gegner ruppig war.
    »Bis gerade eben«, gab sie spitz zurück, »jetzt wo das Fenster offen ist, ist es recht zugig.«
    Er zog eine Braue hoch.
    »Bitte entschuldigen Sie, Ma’am. Mein Wunsch war es nur, mich zu versichern, dass Sie es bequem haben und dass es Ihnen an nichts fehlt. Wir können gern jederzeit anhalten, wenn Sie möchten.«
    »Vor Christchurch verspüre ich nicht das Bedürfnis danach.« In der Hoffnung, dass es damit jetzt genug war, lehnte sie sich in die Polster zurück und schloss die Augen.
    Peregrine ließ den Vorhang fallen. Er hatte mit einer höflicheren Antwort auf seine besorgte Erkundigung gerechnet; auf eine Provokation war er nicht vorbereitet gewesen.
    Geflissentlich hielt Alexandra die Augen geschlossen, für den Fall, dass es ihrer Begleitung in den Sinn kam, wieder nach ihr zu schauen. Je weniger sie sprach, desto sicherer fühlte sie sich. Schon bald würden sie Christchurch erreicht haben, wo sie ihn endlich fortschicken konnte.
    Der normannische Turm des Klosters von Christchurch beherrschte die Silhouette, als sie sich der Stadt näherten. Alexandra setzte sich auf und schob den Ledervorhang von dem Kutschenfenster fort, das sich auf der zu Peregrine entgegengesetzten Seite befand, und betrachtete den vom Kliff geschützten Hafen der Stadt in Hengistbury Head. Die Kutsche fuhr vom Hafen die High Street hinauf und bog in den Hof des George Inn ein. Das George war das einzige Gasthaus in der Stadt, das auch für Kutschen geeignet war, und die Stallburschen kamen aus den Ställen gerannt, um die Pferde auszuschirren.
    Peregrine stieg ab, öffnete den Kutschenschlag und fragte höflich:
    »Möchten Sie ins Gasthaus, Ma’am? Ich nehme an, dass Sie sich auf eine Erfrischung freuen.«
    »Danke.« Sie achtete nicht auf die Hand, die er ihr anbot, trat aufs Pflaster hinunter und näherte sich dem Kutscher, der mit einem Stallburschen sprach. »Wie lange braucht der Wechsel?«
    »Zehn Minuten, Ma’am. Wir fahren weiter, sobald Sie bereit sind.«
    »Eine Viertelstunde reicht aus.« Sie nickte ihm zu und durchquerte den Hof in Richtung Gasthaus, wo der Wirt geduldig wartete. Seine Miene wurde recht säuerlich, als er feststellte, dass dieser graue Passagier wohl kaum nach einer privaten Stube zum Essen verlangen würde oder nach anderen teuren Annehmlichkeiten.
    »Ma’am. Willkommen im George.«
    »Danke. Ich hätte gern einen Kaffee in der Schankstube.«
    Der Mann verbeugte sich vor ihr und noch einmal tiefer vor dem Gentleman, der der Lady folgte. Der blaue, wenn auch schlichte Wollmantel sah so modisch aus wie der eines Gentleman, und der Mann benahm sich auch mit all der natürlichen Autorität, in der der Wirt einen Mann von Adel zu erkennen glaubte. Wieder rieb er sich die Hände.
    »Sir, ich habe ein gutes, starkes Ale«, verkündete er mit einem dienstfertigen Lächeln, »vor Ort gebraut, wenn Sie vielleicht probieren möchten.«
    Perry nickte und zog sich die Handschuhe aus.
    »Ja, bringen Sie es bitte mit dem Kaffee. In der Schankstube werden wir schon ein ruhiges Eckchen finden.« Besitzergreifend schob er die Hand unter Alexandras Ellbogen und führte sie in den dämmrigen Flur.
    Wenn der Gastwirt und ein knicksendes Dienstmädchen an
    der Tür zur Schankstube sie nicht beobachtet hätten, hätte sie sich gegen seine Hand gewehrt. Sie betrat das Zimmer, das nach Ale und dem Rauch vom Kaminfeuer roch.
    »Da drüben ist es etwas ruhiger.« Peregrine führte sie in eine Ecke am Feuer. »Darf ich Ihnen den Umhang abnehmen?«
    »Nein danke«, lehnte sie steif ab und setzte sich. »Ich bleibe nicht sehr lange.«
    »Nein, vielleicht nicht. Aber das ist noch lange kein Grund, so dick eingewickelt zu bleiben.« Er nahm ihr gegenüber Platz und legte Handschuhe wie Reitgerte zwischen ihr und sich ab.
    Alexandra achtete nicht darauf.
    »Mr. Sullivan«, sagte sie, »ab hier trennen sich unsere Wege.«
    »Oh? Wie das?« Die Aussage schien ihn nicht so sehr zu interessieren. Er lehnte sich zurück, als das Dienstmädchen einen Becher Kaffee und einen Krug mit schäumendem Ale auf den Tisch stellte. Perry griff nach dem Krug und nahm einen tiefen Zug.
    Alex trank Kaffee und sammelte sich. »Nun, ich reise nicht auf direktem Wege nach London. Sie möchten Ihre Reise bestimmt fortsetzen, während ich in entgegengesetzter Richtung weiterfahre.«
    Sein Blick wurde schärfer.
    »In welche Richtung?«
    »Das geht Sie nichts an, Sir.« Sie

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